Beschluss:

 

  1. Der Planungsausschuss stimmt dem vorliegenden Entwurf der 1. Änderung des Bebauungsplanes Nr. 10 C für das Gebiet „westlich der Strandstraße Grundstück Nr. 15“ mit der Ergänzung zu, dass die Festsetzungen so angepasst werden, dass beide Gebäude ein „Kieler Dach“ erhalten und Gründächer möglich sein sollen. Der Entwurf des Bebauungsplanes wird damit zur Offenlegung bestimmt (Entwurfs- und Offenlegungsbeschluss). Die Begründung zum Bebauungsplan sowie der Fachbeitrag zum Artenschutz werden gebilligt.

 

  1. Die Planunterlagen sind für die Dauer eines Monats öffentlich auszulegen und während dieser Zeit auch im Internet auf der Seite des Amtes Probstei (www.amt-probstei.de) zur Verfügung zu stellen. Die Träger öffentlicher Belange sind zur Abgabe einer Stellungnahme aufzufordern.

 

 


Ausschussvorsitzender Cordts erklärt, dass zu diesem Punkt schon viele Beratungen erfolgt sind. In der letzten Sitzung wurde die Fortführung der Planung mit den vorgestellten Änderungen beschlossen. Heute soll der überarbeitete Entwurf des Planes noch einmal vorgestellt und sodann zur Offenlegung beschlossen werden.

 

Herr Kühle erläutert anhand einer Präsentation den aktuellen Stand der Planung. Er geht dabei insbesondere auf die verrückten Baufenster, die Baulinien, die Stellplätze, die Grundflächenzahl, die Anzahl der Vollgeschosse, die Festsetzungen zu Balkonen, Loggien und Terrassen sowie die Dachgestaltung ein. Für das geplante Reihenhaus im hinteren Grundstücksbereich hat er nicht zwingend ein sogenanntes Kieler Dach festgesetzt. Hier könnte auch ein Satteldach mit einer Dachneigung von 30° bis 45° entstehen.

 

Ausschussvorsitzender Cordts bedankt sich bei Herrn Kühle und fragt, ob die Baulinien für das Mehrfamilienhaus 3 m von der Straße entfernt sind. Herr Kühle bestätigt das.

 

Herr Hirt erklärt, dass die CDU-Fraktion die Planung von Anfang an kritisch gesehen hat. Der Neubau von Wohnungen wird grundsätzlich begrüßt, aber insbesondere das Mehrfamilienhaus parallel zur Straße wird als zu massiv empfunden, es passt nicht zum Ortseingang. Außerdem ist die Anzahl von 11 Stellplätzen für 9 Wohnungen zu gering. Die CDU-Fraktion wird die Planung daher ablehnen.

 

Herr Mainz führt für die SPD-Fraktion aus, dass es gut ist, für dieses Projekt einen Investor zu haben, der in Schönberg dringend benötigte Wohnungen bauen will. Die SPD-Fraktion hätte auch das erste Konzept mitgetragen.

 

Herr Bünning erklärt für die EIS-Fraktion, dass auch sie das Vorhaben zunächst kritisch gesehen haben. Allerdings lässt auch der noch bestehende Bebauungsplan eine massive Bauweise zu, aus diesem Grunde kann der nun vorliegende Kompromiss mitgetragen werden.

 

Auf die Frage von Herrn Malchau, ob auch Gründächer möglich sind, erklärt Herr Kühle, dass dafür die Höhe noch angepasst werden muss, weil ein Gründach einen höheren Aufbau von ca. 10 bis 20 cm hat. Für das Reihenhaus ist derzeit auch ein klassisches Satteldach möglich, sodass ein Gründach dann schwerer und kostenintensiver umzusetzen wäre.

 

Ausschussvorsitzender Cordts weist darauf hin, dass bisher immer davon ausgegangen wurde, dass beide Gebäude ein Kieler Dach erhalten. Er empfiehlt, das im Bebauungsplan auch so festzusetzen und dann ebenfalls ein Gründach verfplichtend festzusetzen.

 

Herr Mainz erklärt, dass Gründächer schon erheblich kostenintensiver sind. Der Investor musste nun schon die Reduzierung um eine Reihenhausscheibe hinnehmen. Er schlägt vor, im Bebauungsplan aufzunehmen, dass Gründächer möglich sind, dann kann der Investor selbst entscheiden, ob er das umsetzen will oder nicht.

 

 

 

 

 

 


Stimmberechtigte:  7

 

Ja-Stimmen:          4

Nein-Stimmen:  3

Enthaltungen: 0

Befangen: 0