Beschluss:

 

Der Beschluss über die Besetzung der Stelle in der Kultur- und Veranstaltungs-Abteilung soll zur abschließenden Entscheidung in der Sitzung der Gemeindevertretung am 15.12.2022 erfolgen.

 


Herr Widder stellt die Vorlage vor und stellt das umfangreiche Kulturprogramm dar. Er erläutert wie umfassend die Kultur- und Veranstaltungs-Abteilung in Aufgaben für die Gemeinde integriert ist und nicht nur für den touristischen Bereich arbeitet. Der Werkleiter verweist auf die Anlage, in der die Tätigkeiten detailliert aufgeführt sind.  Er verweist darauf, dass diese Entscheidung dringend getroffen werden muss. Wenn das bisherige Programm aufrechterhalten werden soll braucht es Personal.

 

Herr Schletze fragt wofür die Stelle notwendig ist.  In der Anlage sind Aufgaben genannt, die nicht in die Kultur- und Veranstaltungs-Abteilung gehören. Er erkundigt sich, was bisher nicht gewährleistet wurde und welche Aufgabe nicht erledigt worden sind. Ebenso möchte er wissen, wie viele Überstunden angefallen sind. Er bittet um schriftliche Beantwortung, damit in der Fraktion darüber beraten werden kann. Und außerdem sei es wichtig, dass die Stelle mit einem Veranstaltungskaufmann besetzt wird.

Herr Widder hebt hervor, was die Mitarbeiterinnen in den letzten Monaten geleistet haben. Er erklärt, dass Veranstaltungskaufleute rar gesät sind, aber sich auf diese Stelle mehrere Bewerber mit Studienabschluss beworben hätten, die auch Erfahrung im Veranstaltungsbereich haben. Veranstaltungskaufleute haben sich keine beworben.

 

Herr Stelck geht ebenfalls auf die Leistung der Mitarbeiterinnen ein und erklärt, dass das Stattfinden des Weihnachtsmarktes am seidenen Faden hing und dies nur durch den Einsatz der Mitarbeiterinnen möglich war. Er geht auf die Stellenbeschreibung im Anhang ein und betont, dass diese von Fachleuten erstellt worden ist. Er kritisiert, dass die EIS sich in das operative Geschäft der Kultur- und Veranstaltungs-Abteilung einmischt.

 

Der Bürgermeister geht auf die Konstellation der Zusammensetzung der Aufgaben der Kultur- und Veranstaltungs-Abteilung ein und erläutert, dass sie keine reine Tourismusabteilung ist, sondern auch Gemeindeveranstaltung bearbeitet. Es handelt sich hier auch nicht, wie immer wieder behauptet, um vier Vollzeitstellen sondern um zwei Vollzeitstellen (Leitung und Stellvertretung) sowie zwei Teilzeitstellen. Im Moment ist die Stellvertretung nicht besetzt.
In den letzten Monaten wurden immer wieder Termine verschoben, da es nicht möglich gewesen wäre diese durchzuführen. Als Beispiel nannte er den Runden Tisch der Vereine und Verbände. Ebenso ruht die Arbeit an der neuen Homepage, da es keine Kapazitäten dafür gibt. Die Städtepartnerschaft mit Haljala feiert dieses Jahr ihr 30-jähriges Bestehen. Hier war eine Zuarbeit zum Jahrestag durch die Kultur- und Veranstaltungs-Abteilung ebenfalls nicht möglich. Vieles blieb liegen und nur das Engagement der Mitarbeiterinnen hat vieles auffangen können. Dieses geht aber mittlerweile an die Grenzen, was die Mitarbeiterinnen leisten können. Es wurden immer wieder Mitarbeiter*innen vom Strand abgezogen, um die Mitarbeiterinnen zu unterstützen. Die Not ist groß!


Herr Kokocinski geht auf den ursprünglichen Antrag der CDU ein, dass die Stelle in der Kultur- und Veranstaltungs-Abteilung durch den neuen Werkleiter besetzt werden sollte. Dieser ist nun seit November im Amt und nun sollte eine Entscheidung getroffen werden.

Herr Ehlers erklärt, dass es richtig ist, dass die Stelle erst besetzt werden sollte, wenn die Werkleitung neu besetzt ist. Herr Widder konnte sich schon einen Überblick verschaffen.
Man muss sicher über das eine oder andere reden, aber die Leitung muss eine Stellvertretung haben. Es ist erforderlich, diese Stelle zu besetzen.

 

Frau Nebendahl geht auf die Abfrage durch Herrn Widder ein und darauf durch diesen Prozess neue Strukturen zu schaffen. Sie möchte die Klausurtagung abwarten. Es muss geklärt werden: Was wollen wir uns leisten und was nicht.

Herr Hirt erläutert, dass die Fraktion so gut es ging beraten hat. Leider sei die Vorlage sehr spät gekommen, daher können heute nichts beschlossen werden.  Er geht auch noch einmal auf die ausstehenden Ergebnisse der Firma netzvitamine ein.

Herr Widder sieht hier zwei Sichtweisen. Man muss sich darüber klar werden ob man den Standard halten wolle oder nicht. Die Firma netzvitamine kann beraten, wie man z.B. durch den Ticketverkauf Geld verdienen kann, aber nicht ob eine Stelle überflüssig ist.

Er plädiert dafür, dass heute entschieden werden muss, ob der Umfang, den die Kultur- und Veranstaltungs-Abteilung leistet, beibehalten werden soll.

Herr Schletze teilt mit, dass die EIS nicht zustimmen kann, da zu wenige Informationen vorliegen. Er möchte weitere Informationen in schriftlicher Form. Er schlägt vor, dass die Besetzung der Stelle in der nächsten GV am 15.12.2022 behandelt werden soll.

 

Herr Hirt wünscht sich ebenfalls weitere Informationen um in der Fraktion weiter beraten zu können.

Herr Bünning fragt nach den Dingen, die von der Kultur- und Veranstaltungs-Abteilung auch für die Gemeinde gemacht werden.

Frau Thiel verlässt um 19:26 Uhr den Saal.

Frau Nebendahl bemerkt, dass eine Diskussion gestattet sein muss. Sie erklärt, dass sie nicht möchte, dass Herr Stelck der CDU Inkompetenz unterstellt.

 

Herr Hirt bittet darum sachlich zu bleiben.

Er nimmt den Vorschlag von Herrn Schletze auf, dies in der nächsten GV am 15.12.2022 zu beraten. Man muss sich darüber klar werden, was wolle und was kann man sich als Gemeinde leisten. Strukturen müssen besprochen werden. Das findet er sehr gut, aber eine Stelle unbefristet zu besetzen bereitet ihm Bauschmerzen. Es muss erlaubt sein, Dinge zu hinterfragen.

 

Herr Kokocinski erläutert, dass es eine große Gemengelage zwischen gemeindlichen und touristischen Bereichen gibt, ähnlich wie beim Bauhof. Die gemeindlichen Veranstaltungen werden im Ausschuss für Jugend- Kultur- und Soziales beraten.

Der Bürgermeister geht darauf ein, dass, wenn man dies trennen wollte, zwei Kultur- und Veranstaltungs-Abteilungen mit Leitung und Stellvertretung benötigt werden. Fehmarn hat z.B. zwei Bauhöfe, einen für den Tourist Bereich und einen für die Gemeinde.

Der Bürgermeister geht auf die Frage ein, welche Veranstaltungen der Gemeinde zugeordnet werden. Er führt hier als Beispiele neben den Kulturveranstaltungen das Kinderfest im Kleingartenverein und den Neujahrsempfang an.

 

Herr Stelck bemerkt, dass der Tourist-Service insgesamt sehr viel für die Wirtschaftsförderungen der Unternehmen Vorort leistet.
Er betont, dass es hier nicht um die Neuschaffung einer Stelle geht, sondern um eine Stelle, die bereits besteht. Auch die kommissarische Werkleitung hat bereits um diese Stelle eindringlich gebeten. Wenn man Kosten sparen will, kann man die Stelle natürlich einsparen. Dann muss man aber vorher benennen worauf man verzichten will.

 

Herr Friese fragt, was die Gemeinde sich leisten will und was sie sich leisten kann. Er möchte wissen, wie andere Gemeinden dies lösen. Dies fehlt, seiner Meinung, nach in der Aufstellung.
Herr Widder erläutert, dass jeder Ort andere Prämissen aufstellt. Es gibt Orte, die den Anspruch haben jeden Tag den Touristen etwas zu bieten. In anderen Gemeinden kümmert sich z.B. der büroleitende Beamte des Bürgermeisters um einige Events. Man kann das nicht miteinander vergleichen.

 

Herr Hirt bittet um die Abstimmung ob die Besetzung der Stelle für die Kultur- und Veranstaltungs-Abteilung in die nächste Sitzung der Gemeindevertretung, am 15.12.2022, vertagt werden soll.


Stimmberechtigte: 8

 

Ja-Stimmen: 6

Nein-Stimmen: 0

Enthaltungen: 2

Befangen: 0