Der Bauausschuss empfiehlt der Gemeindevertretung, das vorgestellte Wegekonzept mit den vorstehenden Änderungen zu beschließen. Es sollen sodann Fördermittel für die Umsetzung eingeworben werden.

 


Ausschussvorsitzender Schabel begrüßt Frau Dr. Timmermann und Herrn Levsen zu diesem Tagesordnungspunkt. Er bittet sodann, dass Wegekonzept der Gemeinde Wisch vorzustellen.

 

Frau Dr. Timmermann erläutert sodann das bisher erstellte Wegekonzept ausführlich. Dabei geht sie zunächst auf die Ausgangssituation ein. So gibt es in Wisch 49 % Feldwege, 40 % Verbindungswege, 3 % Ortsstraßen und 8 % beschränkt öffentliche Wege. Von diesen Wegen sind 37 % Betonspurbahnen, 36 % Asphaltstraßen, 22 % wassergebundene Wege und 4 % gepflasterte Wege. 46 % der Wege haben eine Breite von mindestens 4 m und 54 % sind maximal 3 m breit. Im weiteren geht Frau Dr. Timmermann auf die Funktionen und Nutzer sowie auf die Zustandsbewertung der Wege ein. Als vorteilhaft zu erwähnen ist dabei, dass es keine Wege der schlechtesten Kategorie in Wisch gibt. Allerdings gibt es dafür auch keine, die der besten Kategorie zugeordnet werden können. 59,7 % der Wege sind in einem eher durchschnittlichen Zustand und nur 4,3 % sind als „gut“ bewertet. 36 % der Wege befinden sich in einem Zustand, der schon stark in Richtung Sanierungsbedarf geht. Herr Levsen ergänzt die Ausführungen von Frau Dr. Timmermann und erklärt, dass es sehr wohl Wegstrecken gibt, die der schlechtesten Kategorie zuzuordnen sind, allerdings ist jeder Weg in seiner Gesamtheit zu beurteilen und so sind auch die Wege mit einem teilweise sehr dringenden Sanierungsbedarf letztlich wieder einer besseren Kategorie zugeordnet.

 

Frau Dr. Timmermann erläutert dann das weitere Verfahren. Das Land hat Fördermittel bereitgestellt, die von den AktivRegionen verteilt werden. Insgesamt stehen 13 Mio. Euro zur Verfügung, wobei jede AktivRegion 618.000,-- Euro zur Verteilung erhält. Bis zum 30.04.2011 müssen die Gemeinden ihre Wegekonzepte erstellen, um Fördermittel beantragen zu können. Die Gemeinde Wisch hat ihre Hausaufgaben damit schon gemacht. Es bedarf nur noch der Beschlussfassung durch die Gemeindevertretung.

 

Anhand einer Karte erläutert Frau Dr. Timmermann die festgelegten Kernwege und die Prioritäten für eine Sanierung. So wurde in der ersten Priorität der Weg Nr. 8.1 zugeordnet. Dieser wurde wiederum in drei Abschnitte eingeteilt. Der Bereich 8.1 Mitte sollte dabei als erstes in Angriff genommen werden. Die Sanierungskosten betragen voraussichtlich rund 100.000,-- Euro. In der weiteren Priorität sollte der südliche Bereich und dann der nördliche Bereich des Weges 8.1 saniert werden. Die Förderquote beträgt 55 % der Nettokosten. Die Anträge sind an die AktivRegion zu stellen.

 

Es schließt sich eine Diskussion an. Ausschussvorsitzender Schabel ist dabei der Auffassung, dass der Weg 8.1 nord in der Priorität vor dem südlichen Bereich stehen sollte. Der nördliche Bereich ist zwar erheblich kostenintensiver, aber auch von größerer Bedeutung. Im Ausschuss besteht Einigkeit, dass die Priorität entsprechend umgestellt werden soll. Herr Levsen ergänzt hierzu, dass sich die Prioritäten im Laufe der Jahre auch durchaus ändern können. Letztlich weiß keiner, wie der nächste Winter wird oder wie sich ein Weg entwickelt, wenn z.B. Maistransporte darüber abgewickelt werden.

 

Weiter wird der Weg vom Kreuzungsbereich Dorfstraße / Moor zum Weideredder angesprochen. Dieser Weg ist als Multifunktionsweg eingestuft. Von seiner Bedeutung her könnte er jedoch durchaus auch ein Kernweg sein. Nach kurzer Aussprache besteht auch hierüber Einigkeit, dass der Weg als Kernweg aufgenommen werden soll.

 

Frau Dr. Timmermann wird das Wegekonzept nunmehr entsprechend anpassen und sodann rechtzeitig für die Beschlussfassung durch die Gemeindevertretung übersenden. 

 

Nach weiterer Aussprache fasst der Bauausschuss folgenden Beschluss:

 

 


Stimmberechtigte:    5

 

Ja-Stimmen:            5

Nein-Stimmen:  0

Enthaltungen:  0

Befangen: 0