Der Vorsitzende führt kurz in die Thematik ein und erläutert die bisherigen Aktivitäten. Der gesteckte Zeitplan wird derzeit eingehalten. Er übergibt das Wort an Frau Lübke und Herrn Oelvitz.

Frau Lübke stellt den derzeitigen Sachstand, die Untersuchungsergebnisse, die Auswertung der Kanalfilmung und die vorgeschlagenen Maßnahmen anhand einer PowerPoint-Präsentation (PPP) vor. Dabei werden die zu behebenden Schäden und Mängel, sowohl baulich als auch hydraulisch, beschrieben. Viele Haltungen haben sowohl hydraulische Mängel als auch bauliche Schäden, die behoben werden müssen, damit den gesetzlichen Regelungen entsprochen wird. Die vorgeschlagene Sanierung berücksichtigt auch mögliche Neubauten, die im Sanierungsgebiet stattfinden könnten. Es werden die Grundlagen erläutert, mit denen das Sanierungskonzept entwickelt wurde. Diese Grundlagen beziehen sich auf die derzeitigen Schmutzwasser- und die derzeit zu erwartenden Regenwassermengen.

Diese PPP wird als Anlage Bestandteil dieser Niederschrift.

Im Anschluss an die Präsentation wird die Gelegenheit zur Diskussion und zur Fragestellung gegeben.

Gemeindevertreterin Schneekloth zweifelt die angegebenen Berechnungsgrundlagen an.

Gemeindevertreter Breitfelder ergänzt die Ausführungen und beide weisen darauf hin, dass es, ihrer Meinung nach, seit 2002 keine Überstauungen im Dorf gegeben hätte. Die bestehende Anlage sei, ihrer Meinung nach, hydraulisch in Ordnung. Die baulichen Mängel werden hingegen nicht bestritten.

Herr Oelvitz ergänzt die Ausführungen von Frau Lübke und erläutert weitere Einzelheiten. Es wird die Methodik erläutert, die hinter dem Sanierungskonzept steht. Dass es nach Auffassung der Vorredner keine Überstauungen gegeben habe, wird von Herrn Oelvitz kommentiert, der ausdrücklich darauf hinweist, dass im Einzelfall solche Vorfälle nicht immer wahrgenommen werden müssen und können.

Im Anschluss werden die Vorgaben der unteren Wasserbehörde vom Kreis Plön erläutert, nach denen es ohne eine hydraulische Sanierung keine weiteren Einleitungsgenehmigungen an das Kanalnetz im Sanierungsgebiet gibt. Nicht einmal kleinste Mengen seien genehmigungsfähig.

Der Ausschussvorsitzende widerspricht der Aussage, dass es keine Überstauungen gegeben habe. In den vergangenen Jahren sei es nach Starkregenfällen immer wieder zu Kellerüberschwemmungen gekommen. Diese seien zwar nicht flächendeckend im Dorf zu verzeichnen, aber punktuell vorhanden und für die betroffenen Immobilieneigentümer dennoch sehr ärgerlich und meistens auch mit finanziellen Schäden verbunden.

Er ergänzt, dass es in der jüngeren Vergangenheit häufiger zu Starkregenereignissen gekommen sei, die insbesondere im südlichen Schleswig-Holstein und im Hamburger Umland teils zu erheblichen Überschwemmungen mit immensen Schäden geführt hätten.

Prasdorf bzw. unsere Region hätten seines Erachtens bisher einfach nur Glück gehabt, von solchen Ereignissen verschont zu werden. Das könne sich aber ändern und daher ist auch die Beseitigung der hydraulischen Mängel eine Aufgabe, die die Gemeinde zu erfüllen hat.

Eine rege, teils kontroverse Diskussion schließt sich an, in deren Verlauf Frau Lübke und

Herr Oelvitz weitere Fragen beantworten.

Auf die Einwände wird durch sachliche und fachliche Erläuterungen reagiert, so dass dazu Stellung genommen wird und die Einwände, aus Sicht von Frau Lübke und Herrn Oelvitz, widerlegt werden. Der Ausschussvorsitzende untermauert dabei die Ausführungen.