Beschluss:

 


Frau Klein begrüßt zu diesem Tagesordnungspunkt die Vertreterinnen und Vertreter des SOS-Kinderdorfes und stellt ihnen die Ausschussmitglieder vor und führt unter Bezug auf den vorliegenden Bericht in die Thematik ein. Sie bittet Herrn Langecker um ergänzende Erläuterungen zu diesem Bericht.

 

Herr Langecker erläutert anschließend ausführlich die im Bericht dargestellten Arbeitsergebnisse und die durchgeführten Aktionen. Er macht deutlich, dass er seinen Arbeitsschwerpunkt „Jungenarbeit“ eingebunden in die offene Jugendarbeit des Kinder- und Jugendhauses wahrnimmt. Aus seiner Sicht ist die geschlechtsspezifische Arbeit mit Jungen genauso wichtig wie die mit Mädchen. Ausgangspunkt ist dabei immer die Beziehungsarbeit zu den Jungen auf der aufbauend dann eine vertrauensvolle weiterführende pädagogische Arbeit möglich wird. Diese Beziehungsarbeit leistet er insbesondere auch über die Durchführung der dargestellten Projekte und Aktionen.

 

Frau Klein bedankt sich für die Darstellung und bittet um Nachfragen der Ausschussmitglieder.

 

Bürgermeister Zurstraßen reflektiert zunächst den Start des Projektes, der auf Verhaltensprobleme mit einer Gruppe von Jungen im Ort zurückging. In der Diskussion dieser Problematik wurde die Erkenntnis gewonnen, dass neben der seit vielen Jahren vorhandenen geschlechtsspezifischen Mädchenarbeit unbedingt auch Jungenarbeit notwendig ist.

 

In seiner aktuellen Wahrnehmung, die auch von den Jugendsachbearbeitern der Polizei-Zentralstation Schönberg bestätigt wird, ist zwischenzeitlich die Situation im Ort deutlich ruhiger geworden. Er ist der Auffassung, dass dies bestimmt kein Zufall ist. Mit der Arbeit von Benjamin Langecker ist es gelungen viele männliche Jugendliche, die durch ihr Verhalten aufgefallen sind, in die Arbeit des Kinder- und Jugendhauses einzubinden.

 

Er ist der Auffassung, dass das Geld für dieses Projekt gut investiert ist und in sozialer Hinsicht Zinsen bringt. Er macht deutlich, dass die Erfolge aus seiner Sicht auf ein Maßnahmenbündel, bestehend aus der Jungenarbeit im Kinder- und Jugendhaus, einer verstärkten Polizeipräsenz und insbesondere der Netzwerkarbeit des „Runden Tisches Soziales“ geschuldet ist.

 

Er tritt dafür ein, dass dieses Gesamtpaket trotz der unbefriedigenden Finanzsituation der Gemeinde aufrecht erhalten werden muss.

 

Die Ausschussmitglieder signalisieren zu dieser Auffassung Einvernehmen.

 

Nachdem sich keine weiteren Wortmeldungen ergeben, bedankt sich die stellv. Vorsitzende für den Bericht und erläutert, dass über die Vertragsverlängerung im nichtöffentlichen Sitzungsteil beraten werden wird.