Sachverhalt:

Beigefügt wird der Entwurf des Wirtschaftsplanes 2023 für den Gemeindebetrieb Ostseebad Laboe nebst Anlagen zur Beratung und Beschlussfassung vorgelegt.

Erfolgsplan:

Im Erfolgsplan betragen die Erträge 2.367.500 EUR und die Aufwendungen 2.687.000 EUR, so dass sich ein kalkulierter Gesamtverlust von 319.500 EUR ergibt.

Stand über die voraussichtliche Entwicklung der Erfolgslage:

Betriebsteil Tourismus:

Es wird ein geplanter Verlust von 269.500 EUR (Vorjahr: 223.100 EUR), Erhöhung um 46.400 EUR, ausgewiesen.

Für die Materialaufwandkosten - beinhalten u.a. die Bewirtschaftungskosten und die Bauhofkosten – wurden die Ansätze um 63.700 EUR erhöht. Zudem sind die Ansätze für die Verwaltungskosten um 12.500 EUR höher veranschlagt worden.

Dagegen sind erhöhte Mieteinnahmen durch die Übertragung der Strandkioske in das Gemeindebetriebsvermögen von rd. 23.000 EUR angesetzt worden.

Betriebsteil Hafen:

Für das Jahr 2023 wird ein Gewinn von 37.400 EUR prognostiziert; im Vergleich zum Vorjahr ein Verlust von 55.600 EUR. Maßgeblich für den prognostizierten Gewinn sind die gestiegenen Umsatzerlöse um 97.000 EUR auf 597.200 EUR.

Die Hafengebühren wurden im Jahr 2022 abschließend für die Jahre 2018 bis 2020 nachkalkuliert und es wurde weiterhin eine neue Vorauskalkulation für das 2023 erstellt. Auf diesen Grundlagen hat die Gemeindevertretung am 21.12.2022 beschlossen, die Gebührensätze für die Wasserdauerlieger von 43,00 €/m² auf 50,00 €/m², für die Tageslieger von 0,50 €/m² auf 0,85 €/m² zu erhöhen und für die Landdauerlieger von 26,00 €/m² auf 17,00 €/m² zu mindern. Die kalkulierten Unterdeckungen aus dem Jahr 2019 und teilweise aus dem Jahr 2020 wurden in den neuen Gebührensätzen mitausgeglichen.

Betriebsteil Meerwasserschwimmhalle:

Der Verlust von 82.400 EUR für das Jahr 2022 wurde auf 87.400 EUR für das Jahr 2023 leicht erhöht.

Den größten Anteil an den Aufwendungen haben die Abschreibungen in Höhe von 51.700 EUR. Zudem wurden Bewirtschaftungskosten und Bauhofkosten sowie sonst. betriebliche Aufwendungen leicht erhöht veranschlagt.

Betriebsteil Bauhof:

Wie in den Vorjahren wurde für diesen Betreibsteil eine vollständige Kostendeckung eingeplant. Die Gesamtsumme der Erträge und Aufwendungen belaufen sich auf 833.200 EUR (Vorjahr: 802.500 EUR). Die Steigerungen der Kosten liegen hauptsächlich an der Erhöhung der Verwaltungskosten um 13.000 EUR und Steigerung der Personalkosten aufgrund der neuen Bauhofleitungsstelle.

Kosten für die allgemeine Verwaltung:

Die Verwaltungskosten sind in Höhe von 270.700 EUR veranschlagt worden. Im Vergleich zum Vorjahr sind die Kosten um 38.700 EUR gestiegen, das mit dem geplanten Strategie- und Organisationsgutachten für den Gemeindebetrieb zusammenhängt. Die Verwaltungskosten werden auf die Betriebsteile Tourismus (103.100 EUR), Hafen (54.200 EUR), MWSH (9.000 EUR) und Bauhof (104.4000 EUR) auf Grundlage der Aufwendungen der Kontenklasse 6 im Verhältnis zueinander verteilt.

Die Gesamtaufwendungen des Gemeindebetriebes von 2.687.000 EUR teilen sich wie folgt auf:

Materialaufwand 511.300 EUR (19%), Personalaufwand 993.800 EUR (37%), Abschreibungen 513.600 EUR (19%), sonstige betriebliche Aufwendungen 604.000 EUR (22,5%), Zinsen 54.400 EUR (2%) und Steuern 8.800 EUR (0,5%).

Stellenplan:

Im Betriebsteil Bauhof wurde eine neue Leitungsstelle eingeplant, somit werden im Stellenplan insgesamt 19,12 Stellen ausgewiesen. Zudem wurden Höhergruppierungen für den Veranstaltungsmitarbeiter und den Hafenmeister eingeplant.

Vermögensplan:

Der Vermögensplan 2023 enthält Auszahlungen in Höhe von 1.808.900 EUR. Davon sind insbesondere Investitionen in einer Gesamthöhe von 1.374.800 EUR vorgesehen.

Schwerpunkte:

Weitere kleinere Investitionen sind in den einzelnen Betriebsteilen geplant.

Zudem sind für die Tilgung 287.200 EUR veranschlagt.

Zur Finanzierung des Vermögensplanes sind Einzahlungen in Höhe von 1.808.900 EUR vorgesehen, die sich aus der Zuführung der Abschreibungen von 513.600 EUR sowie einer Gesamtkreditaufnahme von 1.295.300 EUR zusammensetzen.

Beschlussvorschlag

für den Werkausschuss „Hafen, Tourismus und Schwimmhalle“:

Der Werkausschuss „Hafen, Tourismus und Schwimmhalle“ empfiehlt, der Gemeindevertretung den Wirtschaftsplan 2023 für den Gemeindebetrieb Ostseebad Laboe mit den Anlagen gemäß vorliegenden Entwurf zu beschließen.

für den Finanz- und Wirtschaftsausschuss:

Der Finanz- und Wirtschaftsausschuss empfiehlt der Gemeindevertretung, den Wirtschaftsplan 2023 für den Gemeindebetrieb Ostseebad Laboe mit den Anlagen gemäß vorliegenden Entwurf zu beschließen.

für die Gemeindevertretung:

Die Gemeindevertretung beschließt den Wirtschaftsplan 2023 für den Gemeindebetrieb Ostseebad Laboe mit den Anlagen gemäß dem vorliegenden Entwurf.