Der Vorsitzende berichtet über das Gelände der ehemaligen VR-Bank. Nach dem Abriss des Gebäudes wurde die Fläche eingeebnet und sich selbst überlassen. Der unschöne Bauzaun wurde später durch ein Holzgeländer ersetzt. Die Absicht der VR-Bank, dort durch eine entsprechende Aussaat eine Blühwiese anzulegen, konnte verhindert werden. Die VR-Bank war damit einverstanden, das Gelände weiterhin sich selbst unter Beobachtung/Betreuung von Erik Christensen und Jörg Fister zu überlassen.

Über die gesamte Vegetationsperiode konnten 181 Pflanzenarten auf ca. 200 m² ermittelt werden. Eine Artenfülle auf einer derartigen Fläche ist selten. Darunter etliche Rote-Liste-Arten wie die Wilde Malve, der Gewöhnliche Hornklee und die Kuckuckslichtnelke.

Die Fläche wurde im August mit der Sense gemäht und das Mähgut dann mit Heugabeln gewendet. Insekten und Samen konnten so austreten. Vier Jakobskreuzkraut- Pflanzen wurden ermittelt und konnten entnommen werden. Das Mähgut wurde Kühen als Futter vorgesetzt.

In den KN am 13.07.2019 wurde großflächig auf der Titelseite und im Innenteil die Situation der Fläche sehr beeindruckend dargestellt. Diese Blühfläche hat viel Aufmerksamkeit auf sich gezogen und zeigt, dass es oft richtig ist, wenn man die Natur sich selbst gewähren lässt.

Erik Christensen bedankt sich für die sehr gute Zusammenarbeit bei diesem Projekt bei der Gemeinde, Herrn Klaus Pfeiffer, der als Vorsitzender des Werk- und Verkehrsausschusses die Absprachen mit der VR-Bank geführt hat, und natürlich auch bei der VR-Bank.

 

Die von engagierten Bürgern erschaffene Blühinsel am Dorfplatz entwickelte sich zu einem ganz besonderen Blickfang. Ausgesät wurde eine mehrjährige Blumen- und Kräutermischung, die sich im Sommer so richtig entwickeln konnte. Wildbienen und viele Insektenarten konnten beobachtet werden. Auch im nächsten Jahr wird diese Blühinsel zu sehen sein.

 

Die Wiese oberhalb des Dorfteiches wurde entsprechend einem Beschluss des Bau- und Umweltausschusses in diesem Jahr erst Anfang Juli gemäht. Auch in Zukunft soll diese Fläche nur zweimal im Jahr mit einem Kreiselmäher gemäht werden.

 

Im Dabeler Ring wurden an den 4 Parkplätzen parallel zum Wulfsdorfer Weg an den Seiten 2 Bäume gepflanzt, die Beete wurden wie geplant mit Rindenmulch abgedeckt. Das Beet an der Stirnseite soll sich selbst überlassen werden und nur einmal im Jahr gemäht werden.

 

In der Erörterung dieser einzelnen Punkte wurde festgestellt, dass den Einwohnern diese Maßnahmen deutlicher erklärt werden müssen, um die notwendige Akzeptanz für diese Aktionen zu erreichen.