Beschluss:

 

Die Schulverbandsvertretung beschließt, den Neubau der Sporthalle auf der Grundlage der aktuellen Kostenschätzung vom 29.06.2020.

Der Neubau der Erschließungsstraße vom Friedhofsweg zum neuen Sporthallengebäude wird vorerst nicht durchgeführt (Einsparung rd. 250.000,00 €). Der Neubau der Sporthalle wird mit einer Wärmepumpe ausgestattet. Auf die Errichtung eines Blockheizkraftwerkes wird verzichtet. Zur Minimierung der Stromkosten für den Betrieb der gesamten Sporthalle soll das Gebäude mit einer Photovoltaikanlage ausgestattet werden.


Tischvorlage

 

Der Verbandsvorsteher berichtet ausführlich über die Sitzung des Planungszirkels und den Stand des B-Planverfahrens. Es gibt noch Fragestellungen, die mit der Gemeinde Schönberg und dem Kreis Plön geklärt werden müssen. Diese betreffen unter anderem die voraussichtliche bauliche Höhe der Halle, die wasserrechtlichen Genehmigungen und die Zuwegung vom Friedhofsweg aus.

 

Architekt Mihm erläutert anhand des Lageplanes die vorgesehene Feuerwehrumfahrt. Wenn diese durch das Kreisbauamt nicht gefordert wird, führt das zu Einsparungen in Höhe von rd. 85.000,00 €. Die Entscheidung wird durch den Kreis im Baugenehmigungsverfahren getroffen. Des Weiteren erläutert er die Zu- und Abfahrt zur Halle, die so geplant ist, dass es zu möglichst wenig Begegnungsverkehr kommt. Geplant ist weiterhin ein kleiner Vorplatz an der Halle mit zwei E-Ladestationen für Kraftfahrzeuge und vier E-Ladestationen für Fahrräder.

 

Den kompletten Ausbau der Zuwegung vom Friedhofsweg aus, hat das Architekturbüro mit rd. 343.000,00 € eingeplant. Der Planungszirkel hatte sich dafür ausgesprochen, lediglich die notwendigsten Sanierungsarbeiten der Zuwegung durchzuführen. Dadurch ergäben sich Einsparungen in Höhe von rd. 250.000,00 €.

 

Weiterhin erläutert der Architekt den geplanten Hochbau und die Beheizung des neuen Gebäudes. Hier war zunächst der Bau eines Blockheizkraftwerkes im Gespräch. Dies setzt aber voraus, dass die Halle zunächst ohne Heizung gebaut wird und dass nach der Fertigstellung das BHKW gebaut werden müsste. Dies wurde durch den Planungszirkel als zu komplex und zu kostenintensiv angesehen. Von daher wird von dort der Bau einer Wärmepumpenheizung empfohlen.

 

Verbandsvertreterin Sapia kritisiert, dass es bei der vorliegenden Kostenschätzung eine Steigerung der Ausgaben von seinerzeit geschätzten rd. 9.300.000,00 € auf 11.040.000,00 € gegeben hat. Sie befürchtet, dass die Kosten aus dem Ruder laufen und weist auf die zum Teil prekäre finanzielle Situation der kleineren Gemeinden hin. Zudem fragt sie nach, warum E-Ladesäulen auf dem Schulgelände gebaut werden sollen. Nach dem neuesten Stand der Technik sind Wasserstofffahrzeuge im Kommen. Man sollte von daher nicht in veraltete Technik investieren.  Zudem sieht sie den Standort als kritisch an. Der Verbandsvorsteher schlägt nach kurzer Diskussion vor, die E-Ladesäulen weiterhin einzuplanen und im Bauverlauf endgültig zu entscheiden, ob diese auch erstellt werden sollen.

 

Daraufhin fasst die Schulverbandsvertretung nachfolgenden

 

Beschluss:

 

Die Schulverbandsvertretung beschließt, die Planungen für den Bau von zwei E-Ladestationen für Kraftfahrzeuge und vier Ladestationen für Fahrräder weiterhin zu betreiben. Über eine tatsächliche Umsetzung ist zu einem späteren Zeitpunkt zu entscheiden.

 

Stimmberechtigte:

 18

Ja-Stimmen:   18

Nein-Stimmen:   0

Enthaltungen:   0

Befangen: 0

 

Architekt Mihm erläutert ergänzend die Kostenschätzung, die dem Protokoll in der Anlage beigefügt ist. Entgegen der seinerzeit ermittelten Zahlen sind die nunmehr berechneten Kosten viel präziser ermittelt worden. Das Brandschutzkonzept ist in der Berechnung mit enthalten, die inzwischen eingetretenen Preissteigerungen und die komplette Sanierung der Zuwegung.

Somit sind viele Kann-Positionen enthalten, bei denen es derzeit noch nicht feststeht, ob sie umgesetzt werden oder nicht. Die vorgestellte Kostenschätzung enthält den derzeitigen Stand der Planung. Verbandsvertreterin Sapia weist nochmals nachdrücklich auf die finanzielle Belastung der Mitgliedsgemeinden hin und befürchtet  im Bauverlauf weitere Kostensteigerungen.

 

Der Verbandsvorsteher erläutert gemeinsam mit dem Architekten nochmals die Kann- Positionen. Zudem weist er darauf hin, dass der Schulträger mehr Fördermittel erhält, als ursprünglich eingeplant. Neben der Bundesförderung in Höhe von 988.031,00 €, wurden 1.140.000,00 € Kreisförderung bewilligt und auf Intention des Verbandsvorstehers eine weitere Kreiszuwendung  in Höhe von 611.390,72 €. Somit stehen insgesamt 2.739.421,72 an Zuschüssen derzeit zur Verfügung. Die Belastung des Schulträgers liegt somit bei 8.300.000,00 €, wobei die genannten Kann-Positionen dabei noch nicht berücksichtigt wurden.

 

In der Sitzung des Planungszirkels hatte man sich darauf verständigt, die Zuwegung zur Halle nur zu sanieren und nicht weiter auszubauen. Dadurch alleine reduzieren sich die Kosten um rd. 250.000,00 € wenn die Verbandsvertretung diesem Vorschlag folgt.

 

Nach weiterer Diskussion fasst die Schulverbandsvertretung nachfolgenden

 


Stimmberechtigte:

18

Ja-Stimmen: 17

Nein-Stimmen: 1

Enthaltungen: 0

Befangen: 0