Der Ausschussvorsitzende übergibt das Wort an den Bürgermeister / Werkleiter. Dieser erläutert die Idee des geplanten zusätzlichen Angebotes der Ostseecard, diese als Fahrschein für den ÖPNV in der Urlaubsregion nutzen zu können. Der öffentliche Personennahverkehr mit KVG und VKP ist dann für Übernachtungsgäste in Laboe kostenlos. Damit dies kostenneutral geschehen kann, sollte die Kurabgabe um ca. 50ct erhöht werden.

Die Projektphase wird drei Jahre benötigen. Das Projekt soll zunächst an der gesamten Ostseeküste umgesetzt werden. Der Werkleiter bittet aufgrund der verkehrsgünstigen Lage Laboe um Zustimmung für eine Absichtserklärung, dem Projekt beizutreten.

 

Die anschließende Beratung in Stichpunkten ergibt ein differenziert Bild:

Herr Fleischfresser fragt an, ob die angedachte Erhöhung der Kurabgebe pro Tag zu Buche schlägt. Bürgermister Voß bejaht die Frage. Herr Fleischfresser weist darauf hin, dass es sich um eine 20%-ige Erhöhung der Kurabgabe handeln wird.

 

Frau Bern hält die Idee für eine gute Sache. Es werden längerfristig mehr öffentliche Verkehrsmittel genutzt werden.

 

Herr Opp begrüßt den Vorschlag, um die PKW-Fahrten unserer Gäste zu reduzieren.

 

Herr Slenczek begrüßt den Vorschlag auch, merkt aber an, dass es die Ostseecard nur im Zeitraum der Erhebung einer Kurabgabe gibt.

 

Herr Fleischfresser weist darauf hin, dass zur Förderung des öffentlichen Nahverkehrs mehr Schnellbusse und Fördedampfer eingesetzt werden müssten. Herr Meggle merkt an, dass man die Dampferanbindung zwischen Kiel und Laboe generell verbessern sollte. Ein großer Anteil der Tagesgäste erreicht über die Förde Laboe.

 

Herr Biewald betont, dass ein enormer Vorteil für die Urlauber geschaffen würde. Es macht das Urlaubsgebiet attraktiver.

 

Frau Bern betont die Wichtigkeit, die SFK im Projekt dabeihaben zu wollen und bittet um Kontaktaufnahme zur Stadt Kiel. Werkleiter Voß weist darauf hin, dass derzeit Gespräche mit der SFK geführt werden.

 

Der Werkausschuss nimmt den Bericht zur Kenntnis, aufgrund des fehlenden „Letters of Intent“, welcher zur Sitzung der Gemeindevertretung nachgereicht werden soll, ergeht keine Empfehlung seitens des Ausschusses.