Beschluss:     Der Amtsausschuss stimmt dem vorgestellten Verfahren und dem Text der Stellenausschreibung zu.


Herr Amtsdirektor Körber erläutert die Vorlage und verweist auf die Vorberatungen in der Arbeitsgruppe und im Hauptausschuss.

Herr Gemeindevertreter Stelck gibt zu bedenken, dass das vorgeschlagene Auswahlgremium nicht die Einwohnerzahlen der Gemeinden im Amt widerspiegelt. Herr Amtsdirektor Körber erläutert, dass die Einwohnerzahlen aus seiner Sicht auch keine Rolle spielen, denn wählen tun nicht die Bürgerinnen und Bürger, sondern der Amtsausschuss. Man habe seinerzeit im Hauptausschuss die Zusammensetzung der Arbeitsgruppe beschlossen und hierfür bestimmte Kriterien zugrunde gelegt. Er erläutert dies kurz. Wie die Auswahl nachher tatsächlich von statten geht, hänge auch von der Anzahl der Bewerber*innen ab. Insofern werde dies der Prozess zeigen. Man müsse aber ohnehin berücksichtigen, dass es sich hier nicht um ein klassisches Auswahlverfahren, wie beispielsweise bei einer Amtsleiter*innenstelle handelt, sondern es geht um eine Wahl. Jedes Amtsausschussmitglied habe daher das Recht, einen Wahlvorschlag zu unterbreiten.

Herr Gemeindevertreter Erdmann erklärt, dass er bereits im Hauptausschuss gegen das vorgeschlagene Verfahren gestimmt habe. Dies hänge genau damit zusammen, dass es sich um eine Wahl und nicht um ein klassisches Auswahlverfahren handelt. Seiner Auffassung nach sei eine externe Unterstützung, die man bei klassischen Auswahlverfahren anwendet, für eine Wahl nicht erforderlich. Deshalb werde auch heute Abend wieder mit Nein stimmen.

Frau Gemeindevertreterin Dorl hinterfragt den Sinn eines wissenschaftlichen Persönlichkeitstests. Herr Amtsdirektor Körber erläutert, dass die Entscheidung, wer die Amtsverwaltung künftig führen soll, nachhaltig und von weitreichender Bedeutung sei. Eine Probezeit, wie bei sonst üblichen Beschäftigungsverhältnissen, gebe es nicht. Der Schwerpunkt des Auswahlverfahrens soll in der ganzheitlichen Betrachtung der Bewerber*innen als zeitgemäße Führungskraft liegen mit dem Ziel auszuloten, wer am besten zu unserer Amtsstruktur mit 20 Gemeinden und vier Zweckverbänden und auch zu unserer mitarbeiterorientierten Organisationskultur passt.

Nach kurzer weiterer Diskussion fasst der Amtsausschuss folgenden


Stimmberechtigte:

27 stimmberechtigte Mitglieder mit 81 Stimmen

Ja-Stimmen: 75

Nein-Stimmen: 3

Enthaltungen: 3

Befangen: 0