Beschluss:

Der Werkausschuss empfiehlt der Gemeindevertretung folgenden Beschluss:

1.    Die MWSH wird bei Vorliegen der Corona bedingten Voraussetzungen für den Schulsport, das Vereins- und das Rehaschwimmen sowie für das Anbieten von Schwimmkursen geöffnet.

2.    Das Personal wird auf andere Betriebsteile oder im Bereich der Gemeinde verteilt. Kündigungen werden nicht ausgesprochen.

3.    Besteht Corona bedingt die Möglichkeit einer Öffnung für die Allgemeinheit, wird hierüber auf der Grundlage eines vorzulegenden Lageberichtes über die finanzielle Entwicklung des Gemeindebetriebes entschieden.

 


Herr Plagmann erläutert den Antrag der LWG-Fraktion zur endgültigen Schließung der Meerwasserschwimmhalle.

 

Bürgermeister Voß erläutert seinen Antrag über eine Teilöffnung der Meerwasserschwimmhalle, der vor der Sitzung als Tischvorlage verteilt wurde. Der Antrag wird der Niederschrift beigefügt.

Darüber hinaus berichtet er von einem Gesprächstermin mit den Fachbehörden des Kreises zur Standortanalyse für den Bau einer neuen Schwimmhalle. Gegen die Flächen 4, 4b und 4 c bestehen aus Sicht der unteren Naturschutzbehörde Bedenken. Im Ergebnis dessen werden für die definierten Flächen 3 „Uferkoppel“ und 5 „Steiner Weg“ vertiefende Planungen aufgenommen.

 

Es schließt sich eine intensive Diskussion über die Schließung der Schwimmhalle an, in der alle Fraktionen sowie der Einzelvertreter Herr Fleischfresser ihre jeweiligen Standpunkte darlegen.

 

Mit Blick auf die erheblichen jährlichen Defizite und den stockenden Prozess zum Bau einer neuen Schwimmhalle in gemeinsamer Trägerschaft mit den Umlandgemeinden spricht sich die LWG-Fraktion für die Schließung aus.

 

Die Fraktion GRÜNE-Laboe hält den Schließungsantrag zum jetzigen Zeitpunkt, wo es bereits eine Standortsuche und Verhandlungen mit den Umlandgemeinden gibt, für nicht zielführend. Mit Blick auf die soziale Verantwortung und die relativ lange Übergangszeit ohne Schwimmhalle spricht sie sich gegen eine Schließung aus.

 

 

 

Die SPD-Fraktion verteilt vor der Sitzung ein Diskussionspapier der SPD „Jetzt eine neue Schwimmhalle für die Region!“ und erläutert diese in der Diskussion. Vor dem Hintergrund, dass es seit Jahren nicht vorangeht, spricht auch sie sich für die Schließung aus. Gleichzeit plädiert sie dafür, nach außen Einigkeit zu signalisieren. Sie präferiert den zügigen Bau einer modularen Bedarfsschwimmhalle.

 

Der Kinder- und Jugendbeirat berichtet von einem unterschiedlichen Meinungsbild unter den Mitgliedern zum Thema Schließung der Schwimmhalle.

 

Herr Fleischfresser spricht sich gegen die Schließung aus und verweist auf die Bedarfe der Schüler und Schülerinnen, der Vereine sowie den Gesundheitsaspekt.

 

Die CDU-Fraktion verweist nochmals auf den derzeitigen Zustand der Schwimmhalle und auf die unabschätzbaren Kosten, die bei einer erneuten Öffnung entstehen könnten.

 

Der Vorsitzende Herr Meggle lässt über den Antrag der LWG-Fraktion abstimmen:

 

Beschluss:

Der Werkausschuss empfiehlt der Gemeindevertretung, den Beschluss zu fassen, die Schwimmhalle endgültig schießen zu lassen, bzw. nicht wieder zu öffnen.

 

Stimmberechtigte: 11

 

Ja-Stimmen: 7

Nein-Stimmen: 3

Enthaltungen: 1

Befangen: 0


Damit wird dem Antrag mehrheitlich zugestimmt.

 

Der Vorsitzende lässt über den Antrag des Bürgermeisters abstimmen:

 


Stimmberechtigte: 11

 

Ja-Stimmen: 3

Nein-Stimmen: 7

Enthaltungen: 1

Befangen: 0

 

Damit wird der Antrag mehrheitlich abgelehnt.