Betreff
Wirtschaftsplan 2013 des Ortsentwässerungsbetriebes Schönberg / Holstein
Vorlage
SCHÖN/BV/397/2012
Aktenzeichen
II.1
Art
Beschlussvorlage

Sachverhalt:

 

Beigefügt wird der Entwurf des Wirtschaftsplanes 2013 für den Ortsentwässerungsbetrieb Schönberg / Holstein zur Beratung und Beschlussfassung vorgelegt.

 

Es betragen im Erfolgsplan die Erträge und die Aufwendungen jeweils 1.828.900,00 EUR, so dass weder ein Jahresgewinn noch ein Jahresverlust ausgewiesen wird.

 

Der Vermögensplan sieht Ein- und Auszahlungen in Höhe von je 480.400,00 EUR vor. Der Gesamtbetrag der Auszahlungen verteilt sich mit 261.500,00 EUR auf Investitionsmaßnahmen sowie mit 218.900,00 EUR auf die Tilgung von Krediten. Zur Finanzierung der für 2013 veranschlagten Investitionsmaßnahmen bedarf es keiner Kreditaufnahme, so dass sich dementsprechend der Schuldenstand des Ortsentwässerungsbetriebes vermindern würde. Ansonsten weist die Zusammenstellung nach § 12 Abs. 1 EigVO den Gesamtbetrag der Verpflichtungsermächtigungen und den Höchstbetrag der Kassenkredite   – wie schon im Vorjahr – mit jeweils 0,00 EUR aus. Auch die Gesamtzahl der Stellen wird in unveränderter Höhe – mit 7,18 Stellen – angegeben.

 

Insoweit bleibt grundsätzlich zunächst festzustellen, dass sich ein in Erträgen und Aufwendungen ausgeglichenes Zahlenwerk vorlegen ließ. Nachfolgend nun Erläuterungen zu den einzelnen Positionen des Planentwurfes:

 

Umsatzerlöse :

 

Der Gesamtbetrag der Umsatzerlöse beläuft sich auf 1.761.800,00 EUR und differiert damit gegenüber dem Vorjahresansatz lediglich um 6.600,00 EUR. Der Hauptertrag resultiert mit 1.552.000,00 EUR aus den Abwasserbenutzungsgebühren, die für das Gemeindegebiet Schönberg ausgewiesen werden.

 

Die Gesamtsumme der sonstigen betrieblichen Erträge liegt mit 67.100,00 EUR um 3.600,00 EUR über dem Vorjahreswert (angesichts geringfügig höherer sonstiger Erträge).

 

Insgesamt weicht damit der Gesamtbetrag der 2013 veranschlagten Erträge mit 1.828.900,00 EUR nur um 10.200,00 EUR von der im Vorjahr festgesetzten Summe ab (2012 : 1.818.700,00 EUR).

 

Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe :

 

Auch in diesem Bereich ist letztlich nur eine geringfügige Abweichung im Vergleich zum Wirtschaftsjahr 2012 festzustellen (2013 : 420.000,00 EUR, Vorjahr : 418.000,00 EUR), die aus leicht ansteigenden Bewirtschaftungskosten resultiert.

 

Personalaufwand :

 

Der Personalaufwand wurde auf der Basis jenes Stellenplanentwurfes kalkuliert, der noch gesondert im Haupt- und Finanzausschusses zu beraten sein wird. Die Personalaufwendungen belaufen sich insgesamt auf 414.100,00 EUR und verteilen sich mit 328.800,00 EUR auf die Entgelte für tariflich Beschäftigte (incl. Kosten für Aus- und Fortbildung, für Schutzkleidung usw.) sowie mit 85.300,00 EUR auf die Sozialabgaben und den Aufwand für die Altersvorsorge.

 

Sonstige betriebliche Aufwendungen :

 

Unter dieser Rubrik sind Aufwendungen mit einem Gesamtbetrag von 292.400,00 EUR veranschlagt worden (zum Vergleich 2012 : 315.100,00 EUR = ./. 22.700,00 EUR). Ursächlich für den gegenüber dem Vorjahr geringeren Mittelbedarf sind die Verwaltungs- bzw. Personalkostenerstattungen an das Amt Probstei, die sich in ihrer Gesamtsumme – nach Neuberechnung der Verwaltungskostenbeiträge auf Amtsebene – um 26.300,00 EUR vermindern.

 

Zinsen :

 

Für die Verzinsung der laufenden Darlehen müssen im Jahr 2013  222.000,00 EUR bereitgestellt werden. Der Zinsaufwand liegt damit um 10.500,00 EUR unter dem Mittelbedarf im ablaufenden Wirtschaftsjahr.

 

Rechnet man letztlich noch die Abschreibungen mit einem Betrag von 479.400,00 EUR und die sonstigen Steuern (1.000,00 EUR) hinzu, ergeben sich nach alledem die Gesamtaufwendungen innerhalb des Erfolgsplanes i.H.v. 1.828.900,00 EUR. Der Summe der 2013 voraussichtlich zu verbuchenden Abschreibungen steigt dabei gegenüber dem Vorjahr etwa in dem Maße an (+ 9.900,00 EUR), wie sich gleichzeitig die Zinslast für den Betrieb reduziert.

 

Der Vermögensplan beinhaltet im Jahr 2013 folgende Auszahlungen:

 

a)

123.000,00 EUR

für Maßnahmen am Klärwerk Schönberg (davon ≈ 68.000,00 EUR für eine neue E-Schaltanlage in der alten Schaltwarte sowie Planungskosten i.H.v. ca. 55.000,00 EUR im Zusammenhang mit der Erneuerung des Faulturmes) ;

b)

    8.500,00 EUR

für die Sanierung des Pumpwerkes Panstede 1 ;

c)

100.000,00 EUR

für die Optimierung des Oberflächenentwässerungssystems, d.h. konkret für Maßnahmen in der Albert-Koch-Straße (gemäß Vorgabe des Bau- und Verkehrsausschusses vom 25.10.2011) sowie in der Straße Perserau ;

d)

  30.000,00 EUR

für diverse Gerätebeschaffungen (die die Wertgrenze für geringfügige Wirtschaftsgüter überschreiten und daher im Vermögensplan zu berücksichtigen sind; davon entfallen ca. 10.000,00 EUR auf Arbeitsgeräte zur Pflege der Oberflächen-wasserbehandlungsanlagen) .

 

 

261.500,00 EUR

 

 

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Neben diesen Auszahlungen mit einer Gesamtsumme von 261.500,00 EUR war noch die Tilgung der laufenden Kredite mit 218.900,00 EUR zu veranschlagen. Insoweit beläuft sich das Gesamtvolumen des Vermögensplanes im Jahr 2013 letztlich auf 480.400,00 EUR.

 

Die Finanzierung des Vermögensplanes erfolgt neben Abwasserbeiträgen i. H. v. 1.000,00 EUR – im Wesentlichen aus Abschreibungserlösen (479.400,00 EUR), so für das Wirtschaftsjahr 2013 keine Kreditaufnahme ausgewiesen werden musste. Vor diesem Hintergrund bedarf der vorliegende Wirtschaftsplan auch keiner kommunalaufsichtlichen Genehmigung.

 


Anlagenverzeichnis:

 

Entwurf des Wirtschaftsplanes 2013 für den Ortsentwässerungsbetrieb Schönberg / Holstein

 


Beschlussvorschlag:

 

Der Bau- und Verkehrsausschuss empfiehlt der Gemeindevertretung, den Wirtschaftsplan 2013 des Ortsentwässerungsbetriebes Schönberg / Holstein mit den Anlagen gemäß Entwurf festzustellen.