Beschluss:     Die Gemeindevertretung beschließt:

1.      Wir bekräftigen unsere Bereitschaft, mit den Umlandgemeinden partnerschaftlich ein Schwimmbad für die Region als Zweckverband in Laboe zu bauen und zu betreiben.

2.      Wir beauftragen den Bürgermeister von Laboe seine AmtskollegInnen der Umlandgemeinden unverzüglich einzuladen, nach Wegen zur Schließung der vorhandenen Finanzierungslücken zu suchen. Dabei sollten nicht nur die Erhöhung von jährlichen Umlagen, sondern auch die Suche nach Betriebskosten vermindernden Konzepten eines Kommunalen Bades im Vordergrund stehen.

 


Herr Gemeindevertreter Slenczek begründet den Antrag der SPD-Fraktion.

 

Es schließt sich eine Diskussion an. Während die Fraktion Grüne Laboe und Herr Gemeindevertreter Fleischfresser den Antrag für überflüssig und einen Irrweg halten, erklären die übrigen Fraktionen, dass man den eingeschlagenen Weg konsequent zu Ende gehen wolle. Wenn sich ein Zweckverband gründe, dann werden dort die weiteren Schritte festgelegt. Dies sei auch folgerichtig, denn wer mitbezahlen solle, wolle auch mitreden. Gegen den Antrag sei daher nichts einzuwenden.

 

Von der Fraktion Grüne Laboe kommt der Einwand, dass man gar nicht über einen Standort am Ortseingang verfüge. Man frage sich daher, was man hieran bekräftigen wolle. Es sei sehr schade, dass die Gemeindevertretung in der letzten Sitzung dem beantragten Variantenvergleich nicht zugestimmt habe. Hier könnten Aspekte insbesondere auch in Bezug auf die Energieversorgung beleuchtet werden, die es dem Umland sogar erleichtern könnten, einem Zweckverband beizutreten. Herr Bürgervorsteher Meggle verweist an dieser Stelle ergänzend auf das Drei-Säulen-Modell, das der vom Kreis finanzierten Machbarkeitsstudie zugrunde liegt. Touristische Erwägungen komplett unberücksichtigt zu lassen, hält er für falsch.  

 

Die übrigen Fraktionen bekräftigen noch einmal, dass an dem vorliegenden Beschlussantrag nichts auszusetzen sei. Wichtig sei, dass sich jetzt schnell ein Zweckverband gründe. Dieser werde sich dann schon mit allen zu berücksichtigen Aspekten inhaltlich auseinandersetzen.

 

Herr Bürgermeister Voß geht an dieser Stelle noch einmal auf seinen Alternativvorschlag ein. Die letzte Bürgermeister*innenkonferenz war davon geprägt, die Deckungslücke zur Finanzierung eines Versorgungsbades auf der grünen Wiese zu schließen. Hiermit sollten die Umlandgemeinden noch einmal in ihre Vertretungen gehen. An dieser Stelle sind einige kleinere Gemeinden aufgrund nachvollziehbarer Schwierigkeiten, einen höheren finanziellen Beitrag zu leisten, schon ausgestiegen. Aus der Gemeindevertretung Schönkirchen wurden dem Beschluss Bedingungen beigefügt, die zu klären seien, bevor eine Zusage gemacht werden könne, so dass aus seiner Sicht ein Scheitern des Zweckverbandes drohte. Er habe daher die Idee entwickelt, ob ggf. am alten Standort etwas Gemeinsames realisiert werden kann, ohne dass diese Mehrkosten entstehen. Er habe vor, das Umland für die 16. oder 17. KW zu einer Gesprächsrunde einladen.

 

Die Gemeindevertretung fasst folgenden


Stimmberechtigte:

14

Ja-Stimmen: 8

Nein-Stimmen: 5

Enthaltungen: 1

Befangen: 0