Jugendhausleiter Thomas Ruser berichtet über die in den Sommerferien am Strand durchgeführte Beach Power Aktion. Hierzu wird ein Werbeflyer verteilt.

 

Das Projekt Beach Power wurde im Sommer 2010 im Zeitraum vom 12.07.10 bis 20.08.10 durchgeführt und hatte mit großen Wetterumschwüngen zu kämpfen. Tropische Hitze, Gewitterstürme und Regenfronten hatten großen Einfluss auf den Besuch am Strand und die Durchführung von Angeboten.

Zu den Angeboten:

 

  1. Spielfelder

 

Die durchgehend aufgebauten Spielfelder Beachfussball/Beachhandball und Beachvolleyball wurden gut genutzt und gezielt angesteuert von Freizeitsportlern, Sportvereinen, Schulen und anderen StrandbesucherInnen.

 

  1. Verleihservice

 

Das Angebot Freizeit- und Strandgeräte kostenlos auszuleihen, ist bei jungen und älteren StrandbesucherInnen sehr beliebt. Vor dem nächsten Sommer sollte darüber nachgedacht werden, wie das Angebot verbessert und ausgeweitet werden kann.

 

  1. Veranstaltungen

 

Insbesondere die Veranstaltungen/Angebote  in den letzten Ferienwochen hatten unter den eher schlechten Wetterbedingungen gelitten.

Die Formel Sonne = guter Strandbesuch = gut besuchte Veranstaltung trifft genauso zu wie

Regen/Wolken = schlechter Strandbesuch = schlecht besuchte Veranstaltung. Somit lagen die Angebote zwischen sehr guter Beteiligung oder auch Abbruch bei Gewitter. Die Anzahl der TeilnehmerInnen lag je nach Angebot zwischen 3 und 40.

 

  1. Fahrten

 

Die Fahrten, die im Programm standen, waren alle ausgebucht und wurden erfolgreich durchgeführt. Dieser Bereich kann noch ausgebaut werden, da der Bedarf sehr groß ist.

 

  1. Seebrücke

Das zusätzliche Angebot einmal in der Woche an der Seebrücke ist aufgrund der direkten Ortsanbindung nicht ganz so wetterabhängig, wie die Angebote am Mittelstrand.

Bei einer Zählung an einem durchwachsenden Tag, an der Seebrücke, haben 45 Kinder und Jugendliche das Fußballangebot  und 26 BesucherInnen das Beachvolleyballangebot wahrgenommen.

Grundsätzlich ist es hier notwendig die Ausstattung zu verbessern, um das Angebot dem  am Mittelstrand anzugleichen. Das heißt u.a. der Aufbau eines Verleihservices wie am Mittelstrand.

 

Thomas Ruser berichtet weiter, dass das Team plant, das Angebot im nächsten Jahr noch interessanter und vielfältiger zu gestalten. Insbesondere wird das Angebot der Tagesfahrten für weiter ausbaufähig gehalten. Insgesamt sei das in diesem Jahr erstmalig an einem Wochentag eingerichtete Angebot an der Seebrücke sehr gut besucht worden. Bei mäßigem Wetter waren hier sogar mehr Besucherinnen und Besucher zu verzeichnen als am Mittelstrand. Herr Ruser hält eine Ausweitung in der Saison 2011 auf 2 – 3 Tage pro Woche für sinnvoll und möglich. Dann wäre es jedoch notwendig, zusätzliche Materialien anzuschaffen, damit beide Standorte – Mittelstrand und Seebrücke – entsprechend ausgerüstet werden könnten. Thomas Ruser macht außerdem deutlich, dass in diesem Jahr an beiden Standorten kein Vandalismus zu verzeichnen war.

 

Im nächsten Jahr denkt man außerdem daran, bei sehr schlechtem Wetter das Jugendhaus zu öffnen. Dieses „Spontanangebot“ soll dann jeweils kurzfristig über das Internet bekannt gemacht werden.

 

Mit dem Angebot an der Seebrücke konnte die Intension umgesetzt werden, mit der Beach Power Aktion mehr Schönberger Jugendliche zu erreichen.

 

Gemeindevertreter Ehlers fragt nach der Anzahl der Teilnehmerinnen und Teilnehmern an den Tagesfahrten. Herr Ruser führt hierzu aus, dass die Teilnahmezahl durch die Sitzplätze in den zur Verfügung stehenden Kleinbussen beschränkt ist. Pro Kleinbus können 8 Teilneherinnen und Teilnehmer transportiert werden. Bei der Kanufahrt wurden 2 Kleinbusse eingesetzt, so dass 16 Personen teilnehmen konnten.

 

Herr Ehlers fragt außerdem nach den Umfeldreaktionen im Bereich der Seebrücke. Weder der Bürgermeister noch Thomas Ruser hatten hier Beschwerden zu verzeichnen. Statt Kritik wurde das Angebot von vielen Besucherinnen und Besuchern gelobt.

 

Gemeindevertreterin Klein erinnert an die Diskussion aus dem Jahr 2009, wonach der zusätzliche Standort an der Seebrücke zunächst im Jahr 2010 ausprobiert werden sollte und auf der Grundlage der Erfahrungen weitere Entscheidungen getroffen werden sollen. Sie schlägt aufgrund des positiven Berichtes eine Ausweitung des Angebotes an der Seebrücke vor.

 

Bürgermeister Zurstraßen macht deutlich, dass an der Seebrücke insgesamt mehr Jugendliche erreicht werden können als am Mittelstrand. Er regt außerdem an, zu prüfen, ob angrenzend auf dem Beach Power Bereich an der Seebrücke auf der anderen Seite der Brücke auf dem Strand ein Spielplatz für Kinder eingerichtet werden kann. Hier gibt es verstärkt Bedarfsnachfragen von Strandnutzerinnen und Strandnutzern. Er schlägt vor, im Wirtschaftsausschuss über die Ausweitung der Beach Power Aktion auf einen ständigen Standort an der Seebrücke in den Sommerferien zu diskutieren.

 

Vom Gemeindevertreter Mertineit wird angefragt, ob eine kurzfristige Verlagerung des Angebotes z. B. bei schlechtem Wetter machbar ist. Herr Ruser bejaht dies,. Voraussetzung hierfür ist jedoch, dass an beiden Standorten eine entsprechende Ausstattung vorhanden ist.

 

Herr Ehlers fragt nach der Altersstruktur der Besucherinnen und Besucher, die von Herrn Ruser mit von 13/14 Jahren an aufwärts beschrieben wird.

 

Außderdem möchte Herr Ehlers wissen, ob die Werbung in der Schule hinsichtlich der Angebotswahrnahme durch Schönberger Kinder und Jugendliche etwas gebracht hat. Dies wird von Herrn Ruser bejaht. Er sieht jedoch hier noch Verbesserungsmöglichkeiten über die Gewinnung von Multiplikatoren aus den Reihen der Lehrerschaft.

 

Gemeindevertreterin Klein schließt sich dem Vorschlag des Bürgermeisters an, im Wirtschaftsausschuss über die Konzeptausweitung mit dem Ziel eines ständigen Angebotes an der Seebrücke zu beraten. Sie macht deutlich, dass mit Beach Power sehr viele Jugendliche mit relativ geringem finanziellen Aufwand erreicht werden können. Es schließt sich eine intensive Diskussion über die Bereitstellung von Lagermöglichkeiten für das Projekt der Seebrücke an. Auf Vorschlag von Herrn Mainz besteht Einigkeit darüber, dass hier neue Lösungen gesucht werden sollen, insbesondere Alternativen zu der Aufstellung von Containern und Bauwagen.

 

Anschließend bittet die Vorsitzende Herrn Dräbing über die diesjährige Spielmobilaktion zu berichten. Auch zu diesem Angebot wird ein Flyer verteilt.

 

Herr Dräbing erläutert das Angebot im einzelnen. Er führt aus, dass das Alter der Kinder, die das Spielmobil besucht haben zwischen 4 und 14 Jahren lag. Im Durchschnitt waren die Kinder ca. 8 – 10 Jahre alt. Die durchschnittlichen Besucherzahlen pro Tag an den unterschiedlichen Standorten gibt Herr Dräbing wie folgt an:

 

Schönberg ca. 30 – 40, Schönberger Strand ca. 30 – 40, Kalifornien ca. 60 – 80 Personen.

 

Diese Anzahl von Kindern ist jedoch nicht unbedingt gleichzeitig beim Spielmobil anwesend. Die hohe Beteiligung in Kalifornien ergibt sich daraus, dass dort sehr oft ganze Gruppen aus dem Naturfreundehaus am Angebot teilgenommen haben.

 

Zu den besonderen Angeboten des Spielmobils führt Herr Dräbing aus, dass diese ebenfalls gut besucht waren, die Teilnehmerzahl jedoch witterungsbedingten Schwankungen unterworfen war. Zu diesen Aktionen zählten z. B. Wassersportaktionen, Bastelworkshops, biologische Wanderungen, Besuche der Minigolfanlage und ein Trommelworkshop. Wie Herr Dräbing weiter berichtet, hat das Team sehr viele positive Rückmeldungen von Kindern und Eltern zum Angebot bekommen. Dies äußert sich auch an einer Einnahme von insgesamt 100 Euro Spendengeldern, die Kinder und Eltern in ein aufgestelltes Sparschwein gesteckt haben.

 

Zunehmend problematisch wird, dass immer mehr Eltern ihre oft auch relativ kleinen Kinder allein zum Spielmobil schicken, sie dort nicht anmelden und auch keine Telefonnummer hinterlassen. Die Betreuuerinnen und Betreuer sprechen die Eltlern verstärkt gezielt darauf an, dass eine solche Anmeldung und die Angabe einer erreichbaren Telefonnummer aus aufsichts- und versicherungsrechtlichen Gründen unbedingt notwendig ist. Bürgermeister Zurstraßen berichtet in diesem Zusammenhang, dass der seit vielen Jahren als Spielmobil genutzte Bauwagen verschlissen ist und hier eine Ersatzbeschaffung notwendig wird. Die Kosten hierfür müssen zu den Haushaltsplanberatungen ermittelt werden. Aus seiner Sicht hätte auch z. B. die Beschaffung eines alten Feuerwehrfahrzeuges als Spielmobil seinen Reiz.

 

Außerdem regt er an zu überlegen, was bei diesem langjährigen Angebot anders und noch besser gemacht werden kann. Hier sieht er Möglichkeiten bei der Einbeziehung der Spielerlebniswelten, für die spätestens im Oktober der Bewilligungsbescheid des Landes erwartet wird.

 

Der Ausschuss ist sich darüber einig, dass auch hier verwaltungsseitig der Investitionsbedarf zu ermitteln ist und hierüber und über eine Angebotsverbesserung im Wirtschaftsausschuss beraten werden soll.


Stimmberechtigte:

 

Ja-Stimmen:

Nein-Stimmen:

Enthaltungen:

Befangen: