Sachverhalt:

Es fand eine gemeinsame Sichtung verschiedener Aufschreibungen zur Darstellung von Einsparmöglichkeiten in den Bereichen Heizung, Warmwasser und IT statt.  In der anschließenden Diskussion, an der außer Vertretern der Schulen und des Amtes Probstei auch ein Mitarbeiter des Versorgungstechnik-Unternehmens Arendt teilnahm, wurde klar herausgearbeitet, dass verschiedene Szenarien denkbar oder bereits auf dem Weg sind bzw. geprüft werden sollten:

Beleuchtung:

Ein hohes Potential liegt in der kompletten Umstellung auf LED-Technik, da hier im Schnitt Einsparungen von ca. 86% möglich sind. Eine entsprechende Fördermaßnahme ist bereits beantragt.

Warmwasserbereitung:

Der größte Verbraucher ist die dauernde Warmwasserbereitung in der Sporthalle. Es wird erwogen, diese für Zeiträume in den Ferien komplett abzuschalten. Ggf. könnte auch eine Änderung im Nutzungsverhalten dazu führen, dass weitere Einsparungen möglich sind.

Keine der Maßnahmen darf jedoch dazu führen, dass Abstriche bei der Hygiene (Thema: Legionellen) gemacht werden müssen.

Heizungen:

Es besteht die Möglichkeit die Durchschnittstemperaturen der Heizungsanlagen abzusenken oder komplett abzuschalten. Der einsparende Effekt kann, auch aus Sicht der Fachfirma, nur mit umfangreichen Wärmeberechnungen dargestellt werden. Der Einspareffekt könnte dadurch verpuffen, ein ausgekühltes Gebäude wieder auf die Regeltemperatur zu erwärmen.

Lüftung:

Es ist zu prüfen, ob die „große“ Lüftungsanlage im Modulbau abgeschaltet werden kann (Seit Corona werden die Fenster geöffnet, was mit dem Gedanken einer kontrollierten Zu- und Abluft unvereinbar ist). Zudem sollten alle Fenster nach Unterrichts-/Dienstschluss, insbesondere in der kalten Jahreszeit, geschlossen werden. Inwieweit das mit der kommenden Corona-Situation kollidiert, bleibt abzuwarten.

IT:

Die W-LAN-Zugriffpunkte (Access Points) sollten nachts abgeschaltet werden, da im Standby-Betrieb eine Leistung von 6 Watt abgefordert wird. Des Weiteren können die iPad-Koffer mitsamt der iPads von dauerhafter Ladung auf eine zeitgesteuerte Ladung umgestellt werden. Hierdurch würden auch die Akkus geschont.

E-Großgeräte:

Es ist zu prüfen, welche Großgeräte außer Betrieb genommen werden können. Eventuell können sich dadurch Laufwege verlängern, was im Einzelfall zu berücksichtigen ist.

FAZIT:

Die „ganz großen“ Einsparpotentiale sind nicht identifizierbar. Der größte Effekt würde sich höchstwahrscheinlich bei der Umstellung der Beleuchtung und der Erweiterung von Solarnutzung einstellen. Ggf. ist im Einzelfall auch das Nutzungsverhalten auf den Prüfstand zu stellen.

Um Beratung und Beschlussfassung wird gebeten.

Beschlussvorschlag:

1.    Der Hauptausschuss des Schulverbandes beschließt alle vorgeschlagenen Einsparmöglichkeiten umzusetzen.

2.    Der Hauptausschuss des Schulverbandes beschließt den Heizungs- und Warmwasserbetrieb zunächst aufrechtzuerhalten.

3.    Der Hauptausschuss des Schulverbandes ermächtigt den Verbandsvorsteher bei drastischen Änderungen der Energiekosten Energiemaßnahmen umzusetzen.