Sachverhalt:
In
der Anlage wird der Entwurf des Wirtschaftsplanes 2011 für den Tourist-Service
Ostseebad Schönberg zur Beratung und Beschlussfassung vorgelegt. Der
Wirtschaftsplan enthält folgende Festsetzungen:
Es
betragen
Es
werden festgesetzt:
Erfolgsplan
Der
Erfolgsplan schließt mit einem prognostizierten Jahresverlust in Höhe von
281.600 EUR, so dass sich dieser im Vergleich zur Veranschlagung des Jahres
2010 in Höhe von 273.400 EUR leicht um 8.200 EUR erhöht. Die Erhöhung dieses
Jahresverlustes, der im übrigen im Haushalt der Gemeinde Schönberg als
auszugleichender Jahresverlust unter der Haushaltsstelle 7900.71500 zu
veranschlagen ist, resultiert aus folgenden Umständen:
Die
aus dem Vollzug des Wirtschaftsplanes 2010 gewonnenen Erkenntnisse sowie die
Informationen über Faktoren, welche die Aufwands- und Ertragssituation
beeinflussen, wurden in das Planwerk eingearbeitet.
Die
prognostizierten Umsatzerlöse wurden mit 1.070.900 EUR veranschlagt. Gegenüber
dem Vorjahr entspricht dies einer Erhöhung von 114.400 EUR. Der Grund für diese
Steigerung sind die im Vorfeld der Haushaltsberatungen vorgenommenen Erhöhungen
bei der Kur- und der Fremdenverkehrsabgabe. Die sonstigen betrieblichen Erträge
werden mit 81.800 EUR veranschlagt.
Die
Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe sowie bezogene Waren steigen
von bisher 330.700 EUR auf 405.200 EUR. Diese Erhöhung ist in erster Linie
darauf zurückzuführen, dass ab dem Wirtschaftsjahr 2011 erstmals Aufwendungen
für eine Strandsandaufschüttung im Erfolgsplan unter der Kontierung 420.006
veranschlagt werden. Aus handelsrechtlicher Sicht sollte eine weitere
Veranschlagung im Vermögensplan nicht mehr vorgenommen werden. Das
Betriebsergebnis wird dadurch allerdings unmittelbar negativ beeinflusst.
Der
Personalaufwand berücksichtigt die sich aus Gesetz- und / oder Tarifvertrag
ergebenden Veränderungen auf der Basis des derzeitigen Planungsstandes für die
Personalwirtschaft. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen vermindern sich
von bisher 296.200 EUR auf 287.400 EUR.
Die
Abschreibungen werden mit 177.800 EUR angesetzt, während für Zinsen insgesamt
63.700 EUR vorgesehen werden. Eine zusätzliche Belastung erfährt das
Betriebsergebnis durch außerordentliche Aufwendungen, die mit rund 23.000 EUR
zu Buche schlagen werden. Diese außerordentlichen Aufwendungen wurden durch
einen (erneuten) Verlust des Strandsandes im Jahr 2010 verursacht, so dass in
den Jahren 2010 und 2011 eine Teilwertabschreibung vorzunehmen ist.
Vermögensplan
Im
Vermögensplan ist erneut eine Vielzahl von Investitionen vorgesehen. Für die
Herstellung eines Lagergebäudes an der Sommerbühne (Garage) wurden 9.000 EUR
veranschlagt. Um eine einheitliche Beschilderung der Deichaufgänge vornehmen zu
können, wurde ein Betrag in Höhe von 5.000 EUR (Touristisches
Informationsleitsystem) vorgesehen.
Größter
Auszahlungsposten sind die für die Herstellung bzw. Anschaffung der
Spielerlebniswelten vorgesehenen Mittel in Höhe von 203.000 EUR. Da sich das
Projekt im Verlauf des Jahres 2010 wegen der schleppenden Zuschussbewilligung
nicht realisieren ließ, ist es im Wirtschaftsjahr 2011 erneut zu etatisieren.
Weitere
Auszahlungsansätze waren für die Beschaffung von Informationstechnologie, für
Fahrzeuge, für Strandkörbe, für die sonstige Betriebs- und Geschäftsausstattung
sowie für Ausrüstungsgegenstände der DLRG vorzusehen.
Zusammen
mit den Tilgungsleistungen und der Auflösung von Sonderposten mit
Rücklagenanteil sind Auszahlungen in Höhe von 426.600 EUR zu leisten.
Die
Finanzierung dieser Auszahlungsansätze erfolgt über Einzahlungen, die aus einem
Landeszuschuss in Höhe von 100.600 EUR, aus Abschreibungserlösen in Höhe von
177.800 EUR sowie aus Krediten in Höhe von 148.200 EUR bestehen.
Bisher
keinen Eingang in den Entwurf des Vermögensplanes haben die Herstellungskosten
für einen Informationspavillon zum Thema
„Klimawandel“ gefunden. Dieser Informationspavillon soll seinen Standort
entweder bei den Spielerlebniswelten oder gegenüber dem Dienstgebäude des
Eigenbetriebes im Ortsteil Kalifornien finden. Da die Kostenermittlung für
dieses Projekt noch läuft, wurde von einer Veranschlagung zum gegenwärtigen
Zeitpunkt abgesehen. Die dafür zu tätigenden Auszahlungen können aber nach Lage
der Dinge über einen Zuschuss in Höhe von bis zu 20.000 EUR gedeckt werden.
Nähere Informationen werden im Rahmen des Sitzungsverlaufes bekannt gegeben
werden.
Kredite
Zur Deckung des
Auszahlungsbedarfs benötigt der Eigenbetrieb Kredite in Höhe von 148.200,00
EUR. Die Kreditaufnahme bedarf der Genehmigung der Kommunalaufsichtsbehörde.
Stellenplan
Der vom Fachbereich Zentrale Dienste zu fertigende Stellenplan ist Gegenstand einer gesonderten Beratung im Haupt- und Finanzausschuss. Der Entwurf geht davon aus, dass auch weiterhin der Stellenbedarf des Wirtschaftsjahres 2010 anzusetzen sein wird.
Anlagenverzeichnis:
Entwurf eines Wirtschaftsplanes 2011 des Tourist-Service Ostseebad Schönberg
Beschlussvorschlag:
Der Wirtschaftsausschuss empfiehlt der Gemeindevertretung, den im Entwurf vorgelegten Wirtschaftsplan 2011 für den Tourist-Service Ostseebad Schönberg zu beschließen.