Nachtrag: 24.06.2010 Nummer 7

In bezug auf die vorliegenden Anmeldezahlen für das kommende Schuljahr, erläutert Schulleiter John, dass auch jetzt bereits vermehrt Anmeldungen aus Orten vorliegen, für die Probsteierhagen nicht die nächstgelegenen Grundschule ist. Die endgültige Zahl der Anmeldungen steht voraussichtlich erst zum Schuljahresbeginn fest. Derzeit werden voraussichtlich 60 Kinder nach den Sommerferien eingeschult und drei Klassen gebildet. Weiterhin berichtet der Schulleiter über die Aktivitäten, die mit den Kindern in den Tagen vor Ferienbeginn unternommen wurden und von der erfolgreichen Teilnahme an einem Vorlesewettbewerb, an Theateraufführungen und Sportveranstaltungen.

 

Ein großes Thema ist in der Schule derzeit die Stundenzuteilung und die sich daraus ergebende Unterrichtsversorgung. Die Schule erhält 272 Lehrerstunden. Durch die Verlässlichkeit vorgeschrieben, sind allerdings 276 Unterrichtsstunden. Hier gibt es Probleme, die schulintern gelöst werden müssen. Beispielsweise dadurch, dass bestimmte Fächer in drei Klassen gleichzeitig durch zwei Lehrkräfte unterrichtet werden oder durch Veränderung der Pausenzeiten. Es wird befürchtet, dass die Lehrerzuweisung im nächsten Jahr noch schlechter ausfällt.  Gleichwohl sind die Anmeldezahlen höher als erwartet ausgefallen und die Schule ist in der Lage, kleine Klassen mit einer guten Lehrerversorgung zu bieten. Die Entwicklung des Schulprogramms schreitet voran.

 

Hinsichtlich der Ausführungen des Schulleiters bezüglich der Versorgung mit Lehrerstunden, befürchtet Verbandsvertreterin Kalinka eine Verschlechterung des Rufes der Schule. Aus der Gemeinde Dobersdorf kommen 53 Grundschulkinder. 10 davon besuchen nicht die Schule in Probsteierhagen. Diese Entwicklung sieht sie mit Besorgnis. Hier muss unbedingt reflektiert werden, woran das liegt.

 

Schulleiter John kann sich dieses „Phänomen“ nicht erklären. Allerdings kommen auch aus Schönkirchen vermehrt Kinder nach Probsteierhagen. Das Wahlverhalten dieser Eltern ist auch nicht erklärbar. Die Entscheidungen der Eltern sind häufig nicht sachbezogen. Guter Unterricht und gute Elternarbeit zeichnen die Probsteierhagener Schule aus. Der Verbandsvorsteher schlägt vor, zusammen mit ihm und dem Schulleiter nach den Sommerferien in Dobersdorf eine gemeinsame Veranstaltung mit den Eltern abzuhalten, um vielleicht bestehende Missverständnisse oder Vorurteile auszuräumen. Zu dieser Veranstaltung sollten auch die Eltern der Kindergartenkinder hinzugebeten werden.