Herr Ehlers teilt mit, dass die Georg-Thorn-Straße dringend saniert werden muss. Zuvor muss jedoch geprüft werden, ob die Busse der VKP noch weiterhin dort durchfahren dürfen oder die Straße komplett für den Schwerlastverkehr gesperrt werden soll.

Bürgermeister Kokocinski ergänzt, dass auch viele Leerfahrten durch die Georg-Thorn-Straße erfolgen und plädiert erneut für eine Änderung der Linienführung. Hierüber erfolgten bereits mehrere Gespräche mit der VKP. Für ihr Kommen zur Sitzung bedankt er sich beim Geschäftsführer Herrn Scheffer und dem Betriebsleiter Herrn Scheiner. Durch eine Änderung der Linienführung müsste auch nur noch eine der beiden Bushaltestellen bei der Ostseeklinik Holm barrierefrei umgestaltet werden. Dies würde eine große Kosteneinsparung für die Gemeinde bedeuten. Die Busse der VKP fahren durch die Georg-Thorn-Straße, um an die Haltestelle in der Ostseestraße zur Tour nach Kiel zu gelangen.

Herr Scheffer teilt mit, dass es 25 Fahrten am Tag durch die Georg-Thorn-Straße und den Lünningsredder gibt, die betrieblich notwendig sind. Auf die nicht notwendigen Fahrten könnte die VKP verzichten. 

Für Herrn Schimmer ist die Belastung für die Georg-Thorn-Straße zu groß und er fragt nach, warum die Busse nicht über die Ostseestraße, Strandstraße und den Kreisel fahren.

Herr Ohlmann fragt nach den betrieblichen Gründen der VKP und moniert die zu hohe Geschwindigkeit der Busfahrer.

Herr Scheffer erläutert, dass die Busse, wenn die Linienführung über den Kreisel erfolgen würde, 1,5 Kilometer und somit 3 Minuten länger unterwegs wären. Diese 3 Minuten kann sich die VKP nicht leisten, da der Fahrer nach einer bestimmten Zeit eine Pause machen muss. In der Regel halten sich die Busfahrer an die Geschwindigkeit. Der Eindruck entsteht, dass die Geschwindigkeit bei einem Bus schneller eingeschätzt wird, wie bei einem Auto. Hinzu kommt, dass die Strafen bei einer Geschwindigkeitsüberschreitung höher sind, als bei einem Autofahrer. Herr Scheffer sieht keine Alternative zur bisherigen Linienführung. Es funktioniert nur, wenn der Schönberger Strand die Endstation ist. Sollte die Gemeinde die Durchfahrt für den Busverkehr verbieten, kann dieser Bereich nicht mehr angefahren werden, sodass sich die Bürger zu einer zentralen Haltestelle, z.B. beim Bahnhof begeben müssten.

Herr Scheiner hält es nicht für zwingend notwendig, dass jede Bushaltestelle barrierefrei umgestaltet wird, lediglich die mehr frequentierten.

Es gibt ein Recht auf Teilhabe, erläutert Herr Kokocinski. Demzufolge ist jede Bushaltestelle um zu gestalten. Herr Kokocinski fragt an, ob in Holm eine oder auf beiden Seiten eine Haltestelle benötigt werden.

Herr Schletze betont, dass es bei einer Änderung der Linienführung lediglich um 75 min pro Tag gehen würde. Zukünfig soll die Straße „Gehrtshorst“ nur noch als landschaftlicher Weg genutzt werden. Dafür ist auch eine Änderung der Linienführung notwendig. Die Gemeinde hat für ein Verkehrskonzept viel Geld ausgegeben.

Herr Schwab schlägt vor, in der Strandstraße dann eine weitere Haltestelle einzurichten, um das Neubaugebiet besser anzubinden.

Dieser Vorschlag ist für die VKP ebenfalls aus zeitlichen Gründen nicht umsetzbar.

Der Bürgermeister bittet die VKP die Busfahrer bezüglich der Geschwindigkeit zu sensibilisieren und fragt an, ob es evtl. zu einer geänderten Problemlage kommt, wenn die Strecke Hein-Schönberg in 2023 reaktiviert wird.

Das wirtschaftliche Fahren der Busfahrer wird regelmäßig geschult, erläutert Herr Scheffer.

Herr Scheiner vermutet, dass die Fahrten durch die Georg-Thorn-Straße dann sicherlich nicht mehr notwendig sind.

Herr Ehlers trägt die Bitte vor,  die VKP möge sich noch einmal beraten und einen Kompromiss finden, damit alle zufrieden sind und bedankt sich für das Kommen.