Am 04.04.2023 wurde von der CDU und dem TSV im Sozialausschuss erneut ein Fördermittelantrag für einen Kunstrasen gestellt. Die Kosten vor 3 Jahren beliefen sich auf 800.000€ und sind aktuell auf ca. 850.000€ gestiegen.

Die Vorsitzende berichtet, dass in dem Kostenvoranschlag keine vollständigen Kosten für die gesamte Pflege des Kunstrasens aufgeführt seien. Ein Mikroplastikfilter ist nicht aufgeführt. Es muss auch bedacht werden, wie hoch die Kosten nach ca. 10 Jahren für die Entsorgung des Rasens und die Aufbereitung des Untergrundes in etwa sein werden. Fraglich ist, ob dann noch Fördermittel für Kunstrasen bereitgestellt werden oder die Gemeinde/ der TSV die Kosten selbst tragen müsste.

Der Beschluss erfolgte dahingehend, dass der Bürgermeister Herr Kokocinski neue Fördermittel eruieren soll. Dieser erwog die Möglichkeit, dass der TSV selbst als Antragssteller für Fördermittel auftreten müsse – mit einem hohen Eigenanteil des Vereins.

Die Vorsitzende fügt hinzu, dass es nicht verwunderlich ist, dass der Sportplatz immer wieder unter Wasser steht, da dort keine Drainage verlegt ist. Sie bemängelt, dass bisher keine Angebote für einen Naturrasen eingeholt worden sind. Der UWB ermittelte, dass der Preis eines Kunstrasens ungefähr den Preis von zwei Naturrasen decken würde.

Es stößt auf Unverständnis, einen Sportplatz mit einem Kunstrasen zu versehen und an allen anderen Stellen darauf zu achten, so wenig Plastik wie möglich zu produzieren und zu verwenden.

Es wird betont, dass der Kunstrasen fast nur zum Fußballsport genutzt werden kann.

Die Vorsitzende macht darauf aufmerksam, dass auch ein Naturrasen gefördert wird.

Als Ausweichmöglichkeit für den Winter würde sich in Zukunft die große Turnhalle, die sich aktuell im Bau befindet, anbieten.

Ein Einwohner fragt, wie der Unterschied der Verletzungen zwischen dem Kunstrasen und dem Naturrasen ist. Die Verletzungen auf einem Naturrasen seien deutlich geringer und leichter antwortete Herr Penthin.