Sachverhalt:
Im Entwurf wird die 1.
Nachtragshaushaltssatzung 2015 der Gemeinde Stein mit dem
Nachtragshaushaltsplan zur Beratung und Beschlussfassung vorgelegt.
Der Verwaltungshaushalt weist dabei Einnahmen
und Ausgaben in Höhe von jeweils 1.402.500 € aus. Im Vermögenshaushalt sind
Einnahmen und Ausgaben in einer Größenordnung von je 669.400 EUR veranschlagt
worden. Dementsprechend liegt mit diesem Etat-Entwurf ein in Einnahmen und
Ausgaben ausgeglichenes Zahlenwerk vor.
Der investive Teil des Etats, d.h. der
Vermögenshaushalt, weist Investitionen und Investitionsförderungsmaßnahmen in
Höhe von 636.200 EUR aus. Diese sind im Vergleich zum Ursprungshaushalt um
22.200 EUR gestiegen. Zur anteiligen Finanzierung dieser Maßnahmen bedarf es
jetzt einer Kreditaufnahme i.H.v. 208.000 EUR. § 2 der Nachtragshaushaltssatzung beinhaltet demgemäß die Festsetzung
eines derartigen Gesamtbetrages der Kredite.
Die Hebesätze für die Realsteuern werden mit
der 1. Nachtragshaushaltssatzung 2015 der Gemeinde Stein nicht verändert.
Zum Entwurf des Verwaltungshaushaltes können zudem die nachfolgenden Informationen
gegeben werden:
Der auf die Gemeinden des Landes
Schleswig-Holstein entfallende Anteil an der Einkommensteuer wird nach sog.
Schlüsselzahlen verteilt. Diese Schlüsselzahlen werden alle drei Jahre neu
berechnet. Zum Haushaltsjahr 2015 war dies wieder der Fall. Für die Ermittlung
der Schlüsselzahlen wurde die Bundesstatistik über die Lohn- und
Einkommensteuer für das Jahr 2010 herangezogen und mit Landesverordnung über
die Aufteilung und Auszahlung des Gemeindeanteils an der Einkommensteuer und
die Abführung der Gewerbesteuerumlage vom 02. Dezember 2014 festgesetzt.
Die Schlüsselzahl für die Gemeinde Stein ist
demnach von 0,0003728 auf 0,0003790 gestiegen. Dies führt zu Mehreinnahmen in
einer Größenordnung von etwa 7.000 EUR.
Die Schlüsselzuweisungen werden etwa 4.000
EUR niedriger ausfallen als ursprünglich prognostiziert. Mehreinnahmen ergeben
sich bei den Gewerbe- und Zweitwohnungssteuern. Ganz erfreulich sind die
deutlichen Mehreinnahmen durch „Hochzeiten am Strand“ von 10.000 EUR.
Mit diesen Mehreinnahmen gelingt es die
Mehrausgaben aus den Bereichen des Tourismus und der Kindertagesstätte
vollständig zu kompensieren, so dass der Verwaltungshaushalt in der Gesamtsumme
nahezu unverändert bleibt.
Der Verwaltungshaushalt weist noch einen
freien Finanzspielraum von 22.900 EUR aus.
Im Vermögenshaushalt
hat sich der Umfang der investiven Maßnahmen hauptsächlich durch höhere Kosten
für die Erneuerung des Radweges nach Lutterbek verändert. Erfreulicherweise kann
die geplante Darlehensaufnahme dennoch von ursprünglich 237.500 EUR um 29.500
EUR auf 208.000 EUR reduziert werden. Möglich ist dies durch eine höhere
Rücklagenentnahme bedingt durch den positiven Jahresabschluss 2014.
Beschlussvorschlag für den Hauptausschuss:
Der Hauptausschuss empfiehlt der Gemeindevertretung, die Nachtragshaushaltssatzung 2015 mit dem Nachtragshaushaltsplan und den Anlagen sowie das Investitionsprogramm gemäß Entwurf zu beschließen.
Beschlussvorschlag für die Gemeindevertretung:
Auf Empfehlung des Hauptausschusses beschließt die Gemeindevertretung die Nachtragshaushaltssatzung 2015 mit dem Nachtragshaushaltsplan und den Anlagen sowie das Investitionsprogramm gemäß Entwurf.