Betreff
Feststellung des Jahresabschlusses 2021 des Breitbandzweckverbandes Probstei
Vorlage
BZP/BV/018/2023
Art
Beschlussvorlage

Sachverhalt:

 

Beigefügt wird der Jahresabschluss zum 31. Dezember 2021 des Breitbandzweckverbandes Probstei zur Beratung und Beschlussfassung vorgelegt.

 

Die Gewinn- und Verlustrechnung für den Zeitraum vom 01.01. bis 31.12.2021 (Blatt 3/6 des Abschlusses) weist einen Jahresfehlbetrag von 149.869,17 EUR aus. Insgesamt sind 2021 Aufwendungen in einem Gesamtumfang von 150.178,03 EUR entstanden (Verwaltungskostenbeiträge in Höhe von 98.980,00 € zzgl. Aufwandsentschädigungen und Sitzungsgelder incl. Sozialabgaben, Versicherungsbeiträge an Kommunalen Schadenausgleich SH, und GVV Kommunalversicherung, Abschluss- und Verwaltungskosten). Zinszahlungen wurden in Höhe von 32.738,81 verbucht. Demgegenüber konnten Erträge in Höhe von 308,86 EUR verbucht werden.

 

Der geplante Jahresverlust war noch von einem Betrag in Höhe von 166.700,00 € ausgegangen.

 

Die Bilanzsumme zum 31.12.2021 beläuft sich – unter Berücksichtigung dieses Fehlbetrages – in Aktiva und Passiva auf jeweils 19.987.396,11 EUR (siehe Blatt 1/2 sowie 4/5 des Abschlusses). Auf der Aktivseite resultiert dabei das Vermögen zum einen aus den geleisteten Zahlungen für techn. Anlagen im Bau (Planungs- und Beratungskosten) von 17.873.627,08 EUR und sonstige Vermögensgegenstände (Grundstücke bzw. Grundstücksrechte etc. von 183.593,59 EUR, 75.787,74 € für Leitungsrechte, sowie Umsatzsteuerforderung in Höhe von 1.655.950,50 EUR)

 

Auf der Passivseite werden neben Rückstellungen von 3.050,00 € für Abschlusskosten und Verbindlichkeiten aus Rechnungsabgrenzungsposten von 105.652,13 EUR weitere sonstige Verbindlichkeiten von 5.527.978,52 € (Vorfinanzierung Anlagen im Bau) ausgewiesen. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten bestehen mit 10.000.000,00 EUR. Bei dem auf der Passivseite ausgewiesenen Sonderposten handelt es sich um bereits vom Bund erhaltene Zuschüsse im Jahr 2021 in Höhe von 4.350.715,46 EUR (Blatt 2).

 

Das vorhandene Eigenkapital bestehend aus dem Stammkapital von 35.000,00 EUR wurde bereits durch den Verlust des Vorjahres aufgezehrt. Der Verlustvortrag aus dem Vorjahr von 83.568,03 EUR wird durch den in 2021 entstandenen Verlust von 149.869,17 EUR weiter erhöht. Damit steigt der Verlustvortrag auf insgesamt 233.437,20 EUR. Dem steht das gezeichnete Stammkapital von 35.000,00 EUR gegenüber, so dass sich ein nicht gedeckter Fehlbetrag von 198.437,20 EUR ergibt.

 

Im Übrigen wird an dieser Stelle noch auf den Berichtsteil des beigefügten Jahresabschlusses Bezug genommen. Es wird darauf hingewiesen, dass die vorbeschriebene Entwicklung planmäßig erwartet wurde. Eine Änderung wird sich erst einstellen, wenn der begonnene Bau des Netzes abgeschlossen ist und die vereinbarte Pacht vereinnahmt werden kann. Dies wird erstmals in 2023 geschehen. Daher war es richtig, im Jahr 2019 noch eine kleinere Verbandsumlage zu erheben, um quasi bei 0 anfangen zu können. Der Verlust aus 2021 ist als Verlustvortrag auszuweisen und wird durch spätere Überschüsse gedeckt werden.

 

Im Falle einer entsprechenden Beschlusslage stellen sich die Jahresergebnisse wie folgt dar:

 

Jahr                             Gewinn/Verlust                       Summiert

 

2016                            +    1.035,54 €                         +    1.035,54 €

2017                            -   34.388,95 €                         -   33.353,41 €

2018                            +  30.942,69 €                         -     2.410,72 €

2019                            +    2.420,16 €                         +           9,44 €

2020                            -   83.577,47 €                         -   83.568,03 €

2021                            - 149.869,17 €                         - 233.437,20 €

 

Das Verfahren und der nachfolgende Beschlussvorschlag sind mit dem Beratungsbüro abgestimmt.


Beschlussvorschlag:

 

1.         Der Jahresabschluss 2021 des Breitbandzweckverbandes Probstei wird bei einer Bilanzsumme in Aktiva und Passiva von 19.987.396,11 EUR in der vorgelegten Fassung festgestellt.

2.         Die Gewinn- und Verlustrechnung für das Wirtschaftsjahr 2021, die mit einem Jahresfehlbetrag in Höhe von 149.869,17 EUR abschließt, wird festgestellt.

3.         Der Jahresfehlbetrag in Höhe von 149.869,17 EUR wird auf neue Rechnung vorgetragen.