Sitzung: 22.03.2011 Wirtschaftsausschuss (bis 08.07.2021)
Herr Hieck führt aus, dass
derzeit 95 Vermieter mit 122 Objekten und zusammen 417 Betten in der Zentralen
Zimmervermittlung (ZZV) vertreten sind.
Die durchschnittliche
Auslastung der Betten in der ZZV im Jahre 2010 lag bei ca. 120 Übernachtungen
im Jahr, in der gesamten Gemeinde waren es ca. 100 Übernachtungen im Jahr.
Im Jahre 2010 waren 1.515
Buchungen erzielt worden, die 3.923 Anreisen von 3.086 Erwachsenen und 837
Kindern bedeuteten. Mit 25.690 Übernachtungen ging ein Gesamtumsatz von rd. 620
Tsd. Euro einher.
Ein Vergleich des ersten
Quartals 2011 zum Jahr 2010 ist aufgrund des heutigen Datums noch mit
Rückgängen verbunden, bis zum ende des Monats jedoch lassen sich Steigerungen
erwarten.
Herr Hieck stellt die neue
Informationsbroschüre der ZZV und die daraus abgeleitete Kurzfassung vor.
Herr Stoltenberg fragt nach
der Anzahl der in der ZZV vertretenen Vermieter im Jahre 2010 und nach der derzeitigen
Anzahl der Vermieter in der gesamten Gemeinde.
Herr Hieck antwortet, dass 98 Vermieter im Jahre 2010 in
der ZZV vertreten waren und in der Vermieterdatei z. Zt. 680 registrierte
Leistungsträger verzeichnet sind.
Herr Stoltenberg fragt
weiter, ob und wie mehr Vermieter für die ZZV gewonnen werden können.
Herr Hieck stellt zunächst
fest, dass die Anzahl der privaten Vermittlungsbüros in der Gemeinde zugenommen
hat.
Bevor Herr Hieck weiter
ausführt, fragt Herr Stoltenberg, ob die
privaten Büros vielleicht besser arbeiteten und ob es nicht möglich sei,
Eigentümer abzuwerben und für die ZZV zu gewinnen.
Herr Hieck weist darauf hin,
dass der Tourist-Service interessierten Eigentümern neben den Vertriebswegen
Gastgeberverzeichnis und Vermieterdatenbank auch den Vertriebsweg ZZV mit den
definierten Spielregeln lt. Informationsbroschüre anbiete. Eine offensive oder
gar massive Bewerbung der ZZV war bisher aufgrund der Betriebsform „ kommunaler
Eigenbetrieb“ von der Politik weder gewollt noch gewünscht. Wenn dies nun in
Betracht gezogen werden solle, ergebe sich für die ZZV und die privaten
Vermittlungsbetriebe eine völlig neue Situation.
Der Bürgermeister stellt nach
Bestätigung von Herrn Hieck fest, dass viele auswärtige Eigentümer die ZZV als
Vertriebsweg nutzen.
Er erinnert an die
Zusammenhänge zwischen den seinerzeit vom Land geförderten Neubauten (Tourist-Service Dienststellen und Seebrücke)
sowie der damit verbundenen Auflage eine ZZV aufzubauen und zu betreiben.
Diese Auflage sei im
Vergleich zu anderen Orten im Lande sehr konsequent und erfolgreich umgesetzt
worden.
Herr Bünning merkt an, dass
nach seinen Erkenntnissen die ZZV lt. Wirtschaftsprüfungsbericht eine
„Nullnummer“ sei.
Herr Hieck geht nun noch
einmal auf die noch nicht beantworteten Fragen von Herrn Stoltenberg ein.
Er erläutert die
„Spielregeln“ der ZZV, nach denen die Objekte z. B. alle klassifiziert werden,
was für einige Eigentümer sicher ein Grund sei, sich nicht für den Vertriebsweg
ZZV zu entscheiden.
Auch hätten einige bei der
Onlinebuchbarkeit der Kontingente und den damit verbundenen Konsequenzen
Bedenken.
Herr Stoltenberg stellt noch
einmal die Frage, warum nicht mehr Eigentümer für die ZZV gewonnen werden
können und darüber hinaus fragt er, was die privaten Vermieter besser machen?
Herr Hieck erläutert anhand
eines Beispiels wie zeit- und arbeitsintensiv die Pflege des Vertriebsweges
Internet ist, den fast alle privaten Vermittlungsbüros im großen Rahmen nutzen.
Auch können die privaten
Unternehmen verschiedene Dienstleistungen anbieten, die von der ZZV nicht
erbracht werden können, z. B. Reparaturen, End- oder Zwischenreinigungen,
Einkaufsservice, persönliche Schlüsselübergabe usw.
Frau Buchenau bestätigt die
Erläuterungen von Herrn Hieck.
Herr Friese weist auf die
flexible Zeiteinteilung von privaten Vermittlungsbüros hin.
Herr Manstein könnte sich
vorstellen, dass eine Maßnahmenplan z. B. mit den Zielen „Steigerung der Anzahl
der ZZV Partner“ und „verstärkte Präsenz in Internetportalen“ zu entwickeln,
ggf. auch mit einer Prämie bei Zielerreichung, falls dies in einem kommunalen
Eigenbetrieb möglich ist.
Der Bürgermeister schlägt
eine Befragung von Vermietern vor.
Sie soll Erkenntnisse darüber
bringen, aus welchen Gründen die Befragten den Vertriebsweg ZZV nicht nutzen.
Herr Stoltenberg begrüßt
diesen Vorschlag und wünscht sich eine Stärkung der ZZV.
Herr Friese schlägt vor,
dafür auch die „Runden Tische“ zu nutzen.
Herr Asbahr zieht eine eigene
Vermarktung vor, er findet eine Zusammenarbeit mit der ZZV für sich nicht
optimal und vor allem zu teuer.
Es entwickelt sich eine
Diskussion zum Thema Selbstvermarktung von Mietobjekten.
Es werden Argumente dafür und
dagegen ausgetauscht.
Der Bürgermeister fragt nach
dem Projekt „Pinwand“.
Herr Hieck erklärt, dass es
nach angemessener Zeit mangels Interessenten bereits seit Jahren nicht weiter
verfolgt wurde.
Es entsteht eine kurze
Diskussion über den Anlass und die Entwicklung des Projektes.
Das Gespräch wechselt dann wieder
ins Thema Selbstvermarktung.
Herr Manstein wünscht sich
die neue Informationsbroschüre im CD der Werbelinie „Probstei“.
Es folgt eine kurze
Diskussion über das Titelbild der Informationsbroschüre.
Der Vorsitzende weist auf die
fortgeschrittene Zeit hin und schlägt vor die TOP’s 5 und 6 im nächsten WA zu
behandeln.
Es gibt dazu keine Einwände.