Sachverhalt:

Aufgrund des Aktionsprogramms „Aufholen nach Corona für Kinder und Jugendliche“ wurde die wöchentliche Arbeitszeit der Schulsozialarbeiterin befristet bis zum 31.12.2021 um 4,5 Stunden erhöht.

Die Schulsozialarbeiterin an der Grundschule Laboe berichtet, dass in den letzten Monaten vermehrt Anfragen auf Unterstützung und Hilfe von Eltern eingingen, die Einzelfallhilfe bei den Kindern gestiegen ist und auch Lehrkräfte vermehrt um Unterstützung bitten.

Dabei sind folgende Schwerpunkte festzustellen:

-Konflikte innerhalb der Familie und mit anderen Kindern,

- ein geringes Selbstwertgefühl,

- Leistungsdruck,

- erhöhter Medienkonsum und deren Folgen,

- Unterstützung im sozio-emotionalen Bereich (Umgang mit Trauer, Wut, Hilfslosigkeit).

Seitens der Schulsozialarbeit wird daher empfohlen die unbefristete Erhöhung der wöchentlichen Arbeitszeit auf 24,5 Stunden festzusetzen.

Für das Jahr 2021 hat der Kreis Plön eine freiwillige Leistung zur Förderung der Schulsozialarbeit in Höhe von 2.313,92 € gewährt. Die generelle Förderung durch das Land für 2021 beträgt 9.365,87 €.

Bislang stellt das Land Schleswig-Holstein in seinem Haushalt eine jährliche Förderung von 4,6 Mio. Euro zuzüglich Tarifverstärkungsmittel von 1,5 % der Gesamtsumme zur Verfügung.

Das Schulamt des Kreises Plön erhält hieraus ein bestimmtes Budget, welches sich an der Schülerzahl der Primarstufe orientiert, und das dem Schulamt als Verfügungsrahmen zur Verteilung zugewiesen wird.

Die hieraus entfallende Fördersumme für die Schulsozialarbeit an der Grundschule Laboe für das Jahr 2022 steht noch nicht fest, da der Haushalt des Landes noch nicht beschlossen und freigegeben ist. Mit näheren Informationen wird frühestens im Februar / März gerechnet.

Die Schulsozialarbeit wird vom Land Schleswig-Holstein gefördert, jedoch hat der Schulträger die Hauptfinanzierungslast zu tragen.

Daher habe ich Anfang Januar 2021 eine Resolution unterzeichnet, die federführend vom Amt Mitteldithmarschen initiiert wurde und die eine umfängliche Finanzierung der Schulsozialarbeit durch das Land fordert. Eine Antwort auf diese Resolution liegt bislang nicht vor.

Anlagenverzeichnis:

Beschlussvorschlag:

Der Ausschuss für Bildung, Soziales, Kultur und Sport empfiehlt der Gemeindevertretung für die Schulsozialarbeit die wöchentliche Arbeitszeit auf 24,5 Stunden zu erhöhen, sofern die Förderung durch das Land/Kreis signifikant erhöht wird. Bis zur Vorlage der verbindlichen Förderzusagen wird die Erhöhung der Stundenzahl im Haushalt 2022 daher mit einem Sperrvermerk für die Gemeindevertretung versehen.