Sitzung: 23.09.2021 Umwelt- und Bauausschuss
Der Vorsitzende
berichtet über den derzeitigen Sachstand. Offen ist noch die Asphaltierung der
Bereiche „Söhren“ und „Söhrenredder“. Er erläutert die angedachte Lösung für
den Bordstein vor dem Reihenhaus und berichtet zudem von der Idee, den Fußweg
auf der gegenüberliegenden Straßenseite aufzuheben und lediglich „optisch“ zu
kennzeichnen. Diese Alternative ist aber bereits wegen der dort im
Straßenkörper liegenden verschiedensten Versorgungsleitungen verworfen worden.
Ferner erläutert er den Vorschlag, die Straße „Zum Wendeplatz“ anstelle einer
Asphaltierung Pflastersteine zu verlegen. Während der letzten Baubesprechung
ist diese Möglichkeit angesprochen worden. Ingenieur-Büro und Tiefbaufirma
werden eine Vergleichsrechnung mit Angeboten erstellen. Diese liegen allerdings
noch nicht vor. Bürgerliches Mitglied Grimm stellt seine Sichtweise dar. Ohne
zumindest eine Kostenschätzung sei eine seriöse Entscheidung zwischen
Pflasterung und Asphaltdecke nicht möglich. Sofern zur kommenden
Gemeinderatssitzung am 30.09. die Kostenberechnungen vorlägen, könnte
gegebenenfalls dort entschieden werden.
Der Vorsitzende weist als nächstes auf die Situation gegenüber dem
Stichweg zu den Grundstücken Söhrenredder 6 und 8 hin. Von einer dortigen
Anwohnerpartei wird seit längerem der Wunsch geäußert, den Bordstein des auf
der Seite des Grundstücks Nr. 3 befindlichen Gehwegs abzusenken, damit ein
besseres Ein- und Ausfahren in den Stichweg ermöglicht wird. Das soll die
Verkehrssicherheit und das Befahren des Stichweg durch Rettungsfahrzeuge
erleichtern und verbessern.
Der Gehweg an sich soll in der wassergebundenen Weise wie jetzt bestehen
bleiben.
Gemeindevertreterin Schneekloth merkt an, dass private Wünsche nicht
Entscheidungskriterien für gemeindliches Handeln sein sollten. Rettungsfahrzeuge
könnten auch am Stichweg halten und dann zu Fuß zu den Anliegern kommen. Solche
Situationen gibt sind auch an anderen Stellen anzutreffen, z.B. in Schönberg
(Reihenhäuser bei Markant).
Der Ausschussvorsitzende betont, dass die Gemeinde seinerzeit bei der
Planung des Baugebietes den Fehler gemacht hat, die Ausfahrt vom Stichweg in
die Straße Söhrenredder im rechten Winkel auszuführen. Die Grundstücke wurden
dann dementsprechend veräußert. Richtig wäre es gewesen, die Ausfahrt vom
Stichweg in einer trompetenhaften Ausführung zu planen. Dieser Fehler macht
sich bei der Ausfahrtsituation in die Straße Söhrenredder deutlich bemerkbar,
da der Abstand zum Gehweg klein ist und das Aus- und Einfahren vom Stichweg
schwierig ist.
Bürgermeister Gnauck erläutert sodann das telefonische Angebot der Firma
KRAFTEAM.
Pro Bordstein müsse mit € 50,00 netto gerechnet werden. Bezogen auf die
Gesamtlänge der Bordsteine dürfte der Preis somit bei rund € 1000,00 liegen.
Dieser verhältnismäßig günstige Preis resultiert aus der einfachen Tatsache,
dass die Firma KRAFTEAM zurzeit eine entsprechende Kolonne vor Ort hat und
damit Kosten wie Baustelleneinrichtung und dergleichen entfielen. Dieses
Angebot wird vom Ausschuss diskutiert.
Die Ausschussmitglieder sind überwiegend der Ansicht, dass die
Allgemeinheit für diesen Einzelwunsch kostenmäßig nicht aufkommen solle.
Einzige Nutznießer dieser Maßnahme wären die Antragsteller und ggfs.
deren Nachbarn. Ein Vorteil oder Nutzen für die Gemeinde wird nicht gesehen.
Zudem würde die Gemeinde allein die Kosten tragen. Gemeindevertreter Kruse
regt daraufhin an, bei den Antragstellern anzufragen, ob diese zu einer Kostenübernahme
bereit wären. Der Vorsitzende wird diese Alternative den Antragstellern vorstellen.
Der Ausschussvorsitzende weißt nochmals auf die Planungsversäumnisse der
Gemeinde hin, die durch eine Absenkung der Bordsteine geheilt werden könnten.
Ein Beschluss wird nicht gefasst.