Die geladenen Gäste werden gebeten über bereits begonnene oder geplante Klimaschutzmaßnahmen in den jeweiligen Gemeinden zu berichten.

 

Herr Malchau und Frau Henning berichten über die Maßnahmen in der Gemeinde Schönberg. Unter anderem wurde über gerettete Bäume, errichtete und geplante Gründächer, den Ausbau und Pflege der Ausgleichsflächen und die klimagerechtere Planung des Neubaugebietes berichtet. Es konnte ebenfalls erreicht werden, dass auf Veranstaltungen der Gemeinde kein Einwegplastikgeschirr mehr verwendet werden darf.

 

Herr Matthies berichtet als Leiter des Ortsentwässerungsbetriebes zum Thema Energie und Regenwasserbeseitigung im Gemeindegebiet. Im Ortsentwässerungsbetrieb werden Biogase aus dem Faulturm zur Energie- und Wärmegewinnung für den Betreib der Anlage genutzt. Statt 900.000 kWh müssten nun nur noch 230.000 kWh zugekauft werden.

Das Quartierskonzept „Schule“ ist aus Finanzierungsgründen gescheitert.

Als Maßnahmen gegen Starkregen und Überschwemmungen wurden Regenrückhaltebecken und die umliegenden Gewässer ausgebaut. Im neuen Baugebiet wurden ebenfalls Maßnahmen für größere Regenereignisse getroffen.

 

Herr Kokocinski berichtet über die Einrichtungen von E-Ladesäulen und den Betrieb eines E-Autos im Tourismusbetrieb. Die Umrüstung der Straßenbeleuchtung auf LED ist bereits zu 1/3 abgeschlossen. Die fehlenden 2/3 sind bereits in Planung. Des weiteren stellt die Gemeinde auf Grünstrom um.

 

Herr Christensen berichtet für die Gemeinde Probsteierhagen. Dort wurden für das Neubaugebiet an der Schule Regelungen getroffen, dass beispielsweise die Dächer für die Nutzung von Solarenergie ausgerichtet werden müssen. Da bei einigen Liegenschaften der Gemeinde die Heizungsanlagen getauscht werden müssen, wird hier geplant ein Nah-Wärme-Netz zu errichten und ggf. Privathaushalte daran anzubinden. Dies soll in Verbindung mit einer Wärmeplanung für das gesamte Gemeindegebiet geschehen.

Herr Christensen spricht sich für eine Einrichtung und Teilnahme an einer Klimaschutzagentur im Kreis Plön aus.

 

Herr Lüken berichtet, dass im Amtsausschuss bereits über einen Klimaschutzbeauftragen beraten wurde. Dieses wurde abgelehnt. Er spricht sich ebenfalls für eine Klimaschutzagentur aus. Herr Kokocinski hält eine Klimaschutzagentur für kleinere Gemeinden ebenfalls für sehr sinnvoll. Für größere Gemeinden wie Schönberg sei ein eigener Klimamanager jedoch effektiver.

 

Herr Meggle berichtet als nächstes für die Gemeinde Laboe. Dort ist die Umrüstung der Straßenbeleuchtung auf LED bis auf kleinere Bereiche abgeschlossen. Es wurde ein Nah-Wärme-Netz im Neubaugebiet eingerichtet und dieses wird von allen Anliegern auch ohne Zwang genutzt. Für die Errichtung des Neubaugebietes wurden von der Gemeinde Ausgleichsflächen geschaffen. Auch Herr Meggle spricht sich für eine Klimaschutzagentur aus.

 

Frau Krohe berichtet, dass in der Gemeinde Fiefbergen ebenfalls die Straßenbeleuchtung auf LED umgerüstet wird und das Dorfgemeinschaftshaus mit Photovoltaik ausgerüstet sei.

Sie hält einen Klimamanager für kleine Gemeinden nicht für notwendig.