Herr Meggle berichtet, die letzten Beschlüsse der Umlandgemeinden i.S. Gründung eines Zweckverbandes Schwimmhalle seien erfolgt. Zehn Gemeinden haben sich für den Beitritt zu einem Zweckverband ausgesprochen, zwei Gemeinden möchten mit den vermeintlichen Gründungsmitgliedern vorab noch zu einem „Runden Tisch“ zusammenkommen.

 

Herr Voß führt weiter aus, es habe jetzt 9 Jahre Diskussion um die Schwimmhalle gegeben. Im Jahre 2019 sei die Standortfrage zu Gunsten von Laboe gefallen.

Die Zweckverbandslösung wurde favorisiert, damit die Kosten des Baus und der Unterhaltung nach einem Schlüssel (z.B. Einwohnerzahlen) auf die Umlandgemeinden verteilt werden können.

Es wurde eine Zahl von ca. 1 Million Euro pro Jahr an Unterhaltungskosten ermittelt.

Bis zum 31.03.2022 hatten die Umlandgemeinden Gelegenheit, ihren Beschluss zum möglichen Beitritt zum Zweckverband zu fassen. Zwanzig Gemeinden haben beraten und zehn Gemeinden wollen einen Beitritt.

Die Gemeinden Mönkeberg und Schönkirchen sehen weiteren Beratungsbedarf vor einer Entscheidung und plädieren für einen „Runden Tisch“, da sie insbesondere i.S. Standort Beratungsbedarf sehen.

 

Bürgermeister Voß möchte zunächst die beitrittswilligen BürgermeisterInnen zu einer Bürgermeisterkonferenz einladen. Er findet, dass ihnen auch Respekt gezollt werden müsse, da sie klare Beschlüsse für einen Zweckverband gefasst hätten. Auch sollten laut Beschlüssen der Gemeinden Schönkirchen und Mönkeberg alle relevanten Gruppen eingeladen werden. Diese Undeutlichkeit würde wieder einen erheblichen Abstimmungsbedarf und Zeitaufwand erfordern.

 

Die Konferenz sei für den 30.05.2022 geplant.

Anschließend werde er aber auch das Gespräch mit den Bürgermeisterkoleg*innen aus Mönkeberg und Schönkirchen suchen.

Zwischenzeitlich habe eine Untersuchung der Bausubstanz der alten Schwimmhalle statt gefunden. Diese hat ergeben, dass die Tragfähigkeit durchaus gegeben sei. Das Gutachten sage auch aus, ein Abriss soll vermieden werden und beinhaltet Ideen für evtl. Folgenutzungen.

Das Gutachten sei am letzten Freitag den Fraktionen zur Vorberatung zur Verfügung gestellt worden.

 

Herr Eickmeier fragt nach, ob der Standort schon beschlossen wurde.

 

Die Antwort von Herrn Voß lautet, es seien zwei Standorte vorgeschlagen worden, einmal am Ortseingang am Regenwasserrückhaltebecken und im Brodersdorfer Weg gegenüber der Feuerwehr.

 

Herr Ahlers möchte wissen, ob als mögliche Nachnutzung auch ein Schwimmbad in Frage käme.

 

Der Bürgermeister gibt zu Bedenken, dass aus seiner Sicht die Berechnungen zum alten Standort das Gutachten sicherlich bei einer Zwecksverbandsgründung auch einbezogen würde, aber die Beschlüsse der Umlandgemeinden für den Beitritt einen neuen Standort vorsehen.

Vorrangig sollte der Gründungsprozess angestoßen werden, dann können ggf. Nachfolgeuntersuchungen vorgenommen werden.

 

Herr Ahlers vertritt die Meinung, wenn die neue Schwimmhalle ein reines Versorgungsbad werden solle, bräuchte keiner riesige Parkplatzkapazitäten, sondern eine gute Busanbindung.

 

Von Herrn Kutzinna kommt der Hinweis, es wäre doch angebracht, die Kosten, insbesondere die Baukosten, zu senken, damit wirklich alle Gründungsmitglieder auch zu ihrem Wort stünden. Daher sei der alte Standort aus wirtschaftlicher Sicht nochmal zu betrachten.

 

Bürgermeister Voß klärt auf, dass das bisherige Grundstück beim Weiterbetrieb an alter Stelle an den Zweckverband übertragen werden müsse, derzeit in der Alternativbetrachtung keine Kosten für Grunderwerb vorhanden seien. Daraus folge die Annahme, die Gemeinde müsse das Grundstück kostenfrei an den Verband übertragen.

 

Eine Veränderung der Teilnehmer bedeutet gleichzeitig die Veränderung des Zahlenschlüssels und auch die Veränderung des Standortes kann sich auf die Anzahl der Teilnehmer auswirken, gibt Herr Voß als Antwort auf die Frage von Herrn Kutzinna zu Bedenken. Allerdings sei mit einer Veränderung auch dann zu rechnen, wenn Gemeinden aufgrund der Diskussion um den alten Standort aus dem Prozeß ausstiegen.

 

Frau Hörger-Ahlers regt an, zur Kostensenkung der Betriebskosten mit Solarzellen zu arbeiten.

 

Die Idee findet Herr Voß gut, leider sei es noch nicht an der Zeit, ein Förderprogramm zu erstellen.

 

Herr Hildebrandt betont ausdrücklich, fast alle Fraktionen haben sich für die Schließung der MWSH ausgesprochen, für einen Änderungswunsch müsse erst der Beschluss aufgehoben werden.