Herr Amtsdirektor Körber berichtet über die aktuelle Flüchtlingssituation. Mit Stand heute sind im Amt Probstei etwa 170 Personen untergebracht worden. Offiziell zugewiesen sind dem Amt allerdings nur etwa 25 Personen. Er zieht den Vergleich zu anderen Kommunen im Kreisgebiet und betont, dass hier daher im Vergleich zu anderen eine besondere Lage vorliegt und bittet insoweit um Verständnis, dass die Unterbringung der Flüchtlinge derzeit insbesondere bei den Mitarbeiter*innen im Sozialamt, im Ordnungsamt und auch in HTL erste Priorität habe.

 

Hinsichtlich der Unterbringung setzte das Amt auf drei Modelle. Man habe mit dem Ostseeferienheim Stein und dem Jugendhof Kalifornien größere Objekte als sogenannte Sammelunterkünfte angemietet, um schnell handeln zu können. Diese stehen jedoch angesichts der bevorstehenden Saison nur temporär zur Verfügung. Dies gelte auch für temporär angemietete Ferienwohnungen. Das Ostseeferienheim in Stein konnte bis zum 30. April und der Jugendhof Kalifornien bis zum 30. Juni angemietet werden. Das bedeutet, dass die dort untergebrachten Flüchtlinge danach erneut untergebracht werden müssen. Das zweite Modell sei die Unterbringung in privaten Unterkünften. Das Amt schließt mit diesen Unterkunftsgebern Unterbringungsvereinbarungen ab und zahlt eine Aufwandsentschädigung. Parallel dazu versuche man als drittes Modell natürlich auch langfristigen Wohnraum anzumieten. Er erläutert dies kurz. Er weist außerdem darauf hin, dass die erforderlichen Mittel für die Unterbringung der Flüchtlinge in dem vorgelegten Haushalt noch nicht enthalten sind. Man könne zu diesem Zeitpunkt auch noch gar nicht absehen, wie sich der Unterbringungsbedarf noch entwickelt. Man lebe daher ein Stück weit „in der Lage“.

 

Herr Gemeindevertreter Plagmann spricht die Rolle der ehrenamtlichen Flüchtlingshilfe an und erkundigt sich, wie man hier noch besser unterstützen könne.

 

Herr Amtsdirektor Körber hebt an dieser Stelle das ehrenamtliche Engagement hervor. Hierfür könne man gar nicht genug danken. Es gebe aber sicherlich an der einen oder anderen Stelle Unsicherheiten bezüglich der Zuständigkeiten. Für die Unterbringung der Flüchtlinge habe das Amt zu sorgen. Es habe aber auch inzwischen entsprechende Gespräche gegeben, um solche Unsicherheiten auszuräumen. Gern stehe man auch für weitere Gespräche zur Verfügung.

 

Herr Amtsdirektor Körber geht außerdem auf die Corona Maßnahmen im Rathaus ein. Man habe im Rahmen des Hausrechts entschieden, weiterhin auf das Tragen von Masken in den Fluren zu setzen. Auch die Möglichkeit, im Home Office zu arbeiten, werde weiterhin angeboten. Die Onlineterminvergaben haben sich bewährt und werden ebenfalls weiter aufrechterhalten. Er berichtet ferner über den Umzug des Team Laboe in die Volksbank und den Fortgang der Digitalisierung.

 

Im Blick auf den digitalen Sitzungsdienst berichtet er, dass zwischenzeitlich alle iPads ausgerollt sind; es sind aber noch nicht alle Geräte abgeholt worden. Diejenigen, die das Pad bereits nutzen, haben inzwischen auch Wünsche nach weiteren Features geäußert. Diese Wünsche werden derzeit gesammelt und dann werde man schauen, was davon umgesetzt werden kann. Hintergrund ist, dass nur das ausgerollt werden kann, das auch durch die IT administrierbar ist.

 

Herr Gemeindevertreter Erdmann gibt an dieser Stelle zu bedenken, dass es durchaus Personen gebe, die kein WLAN zu Hause haben oder ihr persönliches Passwort nicht in ein fremdes Gerät eingeben möchten. Herr Amtsdirektor Körber weist darauf hin, dass es selbstverständlich jedem unbenommen bleibt, über sein eigenes Gerät mit dem zugeteilten Session Zugang auf die Sitzungsunterlagen zuzugreifen. Dies war bereits vor Anschaffung der iPads möglich. Dass jemand dies nicht tun könne, weil er nicht über WLAN verfügt, sei ihm noch nicht vorgetragen worden.

 

Herr Amtsvorsteher Mönkemeier berichtet an dieser Stelle über die positiven Erfahrungen mit der Installierung der Apple Box für das Apple TV. Dies sei eine sinnvolle Investition und dies könne  er nur empfehlen. Das hierfür erforderliche WLAN müsse die jeweilige Gemeinde selbst organisieren.