Beschluss:

  1. Der Bauausschuss beschließt den Entwurf des Bebauungsplans Nr. 42 für das Gebiet „südwestlich des Brodersdorfer Weges (K 30), südöstlich der Feldstraße und Langensoll sowie nordöstlich des Kiebitzredders“ unter Berücksichtigung der protokollierten Beschlüsse und bestimmt diesen zur Offenlegung. Die Begründung, der Umweltbericht, die artenschutzrechtliche Bewertung sowie die schalltechnische Untersuchung werden in der jeweils vorliegenden Fassung gebilligt.

 

  1. Die Planunterlagen sind für die Dauer eines Monats in der Amtsverwaltung während der Öffnungszeiten zu jedermanns Einsichtnahme öffentlich auszulegen. Die Träger öffentlicher Belange sind zur Abgabe einer Stellungnahme aufzufordern.

 

 


Herr Gieseler erläutert den Entwurf des Bebauungsplans Nr. 42 anhand einer Powerpoint-Präsentation. 

 

Frau Harrje stellt den Antrag, die im Geltungsbereich des Bebauungsplanes vorhandenen Knicks nicht mit den angrenzenden Grundstücken zu verkaufen, sondern sie zu entwidmen und in öffentliche Grünflächen umzuwandeln.

Herr Gieseler weist darauf hin, dass die Grundstücke dann kleiner werden, da etwa 3 m links und rechts des Knicks als Schutzstreifen gebraucht werden.

Frau Harrje erklärt, dass ein Schutzstreifen von 3 m nicht notwendig ist, wenn die Knicks als öffentliche Grünfläche Bestandteil des Bebauungsplans werden. Es wird dann lediglich ein 2 m breiter Streifen für die Pflege benötigt. Sie ist der Auffassung, dass die Knicks, wenn sie in Privateigentum übergehen, nicht erhalten werden.

Herr Erdmann spricht sich dafür aus, die Knicks zu privatisieren, da hier sonst für die Gemeinde eine Menge Mehrarbeit für die Pflege der Grünanlagen entsteht.

Herr Gieseler stellt fest, dass die Übernahme und Pflege der Knicks im Grundstückskaufvertrag geregelt werden kann.

Nach weiterer Diskussion beantragt Frau Harrje eine Sitzungsunterbrechung.

 

Die Sitzung wird in der Zeit von 20:35 bis 20:43 Uhr unterbrochen.

 

Nachdem wiederum über die Umwandlung der Knicks in öffentliche Grünanlagen und die dann auf die Gemeinde entfallende Pflege diskutiert wurde, stellt Frau Harrje folgenden Antrag auf

 

Beschluss:

Der Bauausschuss beschließt, dass die innerhalb der Bebauung liegenden Knicks entwidmet und in öffentliche Grünflächen überführt werden.

 

Stimmberechtigte:

    11

Ja-Stimmen:        6

Nein-Stimmen:      5

Enthaltungen:       0

Befangen: 0

 

 

Herr Erdmann spricht Ziffer 5.1 des Teils B an, wonach im Vorgartenbereich ein 3 m breiter Streifen, gemessen ab der öffentlichen Verkehrsfläche, bauliche Nebenanlagen unzulässig sind. Weiterhin merkt er an, dass der ursprünglich in Betracht gezogene Standort der Kindertagesstätte ihm günstiger gelegen erscheint.

Herr Wenzel stellt fest, dass bei einem evtl. 280 qm großen Grundstück für ein Doppelhaus die Einrichtung von zwei Stellplätzen sehr eng sein wird.

 

Herr Leonhardt verweist auf die Anregung der lfd. Nr. 43, und merkt an, dass das hier angeführte Bodengutachten ihm nicht vorliegt.

Das Bodengutachten wird den Planunterlagen noch beigefügt.

 

Frau Kuhn spricht Ziffer 8.6 des Teils B an, wonach im GEe flachgeneigte Dächer, deren Fläche größer als 400 qm ist, auf mindestens 50 % ihrer Fläche extensiv zu begrünen sind. Sie stellt hierzu folgenden Antrag auf

 

Beschluss:

Der Bauausschuss beschließt, dass im GEe flachgeneigte Dächer, deren Fläche größer als 400 qm ist, auf 100 % ihrer Fläche extensiv zu begrünen sind.

 

Stimmberechtigte:

   11

Ja-Stimmen:      4

Nein-Stimmen:     7

Enthaltungen:      0

Befangen: 0

 

 

Frau Kuhn weist darauf hin, dass die Festlegung auf den sozialen Wohnungsbau im Entwurf fehlt und stellt den Antrag, im Bebauungsplan 40 Wohneinheiten hierfür festzusetzen.

 

Es folgt eine kurze Diskussion darüber, ob eine Festsetzung im Bebauungsplan möglich und auch sinnvoll wäre, während der Herr Griesbach mitteilt, dass die Gemeinde mit dem Investor einen städtebaulichen Vertrag schließen wird, in dem der soziale Wohnungsbau geregelt wird. Dies wird vor dem Beschluss des Bebauungsplans als Satzung geschehen. Daraufhin zieht Frau Kuhn ihren Antrag zurück.

 

Frau Harrje stellt den Antrag, die Knicks nach DIN 1829 vor Baubeginn mit einem ortsfesten Bauzaun zu versehen. Weiterhin bittet sie um Ermittlung eines Standorts für Wertstoffcontainer und schlägt den Bereich rückwärtig an Aldi angrenzend vor. Schließlich fragt Frau Harrje noch, ob bereits Ideen zur Gestaltung des Kreisverkehrs vorliegen.

Hierzu teilt Herr Gieseler mit, dass zunächst Gespräche wegen der technischen Details laufen.

 

Herr Dittmann-Wunderlich fragt an, ob das Regenrückhaltebecken als Dauerwasserträger geplant ist, und merkt an, dass damit in der Vergangenheit schlechte Erfahrungen gemacht wurden.

Laut Herrn Leonhardt ist das Regenrückhaltebecken grundsätzlich leer, läuft nur bei Regen voll und leert sich dann wieder.

Während der folgenden kurzen Diskussion führt Herr Griesbach aus, dass das Regenrückhaltebecken eine technische Anlage ist; eine naturnahe Gestaltung jedoch in Absprache mit dem AZV möglich ist.

 

Nach weiterer Diskussion über die Menge der festgesetzten Bäume und die Breite der Zuwegung im Südosten ergeht folgender

 

 


Stimmberechtigte:

   11

Ja-Stimmen:       6

Nein-Stimmen:      5

Enthaltungen:      0

Befangen: 0