Der Bürgermeister erläutert die Sitzungsvorlage und erteilt sodann das Wort an die Herren Levsen und Günther-Schäkel.

 

Herr Levsen gibt bekannt, dass ein Teil der in den Haushalt für 2024 eingestellten Mittel für die Sanierung der Strandstraße benötigt wurde. Da die Kanalisation im Schwanenweg sehr marode ist, wird die Gemeinde in Zusammenarbeit mit dem AZV Ostufer Kieler Förde die erforderliche Ausschreibung ausarbeiten. Um die eingestellten Mittel in 2024 zu nutzen, schlägt er vor eine Straße, die bislang nicht an den Regenwasserkanal angeschlossen ist, zu sanieren.

Der Bürgermeister informiert, dass hierfür der Lammertzweg als wassergebundene Straße in Frage kommt, zumal dem Bauhof für die Unterhaltung der Straße jährlich Kosten entstehen.

Herr Günther-Schäkel erinnert daran, dass seit dem 01.01.2024 die Kosten für die Sanierung der Kanalisation zu 65 % vom AZV Ostufer Kieler Förde getragen werden, so dass die Gemeinde Laboe noch 35 % zu tragen hat.

Der Bürgermeister geht davon aus, dass die Planung für die Sanierung der Hafenstraße 2025 abgeschlossen ist. Folgen sollen dann die Planungen für die Straßen Oberdorf und dann auch Heikendorfer Weg.

Herr Günther-Schäkel unterscheidet die Sanierung der Straßen wie folgt:

  1. Einfache Lösung mit einer Lebensdauer von ca. 10 bis 12 Jahren; es werden lediglich die schweren Schäden behoben
  2. Grundhafte Sanierung der Straße mit einer Lebensdauer von 40 bis 50 Jahren

 

Mehrere Fraktionen stellen fest, dass die Sitzungsvorlage zu diesem TOP wenig Aussagekraft hat und sehr spät bzw. gar nicht rechtzeitig vorlag, so dass eine Beschlussfassung ihnen heute nicht möglich ist. Es hat den Anschein, dass die Prioritätenliste aus dem Jahr 2019 nicht mehr relevant ist.

Der Bürgermeister weist darauf hin, dass die Prioritätenliste je nach neu aufgetretener Notwendigkeit ggf. flexibel abgearbeitet werden sollte. Er wird in Zusammenarbeit mit Herrn Levsen und Herrn Günther-Schäkel eine Generalaufschlüsselung in Berichtsform erstellen. Auf die Frage nach den jährlichen Kosten, die durch die Unterhaltung des Lammertzweges entstehen, sagt der Bürgermeister zu, diese einzuarbeiten.

 

Herr Levsen erläutert, dass die bisherige Kostenschätzung für die Sanierung des Lammertzweges ohne Kosten für die Gemeinde erfolgt ist, und bittet um Auskunft, ob in diese Richtung weiter geplant werden oder die Sanierung des Lammertzweges in 2024 nicht erfolgen soll.

 

Der Bauausschuss ist sich einig, dass ein Beschluss heute nicht erfolgen soll. Vorgeschlagen wird die Erstellung einer rotierenden Prioritätenliste mit einem Vorlauf von fünf Jahren.