Beschluss:

 

Der Jugend-, Kultur- und Sozialausschuss beschließt, die Beschlussfassung über das Konzept für die Gestaltung des Spielplatzes Kapellenweg in die Sitzung der Gemeindevertretung zu vertagen.

 


Die Vorsitzende begrüßt zu diesem Tagesordnungspunkt Herrn Käßmann vom Landschaftsarchitekturbüro Haberkorn, das mit der Planung des Spielplatzes beauftragt wurde. Sie führt in die Thematik ein und bittet den Bürgermeister um Ergänzungen.

 

Herr Kokocinski erinnert zunächst daran, dass das Büro Haberkorn auch das Gesamtspielplatzkonzept für Schönberg erstellt hat und nun die Planung für den Kapellenweg auf der Grundlage dieses Konzeptes vorgenommen habe. Die Kernidee des Konzeptes sei für jeden Spielplatz einen klaren Schwerpunkt zu definieren. Außerdem habe die Einbeziehung der potentiellen Nutzer, also der Kinder und Jugendlichen sowie ihren Familien einen besonderen Stellenwert. Dies sei auch bei der Planerstellung für diesen Platz berücksichtigt worden.

 

Anschließend erläutert der Landschaftsarchitekt Herr Käßmann sein Konzept anhand einer Präsentation. Er beschreibt die Planung des Spielplatzes Kapellenweg als Abenteuerspielplatz „Strandmikado“, der sich in drei Bereiche gliedere. Diese seien der Bereich Spiel-Dünen, der auch inklusive Elemente enthält, ein Naturpfad, der freies Spiel in der Natur ermöglicht und als dritter Bereich ein Kletterwald mit einem Kletterwald in vorhandenen Bäumen. Außerdem sei außerhalb des Spielgeländes ein Zugang zu den wasserführenden Bereichen auf dem Grundstück vorgesehen.

 

Herr Mainz erklärt, dass er das Konzept grundsätzlich gut finde aber Bedenken wegen der Wasserzugänge habe. Außerdem fragte er, ob der inklusiv gestaltete Bereich auch für Sehbehinderte geeignet sei. Letzteres wird von Herrn Käßmann bestätigt, dies werde durch farbliche Kontraste und auch durch die Materialwahl zum Beispiel im Barfußpfad erreicht. Der Wasserzugang erfolge außerhalb des Spielbereiches zu einem Flachwasserbereich.

 

Die Ausschussmitglieder sind sich darüber einig, dass der Wasserzugang durch die Unfallkasse und den kommunalen Schadenausgleich zu prüfen sei.

 

Herr Hirt führt aus, dass die Fläche aus seiner Sicht im Konzept gut ausgenutzt sei, es stelle sich ihm aber die Frage wo in diesem Bereich Toiletten zur Verfügung stehen würden. Er bittet darum, hierzu Lösungsmöglichkeiten zu entwickeln. Außerdem merkt er an, dass der für die Infotafeln gewählte Waschbär kein heimisches Tier sei und schlägt hier eine Veränderung vor, zum Beispiel könne stattdessen ein Eichhörnchen ausgewählt werden. Er beantragt die Beschlussvertagung in die Gemeindevertretung.

 

Herr Mertineit fragt an, wie die Feuchtigkeitsprobleme der Fläche gelöst werden sollen. Herr Käßmann berichtet hierzu, dass in den nassen Bereichen Aufschüttungen vorgesehen seien.

 

Es schließt sich eine Diskussion zum Schwerpunkt und Wiedererkennungsfaktor des Spielplatzes an, dabei wird die Frage aufgeworfen, warum hier kein maritimes Thema gewählt worden sei. Herr Käßmann erläutert hierzu, dass die Fläche nicht direkt am Strand lege und es dort bereits Spielflächen mit maritimer Ausgestaltung gebe und deshalb bewusst ein Kontrast gewählt worden sei, der die Elemente Wald und Bäume zum Themenschwerpunkt mit dem Titel „Strandmikado“ verbinde.


Stimmberechtigte: 08

 

Ja-Stimmen: 08

Nein-Stimmen: 0

Enthaltungen: 0

Befangen: 0