Sachverhalt:

Der Wirtschaftsplan des Gemeindebetriebes Ostseebad Laboe weist im Erfolgsplan Erträge von 2.223.700 EUR, Aufwendungen von 2.951.900 EUR, somit ein Jahresverlust von 728.200 EUR aus.

Durch die Corona-Pandemie hat der Gemeindebetrieb Mindereinnahmen und Mehr- bzw. Minderausgaben zu verzeichnen.

Nach dem Buchungsstand zum 31.07.2020 kann eine vorsichtige Prognose zum 31.12.2020, siehe anliegende Tabelle, aufgestellt werden.

Dazu Erläuterungen im Einzelnen:

Betriebsteil Tourismus

Nach vorsichtiger Schätzung werden im Jahr 2020 Mindereinnahmen von gesamt 87.000 EUR erwartet. Wobei hauptsächlich Mindereinnahmen bei den Veranstaltungserlösen und bei der Kurabgabe erwartet werden. Bei der Entwicklung bei den Kurabgaben lässt sich nur ein Einnahmeausfall von 50.000 EUR absehen - trotz fehlender Einnahmen zu Ostern –.

Dagegen sind Minderausgaben für Veranstaltungen von zusammen 70.000 EUR geschätzt worden. Zusätzlich werden voraussichtlich 17.300 EUR Mehrausgaben für Personalkosten der Strandwärter für die Überwachung des Hygienekonzeptes anfallen.

Das sind zusammen ein zu erwartender erhöhter Jahresverlust von 52.700 EUR.

Betriebsteil Meerwasserschwimmhalle

Die Schwimmhalle musste aufgrund der Landesverordnung zur Bekämpfung der Corona-Pandemie in der Zeit vom 13. März bis zum 09. August 2020 geschlossen werden. Nach dem Hygienekonzept darf die Schwimmhalle nur von 35 Besucher gleichzeitig genutzt werden. Dies führt nach behutsamer Schätzung zu Mindereinnahmen von 74.000 EUR bei den Erlösen; im Einzelnen vgl. anliegende Tabelle. Zugleich werden Minderausgaben bei den Reinigungskosten durch Fremdfirmen in Höhe von 20.000 EUR erwartet.

Im Ergebnis wird ein erhöhter Jahresverlust von 54.000 EUR erwartet.

In den Betriebsteilen Hafen und Bauhof werden nach derzeitigen Buchungsstand keine

größeren Abweichungen prognostiziert.

Verwaltung:

Diese Kosten werden im Wirtschaftsplan in allen vier Betriebsteilen aufgeteilt und sind nicht explezit sichtbar. Im Wirtschaftsplan wurden insgesamt 32.000 EUR IT-Kosten verteilt auf die 4 Betriebsteile für die Umstellung des DATEV-Systems eingeplant; diese Umstellung wird voraussichtlich erst zum 01.01.2021 erfolgen. Die eingeplanten Personalkosten für die Stelle in der Buchhaltung und der Werkleitungsassistenzstelle von rd. 60.000 EUR können dieses Jahr eingespart werden, da diese Stellen erst nächstes Jahr besetzt werden.

Zusammenfassend kann im Ergebnis festgestellt werden, dass der Jahresverlust von 728.000 EUR - wie im Wirtschaftsplan bereits geplant - sich nicht erhöhen wird.

Im Vermögensplan sind keine Abweichungen zu erwarten. Für den barrierefreien Strandzugang an der Lesehalle sind Ausgaben im Wirtschaftsplan von 50.000 EUR veranschlagt worden. Nach der vorliegenden Kostenschätzung werden sich die Investitionskosten auf rd. 150.000 EUR belaufen. Eine Förderzusage von 100.000 EUR liegt vor. Da in diesem Jahr nur Planungskosten kassenwirksam ausgezahlt werden, werden die restlichen Kosten und die Landezuweisung im Wirtschaftsplan 2021 eingeplant werden.