Beschluss:    Für Kalifornien ist das Konzept dahingehend zu ändern, dass nicht nur im südlichen Teil sondern insgesamt eine Mischflächengestaltung vorgesehen und beantragt wird. Die Kosten hierfür belaufen sich auf ca. 400.000 €. In der Begründung zum Zuschussantrag sollte gleichzeitig der touristische Erlebnischarakter des Verwellengrund verdeutlicht werden.

 

Am Schönberger Strand soll sich der Zuschussantrag auf eine Teilmaßnahme im Schierbek-Bereich vom Käptn’s Gang bis zum Deich (tatsächlicher Eingangsbereich) beschränken.

 

 


Der Bürgermeister erinnert daran, dass die Gemeinde bereits vor einiger Zeit einen Antrag beim Wirtschaftsministerium auf Gewährung eines Zuschusses zu den Kosten für die Umgestaltung der Strandeingangsbereiche gestellt hat. Ergänzend dazu, habe er im Rahmen eines Ortstermins mit Vertretern des Wirtschaftsministeriums die Förderfähigkeit beider Projekte zu klären versucht. Als förderfähig gelten nach Auskunft der Ministeriumsvertreter Beleuchtungs- und Möblierungselemente, die das Ortsbild für Touristen attraktiver machen. Nach Auskunft der Ministeriumsvertreter sind auch Promenaden förderfähig. Bei den Bereichen in Kalifornien und am Schönberger Strand, die Gegenstand des Zuschussantrages sind, spreche manches dafür, dass es sich um Zufahrtsstraßen handelt. Deshalb wurde empfohlen, sich bei der Umgestaltung auf den unmittelbaren Bereich mit Bezug zum Deich zu beschränken. Danach könnte allenfalls für eine Teilfläche im direkten Deichumfeld in Kalifornien und am Schönberger Strand mit Zuschüssen gerechnet werden. Bezogen auf Kalifornien würde das bedeuten, dass das von dem Fachbüro IPP entwickelte Konzept zu einem Fragment würde. Es würde sozusagen seine attraktive gestalterische Substanz verlieren. Der Bürgermeister schlägt vor, deshalb nicht mit dem im Antrag schon etwas reduzierten Konzept anzutreten, sondern mit dem Ursprungskonzept, das für den gesamten Verwellengrund eine Mischfläche vorsah, und gleichzeitig den Erlebnischarakter dieser Fläche besonders herauszustellen. Damit würde man zwar das Konzept wie angeregt ändern aber in der Weise, dass die Aufenthalts- und Erlebnisqualität des Verwellengrund durch die Gestaltung besonders unterstrichen werde. Gleichzeitig sollte der besondere Charakter des Verwellengrund als primär touristischer Bereich in der Begründung des Antrags noch einmal besonders herausgearbeitet werden. Ein solches Vorgehen am Schönberger Strand sei nicht ganz so einfach. Deshalb sollte man hier überlegen, ob man sich nicht auf den Eingangsbereich des Schierbek vom Käptn’s Gang bis zum Deich konzentriert so wie das von den Ministeriumsvertretern angeregt wurde.

 

Im Anschluss an die Ausführungen des Bürgermeisters stellt Herr Dallmann das Konzept für die Strandeingangsbereiche anhand einer PowerPoint-Präsentation vor und erläutert auch die Kostenschätzung.

 

Der Bürgermeister macht deutlich, dass einem klar sein müsse, dass die Chancen für ein solches Vorgehen nicht so groß sind, letztendlich entspreche ein solches Konzept aber dem Tourismuskonzept der Gemeinde Schönberg. Von daher schlägt er vor, den Antrag entsprechend zu verändern.

 

Gemeindevertreter Stoltenberg erklärt dass er froh sei, dass es jetzt in diese Richtung gehe. Für die Gemeinde Schönberg sind die Strandeingangsbereiche äußerst wichtig für die Entwicklung der Gemeinde als Tourismusort. Die Gemeinde Schönberg müsse sich für die nächsten 20 bis 30 Jahre aufstellen und am Tourismusmarkt behaupten. Im übrigen sei Schönberg auch ein Name in ganz Schleswig-Holstein. Er hofft, dass auch das Ministerium ein Einsehen haben wird, dass das vorgestellte Konzept sinnvoll und wichtig ist für ein Ostseebad und eine entsprechende Förderzusage erteilen wird.

 

Gemeindevertreter Cordts erklärt angesichts dieser neuen Entwicklung, dass es durchaus Sinn gemacht habe, die Angelegenheit zunächst einmal sacken zu lassen. Die Gemeinde tue sich keinen Gefallen damit ein Konzept abzuspecken, wenn letztendlich von dem Konzept im Kern nicht viel übrig bleibt. Gerade im Bereich Kalifornien müsse unbedingt etwas getan werden. Selbstverständlich sei klar, dass realistischerweise ein solches Konzept nur mit Zuschüssen realisierbar ist, gleichwohl sollte die Gemeinde diesen Versuch wie vorgetragen unternehmen. Aus seiner Sicht müsse auch unbedingt der Parkplatz mit in das Konzept einbezogen werden. Auch der Vorschlag im Bereich des „Schierbek“ werde von der EIS mitgetragen. Dieser Bereich sollte auch so auf den Weg gebracht werden. Damit wäre das zumindest das Minimalziel erreicht.

 

Auch Gemeindevertreter Winkler ist froh über diese Lösung. Auch insbesondere der Ortsteil Kalifornien werde hierdurch aufgewertet. Wichtig sei, eine Ordnung in die Eingangsbereiche am Strand hineinzubringen.

 

Weitere Wortmeldungen liegen nicht vor.

 

Die Gemeindevertretung fasst daraufhin folgenden

 

 

 


Stimmberechtigte:

18

Ja-Stimmen: 18

Nein-Stimmen: 0

Enthaltungen: 0

Befangen: 0

 

Herr Dallmann verlässt den Sitzungssaal um 20:45 Uhr.

 

Der Bürgermeister schlägt vor, die TOP’s 10 und 11 gemeinsam zu beraten. Hiergegen erhebt sich kein Widerspruch.