Herr Hieck führt aus, dass derzeit 95 Vermieter mit 122 Objekten und zusammen 417 Betten in der Zentralen Zimmervermittlung (ZZV) vertreten sind.

Die durchschnittliche Auslastung der Betten in der ZZV im Jahre 2010 lag bei ca. 120 Übernachtungen im Jahr, in der gesamten Gemeinde waren es ca. 100 Übernachtungen im Jahr.

Im Jahre 2010 waren 1.515 Buchungen erzielt worden, die 3.923 Anreisen von 3.086 Erwachsenen und 837 Kindern bedeuteten. Mit 25.690 Übernachtungen ging ein Gesamtumsatz von rd. 620 Tsd. Euro einher.

 

Ein Vergleich des ersten Quartals 2011 zum Jahr 2010 ist aufgrund des heutigen Datums noch mit Rückgängen verbunden, bis zum ende des Monats jedoch lassen sich Steigerungen erwarten.

 

Herr Hieck stellt die neue Informationsbroschüre der ZZV und die daraus abgeleitete Kurzfassung vor.

 

Herr Stoltenberg fragt nach der Anzahl der in der ZZV vertretenen Vermieter im Jahre 2010 und nach der derzeitigen Anzahl der Vermieter in der gesamten Gemeinde.

 

Herr Hieck  antwortet, dass 98 Vermieter im Jahre 2010 in der ZZV vertreten waren und in der Vermieterdatei z. Zt. 680 registrierte Leistungsträger verzeichnet sind.

 

Herr Stoltenberg fragt weiter, ob und wie mehr Vermieter für die ZZV gewonnen werden können.

 

Herr Hieck stellt zunächst fest, dass die Anzahl der privaten Vermittlungsbüros in der Gemeinde zugenommen hat.

Bevor Herr Hieck weiter ausführt, fragt  Herr Stoltenberg, ob die privaten Büros vielleicht besser arbeiteten und ob es nicht möglich sei, Eigentümer abzuwerben und für die ZZV zu gewinnen.

 

Herr Hieck weist darauf hin, dass der Tourist-Service interessierten Eigentümern neben den Vertriebswegen Gastgeberverzeichnis und Vermieterdatenbank auch den Vertriebsweg ZZV mit den definierten Spielregeln lt. Informationsbroschüre anbiete. Eine offensive oder gar massive Bewerbung der ZZV war bisher aufgrund der Betriebsform „ kommunaler Eigenbetrieb“ von der Politik weder gewollt noch gewünscht. Wenn dies nun in Betracht gezogen werden solle, ergebe sich für die ZZV und die privaten Vermittlungsbetriebe eine völlig neue Situation. 

 

Der Bürgermeister stellt nach Bestätigung von Herrn Hieck fest, dass viele auswärtige Eigentümer die ZZV als Vertriebsweg nutzen.

Er erinnert an die Zusammenhänge zwischen den seinerzeit vom Land geförderten Neubauten  (Tourist-Service Dienststellen und Seebrücke) sowie der damit verbundenen Auflage eine ZZV aufzubauen und zu betreiben.

Diese Auflage sei im Vergleich zu anderen Orten im Lande sehr konsequent und erfolgreich umgesetzt worden.

 

Herr Bünning merkt an, dass nach seinen Erkenntnissen die ZZV lt. Wirtschaftsprüfungsbericht eine „Nullnummer“ sei.

 

Herr Hieck geht nun noch einmal auf die noch nicht beantworteten Fragen von Herrn Stoltenberg ein.

Er erläutert die „Spielregeln“ der ZZV, nach denen die Objekte z. B. alle klassifiziert werden, was für einige Eigentümer sicher ein Grund sei, sich nicht für den Vertriebsweg ZZV zu entscheiden.

Auch hätten einige bei der Onlinebuchbarkeit der Kontingente und den damit verbundenen Konsequenzen Bedenken.

 

Herr Stoltenberg stellt noch einmal die Frage, warum nicht mehr Eigentümer für die ZZV gewonnen werden können und darüber hinaus fragt er, was die privaten Vermieter besser machen?

 

Herr Hieck erläutert anhand eines Beispiels wie zeit- und arbeitsintensiv die Pflege des Vertriebsweges Internet ist, den fast alle privaten Vermittlungsbüros im großen Rahmen nutzen.

Auch können die privaten Unternehmen verschiedene Dienstleistungen anbieten, die von der ZZV nicht erbracht werden können, z. B. Reparaturen, End- oder Zwischenreinigungen, Einkaufsservice, persönliche Schlüsselübergabe usw.

 

Frau Buchenau bestätigt die Erläuterungen von Herrn Hieck.

 

Herr Friese weist auf die flexible Zeiteinteilung von privaten Vermittlungsbüros hin.

 

Herr Manstein könnte sich vorstellen, dass eine Maßnahmenplan z. B. mit den Zielen „Steigerung der Anzahl der ZZV Partner“ und „verstärkte Präsenz in Internetportalen“ zu entwickeln, ggf. auch mit einer Prämie bei Zielerreichung, falls dies in einem kommunalen Eigenbetrieb möglich ist.

 

Der Bürgermeister schlägt eine Befragung von Vermietern vor.

Sie soll Erkenntnisse darüber bringen, aus welchen Gründen die Befragten den Vertriebsweg ZZV nicht nutzen.

 

Herr Stoltenberg begrüßt diesen Vorschlag und wünscht sich eine Stärkung der ZZV.

 

Herr Friese schlägt vor, dafür auch die „Runden Tische“ zu nutzen.

 

Herr Asbahr zieht eine eigene Vermarktung vor, er findet eine Zusammenarbeit mit der ZZV für sich nicht optimal und vor allem zu teuer.

 

Es entwickelt sich eine Diskussion zum Thema Selbstvermarktung von Mietobjekten.

Es werden Argumente dafür und dagegen ausgetauscht.

 

Der Bürgermeister fragt nach dem Projekt „Pinwand“.

 

Herr Hieck erklärt, dass es nach angemessener Zeit mangels Interessenten bereits seit Jahren nicht weiter verfolgt wurde.

 

Es entsteht eine kurze Diskussion über den Anlass und die Entwicklung des Projektes.

Das Gespräch wechselt dann wieder ins Thema Selbstvermarktung.

 

Herr Manstein wünscht sich die neue Informationsbroschüre im CD der Werbelinie „Probstei“.

 

Es folgt eine kurze Diskussion über das Titelbild der Informationsbroschüre.

 

Der Vorsitzende weist auf die fortgeschrittene Zeit hin und schlägt vor die TOP’s 5 und 6 im nächsten WA zu behandeln.

 

Es gibt dazu keine Einwände.