Beschluss:

 


Der Vorsitzende führt aus, dass in der heutigen Sitzung über die Gestaltung der Stellplatzanlage, die äußere  Erschließung, über das Schallgutachten, das Artenschutzgutachten und über die Oberflächenentwässerung beraten werden muss.

 

Herr Kühle erläutert dann anschließend den Planentwurf, der in der Anlage zu diesem Protokoll beigefügt ist.  Er erläutert die äußere Erschließung, die mit dem Landesbetrieb Verkehr abgestimmt worden ist. Insgesamt sind zum Gelände drei Zufahrten/Ausfahrten vorgesehen und zwar zwei in der Bahnhofstraße und eine im Kuhlenkamp. Auf dem Grundstück werden 217 Stellplätze für die Firma Coop, 11 öffentliche Parkplätze und 53 Stellplätze für Firma Stolz vorgesehen. Hinzu kommen ca. 40 Stellplätze für Mitarbeiter.

In Bezug auf das Schallgutachten bezüglich Gewerbelärm und Verkehrslärm führt Herr Kühle aus, dass es keine Überschreitung der zulässigen Werte gibt und somit im Bereich der Bahnhofstraße kein Handlungsbedarf besteht. Eine Lärmschutzwand ist jedoch im Bereich der Wohnbebauung auf dem Betriebsgelände Richter erforderlich. Im Baugenehmigungsverfahren ist abzuklären, ob bei einer Anlieferstelle für den Getränkemarkt auf Lärmschutzmaßnahmen verzichtet werden kann.

 

Für die Oberflächenentwässerung ist im südlichen Plangebiet ein Regenrückhaltebecken vorgesehen, der Ablauf in den Jordan ist somit hydraulisch sichergestellt. Das Artengutachten sieht vor, dass in Zusammenarbeit mit den Umweltbehörden ein Abriss der Gebäude erfolgt, wenn die Fledermäuse ihre Quartiere verlassen haben.

 

Auf Anfrage von Herrn Malchau führt Frau Franke aus, dass diese Maßnahme und auch die Ersatzausgleichsmaßnahmen für die Tiere überwacht werden.

 

Herr Stoltenberg weist auf die Gastankstelle hin, die Sicherheitsvorschriften müssten in diesem Falle eingehalten werden. Zu prüfen ist, ob entsprechende Festsetzungen in den B-Plan übernommen werden können.

 

Die Anfrage von Herrn Winkler nach der vorgesehenen Lichtzeichenanlage wird dahingehend beantwortet, dass diese nach Abstimmung mit dem LBV errichtet werden soll. Hierfür ist ein Genehmigungsverfahren erforderlich, die Verkehrsaufsicht muss die Anlage anordnen.

 

Frau Petersen spricht die Linksabbieger in der Bahnhofstraße an. Hier ist zwischen dem Abzweig Kuhlenkamp und der Zufahrt zur Tankstelle eine Sperrfläche vorgesehen. Es wird angeregt, hier keine Verkehrsinsel zu errichten, sondern nur eine Sperrfläche aufzutragen.

Herr Hinz sagt zu, mit dem LBV ein Gespräch zu führen.

Frau Petersen spricht die Werbepilone und die Festsetzung eines Gründaches an.

Herr Malchau und auch Herr Klose teilen den Wunsch des Umweltbeirates mit, Gründächer festzusetzen.

 

Nach kurzer Diskussion stimmt der Bau- und Verkehrsausschuss zu, dass über die Festsetzung eines Gründaches gesondert beraten werden soll.

 

Herr Klaus führt aus, dass statische Probleme auftreten können und das Dach um ca. 50 cm höher errichtet werden muss, was auch nicht positiv für die Anlieger der Straße Am alten Bahnhof wäre.

Herr Cordts schlägt vor, dass hier eine Abwägung zwischen den verschiedenen Interessen erfolgen muss, der Umweltbeirat sollte mit Fachleuten eine erneute Beratung durchführen.

 

Herr Klaus schlägt vor, dass die Dächer der Nebenanlagen (Einhausungen, Getränkemarkt) ohne weiteres mit Gründächern versehen werden können.

 

Herr Malchau weist darauf hin, dass das Regenrückhaltebecken naturnah mit flachen Böschungen ausgestattet werden soll. Herr Sinjen weist darauf hin, dass dieses Becken auch als Löschwasserteich genutzt werden muss.

 

Frau Petersen und Herr Zurstraßen sprechen dann die Werbepilone an. Es muss sichergestellt werden, dass die zugesagten Hinweise auf die Fußgängerzone integriert werden. Bezüglich der Werbeanlagen wird die Firma Coop kurzfristig einen Gestaltungsvorschlag und ein Gewerbekonzept zur Beratung vorlegen.

 

Herr Kaßler weist auf die fehlende Bushaltestelle hin, diese soll in Abstimmung mit den Verkehrsbetrieben geplant werden.  Bezüglich der Freiraumplanung und Grünordnung werden vom Investor detaillierte Pläne vorgelegt.

 

Der Bau- und Verkehrsausschuss beschließt, den vorgelegten Planentwurf über die Stellplatzanlagen und die äußere Erschließung in den Planentwurf zu übernehmen. Über die Festsetzungen von Gründächern und über das Werbekonzept wird in der nächsten Sitzung gesondert beraten. Hierzu wird noch eine zusätzliche fachliche Einschätzung z. B. durch den BUND sowie eine Abwägung durch den Bauausschuss und den Umweltbeirat für erforderlich gehalten.

Die Außengestaltung der gesamten Flächen, Parkplätze und Umgebung, Beleuchtung, Begrünung sowie die Gestaltung und Materialien direkt am geplanten Objekt sollen im Bauausschuss beraten und abgestimmt werden. Diese Vorgaben sollen verbindlich in den zu schließenden städtebaulichen Vertrag einfließen.

 

Herr Kühle wird zur nächsten Sitzung einen B-Plan-Entwurf zur Beratung vorlegen.

 

Stimmenverhältnis: Einstimmig.