Betreff
Wirtschaftsplan 2013 des Tourist-Service Ostseebad Schönberg
Vorlage
SCHÖN/BV/399/2012
Aktenzeichen
II.1
Art
Beschlussvorlage

Sachverhalt:

 

Beigefügt wird der Entwurf des Wirtschaftsplanes 2013 für den Tourist-Service Ostseebad Schönberg / Holstein zur Beratung und Beschlussfassung vorgelegt.

 

Es betragen danach im Erfolgsplan die Erträge 1.311.400,00 EUR und die Aufwendungen 1.555.400,00 EUR, so dass sich ein kalkulierter Jahresverlust von 244.000,00 EUR ergibt. Diese Verlusthöhe liegt um rund 30.000,00 EUR unter dem 2011 entstandenen Jahresverlust und entspricht auch annähernd dem Finanzplanwert (= 240.000,00 EUR).

 

Der Vermögensplan sieht Ein- und Auszahlungen in Höhe von je 216.100,00 EUR vor. Zur anteiligen Finanzierung der für 2013 veranschlagten Investitionsmaßnahmen bedarf es lediglich einer Kreditaufnahme i.H.v. 47.300,00 EUR. Die Zusammenstellung nach § 12 Abs. 1 EigVO weist im Übrigen den Gesamtbetrag der Verpflichtungsermächtigungen mit 0,00 EUR aus. Der Höchstbetrag der Kassenkredite wurde unverändert mit 150.000,00 EUR vorgesehen; Die Gesamtzahl der Stellen wird in der Zusammenstellung – wie 2012 – mit 13,45 angegeben; Diese Zahl ergibt sich aus dem Entwurf jener Stellenübersicht, die gesondert dem Haupt- und Finanzausschuss vorgelegt worden ist.

 

Grundsätzlich ist als einleitende Vorbemerkung zunächst festzustellen, dass sich der mit 244.000,00 EUR ausgewiesene Jahresverlust gegenüber 2011 und 2012 in nicht unerheblichem Umfang vermindern ließ (2011: 273.457,97 EUR = ./. 29.457,97 EUR ; 2012: 269.900,00 EUR = ./. 25.900,00 EUR). Hierzu haben auch die Beratungsergebnisse beigetragen, die aus der Sitzung des Wirtschaftsausschusses vom 01.10.2012 resultierten.

 

 

Nachfolgend nun Erläuterungen zu den einzelnen Positionen dieses Planentwurfes:

 

Umsatzerlöse :

 

Der Gesamtbetrag der Umsatzerlöse beläuft sich auf 1.051.100,00 EUR und entspricht damit nahezu exakt dem Vergleichswert des Vorjahres (2012: 1.051.600,00 EUR). Innerhalb der einzelnen Positionen sind dabei geringfügige Anpassungen (bis max. 6.500,00 EUR) erfolgt.

 

 

Die Summe der veranschlagten sonstigen betrieblichen Erträge liegt mit 90.300,00 EUR um 11.800,00 EUR über dem Vorjahresansatz; Dies ist auf entsprechend höhere Personalkostenerstattungen zurückzuführen.

 

 

Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe :

 

Der Materialaufwand wurde im beigefügten Planentwurf mit 393.000,00 EUR in Ansatz gebracht; dies entspricht einem Rückgang gegenüber dem Vorjahr um 30.200,00 EUR bzw. 7,14 %. Ursächlich hierfür sind im Wesentlichen die reduzierten Unterhaltungsaufwendungen für die Seebrücke sowie für die weiteren baulichen Anlagen des Tourist-Service (die im Hinblick auf die – über den Wirtschaftsplan 2012 finanzierten – Sanierungsmaßnahmen nun in geringerer Höhe veranschlagt werden konnten). Hinzu kommt eine Einsparung bei der Strandsandaufschüttung (./. 10.000,00 EUR); Es sei insoweit auch auf die Beratung vom 01.10.2012 im Wirtschaftsausschuss Bezug genommen.

 

 

Löhne und Gehälter, soziale Abgaben und Aufwendungen f. Altersversorgung :

 

Der Personalaufwand wurde auf der Basis des Stellenplan-Entwurfes kalkuliert. Die Gesamtkosten, die für die Entgelte der tariflich Beschäftigten, die Aushilfslöhne, die sozialen Abgaben, die VBL-Beiträge sowie die Personalnebenkosten im Jahr 2013 veranschlagt worden sind, belaufen sich auf 686.500,00 EUR; Sie liegen dementsprechend um 25.200,00 EUR bzw. 3,81 % über dem Vergleichswert des Vorjahres. Dabei sind die tariflichen Veränderungen berücksichtigt worden.

 

 

Sonstige betriebliche Aufwendungen :

 

Unter dieser Rubrik ist gegenüber dem Vorjahr eine Reduzierung des veranschlagten Gesamtbetrages um 22.700,00 EUR zu verzeichnen (2013 : 239.700,00 EUR , 2012 : 262.400,00 EUR). Einerseits musste keine Verlustzuweisung an die „Probstei Tourismus Marketing GbR“ mehr in Ansatz gebracht werden (= ./. 10.000,00 EUR). Zudem wurden die Sachverständigenkosten (Kontierung 495) an den für 2013 zu erwartenden Mittelbedarf angepasst (= ./. 5.000,00 EUR). Darüber hinaus reduziert sich auch die Verwaltungskostenerstattung an das Amt Probstei, die sich – nach Neuberechnung der Verwaltungskostenbeiträge auf Amtsebene – um 6.300,00 EUR vermindern wird.

 

 

Zinsen:

 

Für die Verzinsung der laufenden Darlehen müssen im Jahr 2012  64.700,00 EUR bereitgestellt werden. Der Zinsaufwand liegt damit – nach der letztjährigen Kreditneuaufnahme – um 3.800,00 EUR über dem Mittelbedarf im ablaufenden Wirtschaftsjahr.

 

 

Rechnet man letztlich noch die Abschreibungen mit dem auf 168.800,00 EUR angestiegenen Betrag und die sonstigen Steuern (2.700,00 EUR) hinzu, ergeben sich nach alledem Gesamtaufwendungen innerhalb des Erfolgsplanes i.H.v. 1.555.400,00 EUR, so dass sich – bei Gesamterträgen von 1.311.400,00 EUR – ein kalkulierter Verlust für das Jahr 2013 von 244.000,00 EUR ergibt.

 

 

Der Vermögensplan beinhaltet im Jahr 2013 folgende Auszahlungen :

 

a)

  20.000,00 EUR

für weitere Sanierungsmaßnahmen im DLRG-Haus (insbesondere für Trockenbau-, Heizungsbau-, Elektro- und Malerarbeiten),

b)

  10.000,00 EUR

für das Touristische Informationsleitsystem (zur Umsetzung der Ergebnisse des Arbeitskreises im Strandbereich),

c)

  29.000,00 EUR

für die Ergänzung bzw. Erneuerung der Betriebsausstattung (insbesondere für die Beschaffung von Bojen, Rettungsgeräten, neuen Sitzflächen für die Sommerbühne, für die Ersatzbeschaffung von Veranstaltungstechnik, für einen zusätzlichen Strandkartenautomaten sowie für Informationstechnologie),

d)

  15.800,00 EUR

für die Beschaffung von 15 Strandkörben und 25 Strandkorbhauben,

e)

  10.000,00 EUR

für die Fortschreibung des Tourismuskonzeptes (als immateriellen Vermögensgegenstand),

f )

  10.000,00 EUR

für die Ersatzbeschaffung einer DLRG-Container-Station.

 

  94.800,00 EUR

 

 

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Neben diesen vorgesehenen Auszahlungen mit einem Gesamtbetrag von 94.800,00 EUR war die Tilgung der laufenden Kredite mit 79.500,00 EUR sowie die Auflösung von Sonderposten mit Rücklagenanteil i.H.v. 41.800,00 EUR (dies entspricht dem Abschreibungsanteil der „Zuschuss-finanzierten“ Baukosten) zu veranschlagen. Insoweit beläuft sich der Gesamtbetrag des Vermögensplanes im Jahr 2013 letztlich auf 216.100,00 EUR.

 

Die Finanzierung des Vermögensplanes erfolgt mit 168.800,00 EUR aus Abschreibungserlösen und ergänzend – in einem Umfang von 47.300,00 EUR – durch eine Kreditaufnahme. Dieser Kreditaufnahme stehen jedoch – wie zuvor erwähnt – Darlehenstilgungen in einer Größenordnung von 79.500,00 EUR gegenüber.

 


Anlagenverzeichnis:

 

Entwurf des Wirtschaftsplanes 2013 für den Tourist-Service Ostseebad Schönberg

 


Beschlussvorschlag:

 

Der Wirtschaftsausschuss empfiehlt der Gemeindevertretung, den Wirtschaftsplan 2013 des Tourist-Service Ostseebad Schönberg mit den Anlagen gemäß Entwurf festzustellen.