Bürgermeister Schnoor teilt mit, dass der Landesentwicklungsplan Wind sowie die Teilregionalpläne für die Windenergie geändert werden, um der Vorgabe des Bundes, mehr Flächen für die Windkraftnutzung zur Verfügung zu stellen, nachzukommen. Gemeindevertreter Achim Schnoor stellt daraufhin das Windparkprojekt Fahren / Fiefbergen anhand einer Präsentation ausführlich vor. Insbesondere werden die geplanten Windkraftanlagen eine Höhe von 180 m bis zur Flügelspitze haben, damit bleiben die Investoren noch unter der möglichen Höhe. Die vorgeschriebenen Abstandsflächen zu den Ortschaften Fahren, Passade und Fiefbergen sowie zu Einzelgehöften oder Einzelbebauungen werden selbstverständlich eingehalten. Der naturschutzfachliche Ausgleich für die in Fahren entstehende Windkraftanlage soll auch in Fahren in der Nähe des Passade Sees erfolgen.

 

Es schließt sich eine Diskussion an, in der insbesondere die in Fahren geplanten Ausgleichsflächen und Ausgleichsmaßnahmen angesprochen werden. Bei den Ausgleichsflächen und Ausgleichsmaßnahmen geht es darum, landwirtschaftlich intensiv genutzte Ackerflächen aus der Nutzung zu nehmen und naturschutzfachlich aufzuwerten. Bei den Windkraftanlagen ergeben sich die Ausgleichsflächen und Ausgleichsmaßnahmen überwiegend aufgrund des Eingriffs in das Landschaftsbild, die Flächenversiegelung durch die Fundamente der Windkraftanlagen und der Zuwegungen ist dabei eher gering. Herr Achim Schnoor zeigt sodann auf, wo die Ausgleichsflächen in Fahren zur Verfügung gestellt werden sollen und dass diese zu Ackerlebensräumen entwickelt werden sollen. Auf Fragen zur Einflussnahme der Gemeinde auf die Ausgleichsflächen und Ausgleichsmaßnahmen durch die Aufstellung eines Bebauungsplanes oder den Abschluss eines städtebaulichen Vertrages verweist Bürgermeister Schnoor auf den nächsten Tagesordnungspunkt.     

 

Auf Anfrage erklärt Herr Achim Schnoor, dass die erste Windkraftanlage des geplanten Windparks voraussichtlich in 2 Jahren stehen wird. Der Gemeinde wurde von Seiten des Investors bereits zugesichert, einen Anteil von 0,2 Cent pro Kilowattstunde der eingespeisten Strommenge zu bekommen, für die Gemeinde Fahren könnten das ca. 16.000,-- € pro Jahr sein. Die Stromeinspeisung soll im Umspannwerk Höhndorf erfolgen. Das Umspannwerk soll u.a. auch dafür erweitert werden. Auf den Einwand, dass die Windkraftanlagen immer häufiger abgeschaltet werden, weil die Strommenge nicht mehr aufgenommen werden kann, erklärt Herr Achim Schnoor, dass über die Abschaltung der Anlagen der Netzbetreiber entscheidet, die Windkraftbetreiber haben darauf keinen Einfluss. Abschließend erklärt Herr Achim Schnoor auf Anfrage, dass eine Bürgerbeteiligung an dem Windpark nicht vorgesehen ist.