Beschluss:

 

Der Hauptausschuss empfhielt der Schulverbandsvertretung den Erhalt der Selbständigkeit der Grundschule Schönberg mit Außenstelle an der Krokauer Mühle befristet auf weitere fünf Jahre.

 


- Vorlage –

 

Hauptausschussvorsitzender Cordts begrüßt Schulleiterin Schneider zu diesem Tagesordnungspunkt und gibt ihr Gelegenheit zu einer Stellungnahme. Diese erläutert nochmals ausführlich die Beweggründe der Schule, vor allem die der Eltern. Auch von Seiten des Schulrates und des Schulleiters der Gemeinschaftsschule wird der Wunsch der Grundschule nach weiterer Eigenständigkeit unterstützt. Zwischenzeitlich habe man an der Praxis gesehen, wie viel Arbeit die Umwandlung zur Gemeinschaftsschule mit sich bringt, die ja nicht nur die neue Schulform zu berücksichtigen hat, sondern auch die auslaufende Haupt- und Realschule. Ein großes Problem stellt die Einschränkung der Verwaltungsstunden dar, die bei einem Zusammenschluss mit der Gemeinschaftsschule von derzeit 20 auf lediglich 5 Stunden wöchentlich sinken würden. Bei der hohen Schülerzahl der Einrichtung ist eine sachgerechte Schulleitung dann kaum mehr möglich. Es gäbe auch keine eigene Schulkonferenz und Elternkonferenz mehr, in der nur die Angelegenheiten der Grundschule erörtert und entschieden werden. Die Belange der Grundschule würden dann in das große System Gemeinschaftsschule einfließen. Die Zusammenarbeit zwischen den Schulen läuft auch ohne Zusammenschluss sehr gut. Es ist nicht zu befürchten, dass zwei Schulen nebeneinander bestehen, die auseinander wachsen.

 

Verbandsvertreter Zurstraßen unterstützt den Wunsch der Grundschule. Er sieht ein, dass bei der seinerzeit getroffenen Entscheidung, die Schulen nach vier Jahren miteinander zu verbinden, die Erfahrungen aus der Praxis fehlten. Von daher spricht er sich dafür aus, die Meinung zu ändern und dem Wunsch der Grundschule zu folgen. Als Kompromisslösung könnte man die Eigenständigkeit mit einer weiteren Befristung versehen. Auf seine Nachfrage erläutert Frau Schneider, dass derzeit gut funktionierende Vernetzungen beispielsweise durch einen Schulvertrag institutionalisiert werden könnten.

 

Hauptausschussmitglied Stoltenberg spricht sich dafür aus, dem seinerzeit gefassten Beschluss auf Verbindung beider Schularten auch durchzuführen und nicht bereits nach kurzer Zeit wieder einen neuen Beschluss zu fassen. Seinerzeit hatte es sehr gute Gründe für einen Zusammenschluss gegeben. Man solle die Angelegenheit auch nicht an diesem Abend entscheiden, sondern in weiteren Sitzungen nochmals ausführlich diskutieren. Es gäbe für auch noch personelle Details zu erörtern, die in den nichtöffentlichen Sitzungsteil gehören.

 

Unter den Mitgliedern des Hauptausschusses entsteht eine Diskussion über das Für und Wider des Zusammenschlusses. Mehrheitlich sprechen sich die Mitglieder dafür aus. Hauptausschussvorsitzender Cordts macht deutlich, dass der Schulträger durch den Zusammenschluss keine Vor- oder Nachteile hat. Die Entscheidung beeinflusst lediglich die Arbeit der Schule.

 

Frau Schneider weist darauf hin, dass andere Schulen, die seinerzeit zusammengeführt worden sind, ihre Entscheidung bereits bereuen. Sie könne sich auch mit einer weiteren Befristung der Eigenständigkeit einrichten.

 

Verbandsvorsteher Wichelmann spricht sich klar und deutlich für eine weitere Eigenständigkeit der Grundschule aus. Man habe heute andere Erkenntnisse als vor drei Jahren. Die Gründe dafür haben ihm beide Schulleitungen in mehreren Gesprächen ausführlich dargelegt.

 

Hauptausschussmitglied Stoltenberg stellt daraufhin folgenden Antrag:

 

Die Diskussion um die weitere Selbständigkeit der Grundschule Schönberg mit Außenstelle an der Krokauer Mühle ist zu verschieben und in der nächsten Sitzung der Schulverbandsvertretung zu diskutieren und zu entscheiden. Es ist am heutigen Sitzungstag  keine Beschlussempfehlung an die Schulverbandsvertretung durch den Hauptausschuss auszusprechen.

 

Stimmberechtigte:

 7

Ja-Stimmen:  1

Nein-Stimmen:  4

Enthaltungen: 2

Befangen: 0

 

Daraufhin  beantragt Hauptausschussmitglied Knust nachfolgenden Beschlussvorschlag:

 

 

 


Stimmberechtigte:

 7

Ja-Stimmen:  4

Nein-Stimmen:  1

Enthaltungen:  2

Befangen: 0

 

Somit ist der Antrag von Hauptausschussmitglied Knust angenommen.