Sitzung: 23.03.2022 Beirat für Natur und Umwelt
Der Vorsitzende, Erik
Christensen, präsentiert zu diesem Thema seine Ausarbeitung:
Wir brauchen eine erhebliche und rasche
Steigerung der Erzeugung regenerativer Energie! Wie schaffen wir das?
PV-Solaranlagen
auf Äckern (Agri-PV-Anlagen): Scheinbar nur Vorteile?
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Erzeugung
regenerativer Energie
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Rasche Steigerung der
Erzeugung von regenerativer Energie
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Hohe Pachtpreise
(z.T. viel höher als für Ackerbewirtschaftung)
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20-30 Jahre Laufzeit:
sichere Einkünfte für Landwirte
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Einkünfte für die
Gemeinde, ggf. auch für beteiligte Bürger
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Steigerung der
Biodiversität: artenreiche regionale Saatmischung:
Regiosaat=mehr Insekten= mehr Vögel (allerdings
könnte die Entwicklung der Spontanvegetation die regionale Vielfalt ggf. besser
unterstützen als eine Saatmischung)
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Beweidung, z.B. durch
Schafe
Es
gibt auch Kritik an PV-Anlagen auf Äckern
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Fruchtbares Ackerland
geht aus der Produktion. Wir werden in Zukunft durch die globale Klimaerwärmung
erhebliche Probleme in der Nahrungsversorgung erhalten. Wiederum werden schon
heute nur 20% des geernteten Weizens für die menschliche Nahrung verwendet, 60%
sind Tierfutter, der Rest wird für andere Zwecke genutzt. Ein verstärkter
Verzicht auf Fleisch würde hier sofort eine Entlastung bedeuten.
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Die Pachtpreise
schnellen in die Höhe, was kleine und mittlere landwirtschaftliche Betriebe
ruinieren könnte.
Man
sollte auch bedenken, weitere Optionen nicht zu vernachlässigen, z.B.:
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PV-Anlagen auf
landwirtschaftlich minderwertigen Flächen, auf Deponien, auf Dächern und an
Fassaden.
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Nutzung innovativer
Ansätze, z.B. Solarstraßen
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Biogasanlagen zur
Nutzung von Gülle und anderen organischen Abfällen (anstelle von Mais)
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Energieweidelandschaften
mit extensiver Ganzjahresbeweidung
Die Unterlage wird sehr intensiv diskutiert.