Sachverhalt:
Über
die Jahresrechnung für das Jahr 2009, die den Fraktionen bereits mit Schreiben
vom 09.03.2010 übersandt wurde, ist zu beschließen. Das Rechnungsergebnis bei
den Einnahmen und Ausgaben belief sich
Im
Vergleich zu den Ansätzen der 1. Nachtragshaushaltssatzung und des
dazugehörigen Haushaltsplanes für das Jahr 2009 ergibt sich eine saldierte
Abschlussverschlechterung in Höhe von insgesamt 26.316,37 EUR. Um diesen Betrag
musste die Entnahme aus der Rücklage, die zum Ausgleich des
Verwaltungshaushalts benötigt wurde, höher ausfallen als geplant.
Die
Kreditaufnahme wurde durch die Bildung eines entsprechenden
Haushaltseinnahmerestes auf den Betrag beschränkt, der durch die Verfügung der
Kommunalaufsichtsbehörde vom 21.12.2009 genehmigt wurde. Das Rechnungsergebnis
beläuft sich daher auf 874.300,00 EUR.
Ursache
für diese Abschlussverschlechterung ist ein geradezu dramatischer Einbruch bei
den Einnahmen aus der Gewerbesteuer, den die Gemeinde Schönberg quasi auf den
letzten Metern des Haushaltsjahres zu verkraften hatte.
Insgesamt
ergibt sich folgendes Bild bei der Jahresrechnung:
Verwaltungshaushalt
Die
wesentlichen Eckdaten des Verwaltungshaushaltes stellen sich wie folgt dar:
Unterabschnitt
9000 (Steuern, allgemeine Zuweisungen und Umlagen)
Dieser
Unterabschnitt, in dem sich die wichtigsten Finanzeinnahmen der Gemeinde
wiederspiegeln, schließt unter Berücksichtigung der Ansätze in den
Deckungskreisen mit einem verschlechtertem Saldo von 64.195,03 EUR ab. Ursache
hierfür ist der Einbruch bei den Gewerbesteuereinnahmen (vgl. oben). Die
Mindereinnahmen bei der Gewerbesteuer belaufen sich im Vergleich zwischen dem
Haushaltsansatz und dem Rechnungsergebnis auf brutto 95.294,98 EUR. Rechnet man
die als Folge der Mindereinnahmen um 22.738,27 EUR geringere
Gewerbesteuerumlage dagegen, verbleiben bei der Gewerbesteuer Mindereinnahmen
von netto 72.556,71 EUR.
Insgesamt
stellt sich der Unterabschnitt 9000 wie folgt dar:
Personalaufwendungen
Gegenüber
der ursprünglichen Planung waren bei den Personalkosten Minderausgaben in Höhe
von 140.812,08 EUR zu verzeichnen. Geplant waren 1.497.900,00 EUR. Das
Rechnungsergebnis beläuft sich dagegen auf 1.357.087,92 EUR. Hiervon entfallen
jedoch allein 121.969,90 EUR auf die im UAB 4001 veranschlagten
Personalaufwendungen. Diese Abweichung resultiert aus einer geringeren
Teilnehmerzahl innerhalb des Arbeitsmarktprojektes. Demgegenüber stehen aber
auch weniger Einnahmen innerhalb des Unterabschnittes 4001, da die
Bundesagentur für Arbeit nur die tatsächlich gezahlten Entgelte erstattet.
Bereinigt man die gesamten Minderausgaben um die Position aus dem
Unterabschnitt 4001, verbleiben echte Minderausgaben im Bereich des
Personalaufwands in Höhe von 18.842,18 EUR.
Soziale Transferleistungen
Die
gemeindliche Beteiligung an den Kosten der Unterkunft und den Kosten der
Heizung im Rahmen der Grundsicherung für Arbeitsuchende nach dem SGB II („Hartz
IV“) ist annähernd planmäßig verlaufen.
Zinsaufwand
Der
Zinsaufwand für die mittel- und langfristigen Verbindlichkeiten bewegte sich im
Rahmen der Planvorgaben. Für die kurzfristigen Verbindlichkeiten konnten
Kassenkreditzinsen in Höhe von rund 21.800,00 EUR erspart werden. Die günstige
Lage bei den Kassenkreditzinsen ist im wesentlichen der guten Liquiditätslage
der Amtskasse Probstei zu verdanken, da die Gemeinde im Haushaltsjahr 2009 noch
über eine recht ansehnliche Rücklage verfügte.
Vermögenshaushalt
Die wesentlichen Ausgaben
(Maßnahmen und laufende Belastungen) des Vermögenshaushaltes lassen sich aus
der beigefügten Liste entnehmen.
Schuldenstand
Der
Schuldenstand der Gemeinde Schönberg beziffert sich per 31.12.2009 auf rund
6.976.000,00 EUR.
Bestand der Rücklage
Als
Folge der ungünstigen Entwicklung innerhalb des Verwaltungshaushaltes weist die
Rücklage der Gemeinde Schönberg per 31.12.2009 einen Bestand in Höhe von 107.356,31
EUR auf.
Über- und außerplanmäßige Ausgaben
Die
während des Vollzuges des Haushaltsplanes 2009 angefallenen über- und
außerplanmäßigen Ausgaben beziffern sich auf insgesamt 35.547,57 EUR. Ihre
Genehmigung, soweit diese erforderlich ist, ist unter einem gesonderten
Tagesordnungspunkt vorgesehen.
Anlagenverzeichnis:
Auflistung Vollzug des
Vermögenshaushaltes
Beschlussvorschlag:
Der Haupt- und
Finanzausschuss empfiehlt der Gemeindevertretung, die vorgelegte Jahresrechnung
für das Haushaltsjahr 2009 zu genehmigen.