Herr Stoltenberg erläutert den bisherigen Verfahrensablauf. Herr Berner (Coop) spricht die Grundzüge der Planung und das Grundkonzept an. Er berichtet weiterhin, dass die Verhandlungen mit dem Discounter in Kürze abgeschlossen werden.

Herr Diekmann erläutert dann die allgemeinen Ziele und Zwecke der Planung bezüglich der baulichen Ausnutzung, der Stellplatzflächen, das Grünordnungskonzept und die Grundkonzeption für den Hochbau. Auf das Höhenniveau und die vorhandene Tomographie des Geländes wird ebenfalls eingegangen.

Herr Kühle erläutert dann die B-Plan-relevanten Daten bezüglich der Gebietsbezeichnungen, Verkaufsflächen, der Grundflächen und der Geschossigkeit und der vorgesehenen Gebäudehöhen.

 

Die Ausführungen von Herrn Diekmann und Herrn Kühle sind in der Anlage zu dieser Niederschrift beigefügt.

 

Die Anfrage von Herrn Wegner, aus welchem Grunde ein geschlossener Baukörper vorgesehen ist, wird dahingehend beantwortet, dass der Gesamtbaukörper auch einen aktiven und einen passiven Lärmschutz für die Anlieger darstellt. Weiterhin ist aufgrund des Grundstückzuschnittes die Lage der Stellplätze, der Anlieferverkehr mit entsprechenden Schleppkurven usw. zu berücksichtigen.

 

Frau Klein spricht die Gestaltung der Außenwände an. Vorgesehen ist ein roter Verblender, Teilflächen des Gebäudes wie z. B. der Getränkemarkt sind mit Zink vorgesehen. Diese Flächen sollen durch Grünpflanzungen gestaltet werden. Das trifft auch für die Rückseite des Gebäudes zu.

 

Herr Cordts kritisiert, dass die Unterlagen nicht fristgerecht zur Verfügung gestellt worden sind, eine Beratung in der Fraktion konnte daher nicht erfolgen. Herr Winkler schließt sich dieser Kritik grundsätzlich an. Herr Winkler regt an, die Wandflächen am Kuhlenkamp in der Gestaltung zu unterteilen. Herr Berner und Herr Klaus führen aus, dass eine solche Gestaltung möglich ist.

 

Frau Petersen fragt nach möglichen Werbeflächen an den Wandflächen. Herr Klaus führt aus, dass Werbeflächen an den Wandflächen nicht vorgesehen sind. Bezüglich der Gestaltung des Parkplatzes betreffend Übergänge für Schwerbehinderte, Sitzgelegenheiten usw. wird ein Gestaltungsplan gemeinschaftlich erarbeitet. Anregungen aus den gemeindlichen Gremien bzw. von Bürgern werden gerne angenommen. Ein Lageplan für die vorgesehenen Stellplätze konnte bisher nicht erstellt werden, da die genauen Zufahrten von der Landesstraße aus noch nicht feststehen. Hier ist eine detaillierte Verkehrsplanung erforderlich.

 

Herr Stoltenberg regt an, bei der Auswahl der Beleuchtungskörper darauf zu achten, dass hier die Vorgaben im Bereich des Marktplatzes (Insektenfreundliche Leuchten) beachtet werden. Ein entsprechendes Beleuchtungskonzept wird von Herrn Diekmann erarbeitet.

Herr Stoltenberg führt weiter aus, dass es gewünscht und sinnvoll ist, aus gestalterischen und ökologischen Gründen (Ausgleichsmaßnahme) die großen Dachflächen mit einem Gründach zu versehen. Diese Dachbegrünung sorgt auch für Vorteile bei der Oberflächenentwässerung und bei der natürlichen Klimatisierung der Geschäftsräume.

 

Herr Winkler fragt nach einem möglichen Standort für ein öffentliches Toilettengebäude.

Herr Klaus führt aus, dass eine WC-Anlage auch behindertengerecht im Eingangsbereich des Marktes vorgesehen ist. Diese WC-Anlage kann öffentlich genutzt werden.

 

Herr Wegner spricht die künftige Verkehrssituation (Fußgänger) im Bereich der Landesstraße an. Der Bürgermeister führt aus, dass das Verkehrsgutachten eine Lichtzeichenanlage vorsieht. Die Überquerung für Fußgänger wird somit sicherer.

 

Der Bürgermeister bittet um Erläuterungen, aus welchem Grunde eine große Abweichung zwischen den festgesetzten Verkaufsflächen und der vorgesehenen Grundflächen bestehen. In der Einwohnerversammlung müsste hier Klarheit geschaffen werden.

 

Herr Diekmann und Herr Kühle weisen darauf hin, dass in den Grundflächen auch glasüberdachte Zugänge, Lager- und Sozialräume und auch die Einhausungen für Ladeflächen und Müllentsorgung eingerechnet werden müssen.

Der Bürgermeister schlägt vor, dass in der Beschlussfassung nur über die Erweiterung des Plangebietes, über die Art der baulichen Nutzung und über das Maß der baulichen Nutzung beraten werden sollte. Über die weiteren Vorgaben zum Maß und zur Gestaltung der baulichen Nutzung sowie der Grünordnung (Ziffer 4 der anl. Erläuterungen) sollte gesondert beraten werden.

 

Herr Cordts spricht die Festsetzungen für den Tankstellenbereich an. Hier sollte eine Kfz-Werkstatt ausgeschlossen werden.

 

Der Bürgermeister spricht dann die Sorgen der Gewerbetreibenden in der Fußgängerzone an, dass Kundschaft in das neue Einkaufszentrum abwandern könnten.

 

Herr Berner sagt zu, dass die Firma Coop sich vorstellen könnte, entsprechende Hinweisschilder auf die Fußgängerzone aufzustellen bzw. sich an Aktivitäten in der Fußgängerzone zu beteiligen.

 

Beschluss:

 

Der Bau- und Verkehrsausschuss empfiehlt der Gemeindevertretung die Erweiterung des Plangebietes (Ziffer 1 des Planungsvorschlages) und die Art der baulichen Nutzung und das Maß der baulichen Nutzung (Ziffern 2 + 3 des Planungsvorschlages) zu beschließen. Bei den Gebäudehöhen sollen die „NN-Werte“ nicht festgesetzt werden, im Sondergebiet Tankstelle soll nur SO-Tankstelle und Reifenhandel zulässig sein.

 

Stimmenverhältnis: Einstimmig.