Sachverhalt:

Die pädagogisch Mitarbeitenden der Gemeinde Schönberg im Kinder- und Jugendhaus organisieren und leisten nicht nur im Haus selbst die offene Kinder- und Jugendarbeit der Gemeinde Schönberg. Sie verantworten auch entsprechend des gemeinsamen Konzeptes große Teile des offenen Ganztagsschulangebotes der Gemeinschaftsschule Probstei des Schulverbandes, führen Kinder- und Jugendveranstaltungen außerhalb des Hauses, wie z. B. auf Spielplätzen und der Skateanlage durch und konzipieren und organisieren die Sommerveranstaltungen Spielmobil, Beachpower und Ferienpass.

Für diese Aufgaben stehen aktuell 2,5 Stellen für pädagogische Fachkräfte mit einer Qualifikation als Erzieher*innen zur Verfügung.

Die Anforderungen an die pädagogische Arbeit im Bereich der offenen Kinder- und Jugendarbeit und der offenen Ganztagsschule steigen qualitativ und quantitativ zunehmend an. Gründe hierfür sind zum einen zunehmende Besucherzahlen und zum anderen wesentlich höhere pädagogische Anforderungen im Hinblick auf die Bedarfe und Bedürfnisse der Kinder und Jugendlichen. Diese weisen zunehmend Sozialisationsdefizite, hohe Verhaltenskreativität, mangelte Konfliktfähigkeit, kulturelle Vielfalt und große intellektuelle Spannbreiten auf.

Hierauf adäquat zu reagieren und weiterhin ein bedarfsgerechtes Angebot für die große Altersspreizung und die breit gefächerte Interessenlage der Kinder- und Jugendlichen bei gleichzeitig verstärkt notwendiger Beziehungsarbeit mit Gruppen und Einzelpersonen vorzuhalten, erfordert zusätzliche zeitliche Ressourcen, um diese wichtige gemeindliche präventive Arbeit durchzuführen.

Hinzu kommt als neue Aufgabe für das Team, die Beratung und Begleitung des neuen Kinder- und Jugendbeirates, der noch in diesem Monat gewählt wird.

Außerdem bindet die seit einiger Zeit auf die Person des gemeindlichen Hausleiters gebündelte Gesamtleitung für offene Jugendarbeit und offene Ganztagsschule und eine für eine erfolgreiche Arbeit notwendige weit gefächerte Vernetzungsarbeit zeitliche Ressourcen.

Eine Personalaufstockung ist daher notwendig. Es wird vorgeschlagen, den Stellenplan um 0,5 Stellen für eine pädagogische Fachkraft mit der Qualifikation eines/r Erziehers*in zu erhöhen und die notwendigen finanziellen Mittel im Haushalt 2024 bereitzustellen. Hierfür sind bei einer tariflichen Eingruppierung im Sozial- und Erziehungsdienst des TVöD-VKA in Entgeltgruppe S8B, Stufe 3, jährliche Personalkosten in Höhe von 33.300 Euro zu veranschlagen.

Beschlussvorschlag:

Der Jugend, Kultur und Sozialausschuss empfiehlt dem Haupt- und Finanzausschuss und der Gemeindevertretung im Stellenplan eine zusätzliche Stelle mit 19,5 Wochenstunden für eine pädagogische Fachkraft mit der Qualifikation eines/r Erzieher*in auszuweisen und die notwendigen finanziellen Mittel im Haushalt 2024 bereitzustellen.