Die Gemeinde ist als Straßenbaulastträger für die Banketten, die sich rechts und links der Straße befinden, zuständig. Der Bürgermeister berichtet, dass die Banketten vor mehreren Jahren das letzte Mal aufgefüllt wurden. Mittlerweile sind die Mängel nun größer geworden, sodass sich einige Fahrzeugfahrer bereits bei ihm beschwert hätten. Die Gemeinde ist verkehrssicherungspflichtig. Bisher wurden die Banketten mit Asphaltgranulat (recyceltes Schwarzdeckenmaterial) aufgefüllt. Als Alternativmaterial kann Bankettkies oder Rasengittersteine verwendet werden.

Durch die Länge der Straßen sowie die Größe und Anzahl der Löcher bzw. deren Tiefe in den Banketten ergibt sich ein geschätzter Bedarf an Asphaltgranulat oder Kies von knapp 100 Tonnen, die vom Schwarzdeckenunterhaltungsverband (SUV) aus umliegenden Gruben her transportiert werden könnten.

Für solche Maßnahmen hat der SUV einen am Unimog montierten Bankettfertiger, der von einem LKW mit Material versorgt wird und einer kleinen Walze, die das Material direkt nach der Verteilung auf den Banketten verdichtet. Für die Bedienung werden 3 Mitarbeiter des SUV benötigt, die von der Gemeinde bezahlt werden müssten. Die Geräte werden nicht extra berechnet, da die Gemeinde Mitglied im Verband ist. Asphaltgranulat wird für ca. 12 € pro Tonne angeboten.

Die Kosten für das Material und das Auffüllen mit Asphaltgranulat oder Bankettkies ist ungefähr gleich hoch, es stellt sich nur die Frage nach der Haltbarkeit.

Die Ausführung mit Rasengittersteinen wird kostenintensiver werden. Die Rasengittersteine müssten durch eine Tiefbaufirma angeliefert und eingebaut werden. Die Kostenschätzung beläuft sich auf einen mittleren zweistelligen Betrag. Von dem Einbau der Rasengittersteine hat man eine deutlich längere Haltbarkeit.

Ein Bürger weist daraufhin, dass neben der Asphaltstraße Richtung Graben Strom- und Gasleitungen von der Schleswig-Holstein Netz AG verlegt sind.

Zur Vergleichbarkeit der Materialien schlägt Herr Röpke vor, dass auf gerader Strecke eine Seite Lehmkies und die andere Seite Asphaltgranulat verbaut wird und nur in stark ausgefahrenen Kurven die Rasengittersteine.

Herr Körfer gibt zu bedenken, dass man nicht nur die billigste Variante beschließen sollte, sondern darauf achtet, was an Schadstoffen frei werden könnte. Der Regen sorgt für Anreicherung im Boden.

Herr Schnoor macht folgenden Vorschlag: 20% Bankettkies, wenn möglich 50 m Rasengittersteine und den Rest mit Granulat auffüllen. Ein entsprechender Beschluss erfolgt unter TOP 8.