Frau Bürgervorsteherin Nebendahl führt in den Tagesordnungspunkt ein und verweist auf den bisherigen Verfahrensgang und den geplanten Ablauf des heutigen Abends. Aufgrund von Corona war eine Bürgerbeteiligung bisher nicht möglich. Umso mehr freut sie sich, dass nun eine solche Sitzung in Präsenz durchgeführt werden kann. Sie wünscht sich eine konstruktive Zusammenarbeit und eine aktive Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger.

 

Herr Bürgermeister Kokocinski ergänzt, das selbstverständlich alles was bisher an Anregungen und Bedenken schriftlich eingegangen sei, gesammelt und an das Verkehrskontor Neumünster weitergegeben worden sei, so dass alles in diesen Prozess mit einfließt.

 

Im Anschluss daran erläutert Frau Lindemann den bisherigen und weiterhin geplanten Bearbeitungsprozess anhand einer PowerPoint Präsentation, die dieser Niederschrift als Anlage beigefügt wird.

 

Frau Lindemann stellt außerdem vor, wie die Bürgerinnen und Bürger durch Punktevergabe an den vorbereiteten Stellwänden und durch vorbereitete Stimmkarten ihre Anregungen und Wünsche einbringen bzw. Defizite aufzeigen können. Sie beantwortet außerdem Fragen zu der Präsentation.

 

Hinterfragt werden hierbei beispielsweise von Frau Setzer-Bünning die Ergebnisse der Messstationen; diese müssen ihrer Meinung nach noch interpretiert werden, da in der Realität die kostenfreien Parkplätze in den Wohngebieten zuerst genutzt und dann erst die gebührenpflichtigen Parkplätze angesteuert werden. Der Kausalzusammenhang sei daher aus ihrer Sicht ein anderer.

 

Frau Haase geht auf die Unfallstatistik ein. Man müsse auch berücksichtigen, dass es sehr viel „Beinahe-Unfälle“ gegeben habe, die nicht erfasst sind. Auch diese müssen ihrer Meinung nach Berücksichtigung finden.

 

Eine entsprechende Frage von Herrn Maienschein, ob dem untersuchenden Büro die Unterlagen aus dem Jahre 1982/1983 bekannt sind, verneint Frau Lindemann. Sie verweist darauf, dass all das, was im Laufe des Prozesses bekannt wird, auch berücksichtigt werde. Herr Hinz ergänzt, dass zwar auch Verkehrskonzept aus dem Jahre 2002 mit berücksichtigt werde, dass aber viele der dort empfohlenen Maßnahmen heute gar nicht mehr so umgesetzt werden können.

 

Auf eine entsprechende Frage von Herrn Gemeindevertreter Bünning und einem weiteren Einwohner versichert Frau Lindemann, dass bisher keine Maßnahmen fixiert sind. Sie erklärt abschließend, dass genau hierfür die Stimmkarten gedacht sind, nämlich dass aktuelle Anregungen, Bedenken, Ideen und Wünsche zu konkreten Themenfeldern gesammelt werden und in die Auswertung einfließen können, um daraus spätere Maßnahmen ableiten zu können. Sie appelliert daran, hiervon regen Gebrauch zu machen.

 

Im Anschluss daran besteht die Möglichkeit für die Teilnehmenden, sich aktiv an den Stellwänden und mit den vorbereiteten Stimmkarten in den Beteiligungsprozess einzubringen.

 

Frau Lindemann bedankt sich anschließend für die aktive Beteiligung und die vielen informativen Gespräche.

 

Herr Bürgermeister Kokocinski erläutert, dass nunmehr die Ergebnisse durch das Fachbüro zusammengetragen und ausgewertet werden. Die Ergebnisse dieses Abends werden der Niederschrift der Einwohnerversammlung als Anlage beigefügt. Der nächste Schritt sei, dass die Auswertung dem Fachausschuss in öffentlicher Sitzung vorgestellt werde. Zu dieser Sitzung sei die Öffentlichkeit dann natürlich wieder herzlich eingeladen. Herr Gemeindevertreter Mainz regt an, den Tagesordnungspunkt Einwohnerfragestunde des Fachausschusses als aktive Bürgerbeteiligung zu nutzen.

 

Frau Bürgervorsteherin Nebendahl bedankt sich bei den Bürgerinnen und Bürgern für die aktive Beteiligung und bei Frau Lindemann und Herrn Hinz für die Vorbereitung und Begleitung dieses Abends.