Sachverhalt:

 

Schon seit mehreren Jahren wird in den Gemeinden der Ämter Schrevenborn und Probstei über den Bau und den Betrieb einer neuen Schwimmhalle diskutiert. Im Laufe der ersten Jahreshälfte 2022 haben letztlich nun alle Gemeinden des Amtes Probstei und des Amtes Schrevenborn Beschlüsse dazu gefasst, inwieweit die Bereitschaft dazu besteht, sich an einem neuen solidarisch durch die Gemeinden der Region zu finanzierendes Schwimmbades zu beteiligen. Grundlage dafür wäre die Gründung eines Zweckverbandes zum Bau und Betrieb dieser Halle. Im Nachgang dieser gemeindlichen Entscheidungen, hatte Bürgermeister Heiko Voss (Ostseebad Laboe) alle Bürgermeisterinnen und Bürgermeister der Gemeinden, die sich für eine solche Beteiligung ausgesprochen haben, zusammen mit den beiden Amtsvorstehern und den hauptamtlichen Leitungen der Ämter am 1. Juni nach Laboe eingeladen, um das weitere Vorgehen zu besprechen.

 

Die Gemeinden, die entsprechende Beschlüsse gefasst haben und zum Termin am 1.6.2022 eingeladen wurden, waren folgende (inkl. des beschlossenen gemeindlichen jährlichen Kostenbeitrags):

 

Gemeinde                   Betrag

                       

Barsbek                       10.000,00

Bendfeld                      5.000,00

Brodersdorf                 7.000,00

Fiefbergen                   11.000,00

Heikendorf                  160.000,00

Krummbek                  8.500,00

Laboe                          200.000,00

                                    100.000,00

Lutterbek                     7.000,00

Schönberg                  110.000,00

Stein                            14.000,00

Wendtorf                     20.000,00

Wisch                          12.500,00

                       

Summe                       665.000,00

                       

Bedarf lt. Gutachten                           1.000.500,00

 

In einer Anlage zu dieser Informationsvorlage sind alle Gemeinden nochmal aufgelistet. Damit wären zwei Drittel der geschätzten jährlichen Kosten für die Gemeinden des Zweckverbandes sichergestellt. Noch relativ offen in ihren Beschlusslagen scheinen die beiden großen Gemeinden Mönkeberg und Schönkirchen zu sein, die sich noch nicht final festgelegt haben.

 

Für das weitere Vorgehen wurde bei dem Besprechungstermin in Laboe besprochen, dass eine Art Task-Force mit den beiden Gemeinden Gespräche aufnimmt, mit dem Ziel offene Fragestellungen zu klären und für einen Beitritt in einen Schwimmhallen-Zweckverband zu werben. Ein zeitnaher Termin dafür konnte nicht festgelegt werden, die Gespräche finden voraussichtlich nach den Schulferien im August statt.

 

Die nach diesem Treffen erfolgte Berichterstattung zum möglichen Bau und Betrieb einer neuen Schwimmhalle in den regionalen Medien, inklusive zu den Kosten und der Standortfrage, machte zudem die Erstellung und Veröffentlichung einer Presseerklärung erforderlich, die ebenso dieser Informationsvorlage beigefügt ist. Ebenso ist dieser Vorlage zur Versachlichung der Kostendiskussion eine Gegenüberstellung „Neubau einer Schwimmhalle am bisherigen Standort und am Ortsrand in Laboe“ des Amtsdirektors Sönke Körber.

 

Es ist weiter unter den Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern vereinbart worden, die Gespräche dieser Task-Force abzuwarten, bevor über weitere Schritte beraten wird. Wenn diese erfolgt sind, werde ich die Schönberger Gemeindevertretung entsprechend informieren.

 

Ich bin nach wie vor der Hoffnung, dass sich eine ausreichende Anzahl an Gemeinden finden wird, um einen Zweckverband zu gründen, der den Bau und den Betrieb eines neuen solidarisch finanzierten Schwimmbades für die Region ermöglichen und damit den Schwimmunterricht bzw. die Schwimmförderung sicherstellen wird.