Ausschussvorsitzender Stoltenberg verlässt wegen der Besorgnis der Befangenheit für diesen Punkt den Raum.

 

Herr Winkler übernimmt für diesen Tagesordnungspunkt die Leitung der Sitzung. Zunächst erläutert Herr Winkler die bisherige Entwicklung. Da sich der Sozialträger aus dem Projekt zurückgezogen hat, soll das Konzept geändert werden. Herr Winkler bittet sodann Herrn Diekmann, die neue Planung vorzustellen.

 

Herr Diekmann erklärt, dass alle in Frage kommenden Sozialträger auf das Projekt angesprochen wurden, leider war jedoch keiner bereit, in das Projekt einzusteigen. Aus diesem Grunde muss die Planung nun umgestellt werden. Anhand eines Planentwurfs erläutert Herr Diekmann das neue Konzept ausführlich. Es sind weiterhin drei Gebäude geplant, die jedoch freistehend sein sollen, weil der zuvor geplante Verbindungsbau nicht mehr erforderlich ist. Da die Fa. Rahn im nördlichen Bereich noch eine Fläche zugekauft hat, wird die Bebauung entsprechend aufgelockert erscheinen. Die Gebäude sollen drei Vollgeschosse und ein Staffelgeschoss erhalten. Die Außenfassade soll in Putz erstellt werden. Da es keinen konkreten Vorhabenträger mehr gibt, sollte das Bebauungsplanverfahren auf einen angebotsorientierten Bebauungsplan umgestellt werden.

 

Es schließt sich eine umfassende Diskussion an. Bürgermeister Zurstraßen spricht dabei zunächst die Anzahl der Vollgeschosse sowie die Fassadengestaltung an. Die neue Bebauung sollte sich an das Gebäude „Hein Schönberg“ anpassen. Da stellt sich die Frage, ob dies bei drei Vollgeschossen plus Staffelgeschoss noch gegeben ist. Herr Diekmann erklärt dazu, dass die Gebäudehöhe bei drei Vollgeschossen plus Staffelgeschoss lediglich um ca. 20 cm über dem Gebäude „Hein Schönberg“ liegt. Dieser Unterschied ist nicht wahrnehmbar. Sollte das Staffelgeschoss wegfallen, würden die neue Gebäude über 2 m niedriger sein als „Hein Schönberg“.

 

In der weiteren Diskussion wird insbesondere die Umstellung des Verfahrens, die Übernahme der Kosten und die Umsetzung der Planung angesprochen. Herr Rahn erklärt, dass die Kosten der Planung selbstverständlich übernommen werden. Die Umsetzung der Planung soll dann ebenfalls zügig erfolgen, wobei das jedoch auch von der Nachfrage abhängt.

 

Herr Malchau fragt, ob auch ein Gründach für die Gebäude in Frage käme und ob dies auch für die überdachten Stellplätze denkbar wäre. Herr Diekmann erklärt hierzu, dass es technisch kein Problem wäre und letztlich hat die Gemeinde ja auch die Planungshoheit. Zu bedenken ist jedoch, dass die Kosten entsprechend steigen werden. Herr Winkler führt aus, dass der Bauausschuss bereits beschlossen hatte, dass sich die Gestaltung auch hinsichtlich der Dachform und Materialien dem Gebäude „Hein Schönberg“ anpassen sollten.

 

Herr Winkler erklärt sodann, dass insbesondere die Anzahl der Geschosse und die Fassadengestaltung noch Knackpunkte sein werden. Ein Beschluss soll heute noch nicht gefasst werden. Herr Winkler bittet Herrn Diekmann möglichst kurzfristig eine Visualisierung der neuen Gebäude unter Einbeziehung von „Hein Schönberg“ für die Diskussion in den Fraktionen zur Verfügung zu stellen.

 

Abschließend erklärt Herr Rahn, dass eine Verblendung der Fassaden erheblich teurer würde und die Gemeinde diese Forderung gut überdenken sollte. Letztlich werden alle drei Gebäude barrierefrei errichtet und es ist geplant, für ein Gebäude altenbetreutes Wohnen von „Hein Schönberg“ aus mit anzubieten.