Beschluss:

 

Der Planungsausschuss stimmt dem vorgestellten Entwurf des Bebauungsplanes zu. Die Planunterlagen sind entsprechend fertigzustellen, um den Entwurfs- und Offenlegungsbeschluss fassen zu können.


Ausschussvorsitzender Cordts berichtet zunächst von der Sitzung des Planungsausschusses am 11.06.2019. Das war eine separate Sitzung, in der nur die Inhalte des Bebauungsplanes Nr. 67 für das Neubaugebiet diskutiert und beraten wurden. In einem anschließenden Arbeitsgespräch am 04.07.2019 wurden die Einwendungen und Anregungen mit den Mitgliedern des Planungsausschusses, Vertretern des Umweltbeirates und des Seniorenbeirates sowie den Planern beraten. Die Ergebnisse dieses sehr konstruktiven Gesprächs wurden nunmehr in die Planung eingearbeitet und sollen nun erneut vorgestellt und beschlossen werden, damit die Planunterlagen dann für den Entwurfs- und Offenlegungsbeschluss fertiggestellt werden können.  

 

Bürgermeister Kokocinski ergänzt, dass diese Planung von Anfang an auf Nachhaltigkeit und Ökologie ausgerichtet wurde. So wurde die Energieversorgung durch ein Blockheizkraftwerk (BHKW) auch bereits von Anfang an angeregt. Hierzu musste jedoch erst geklärt sein, in welchen Bereichen die verschiedenen Haustypen wie Einzel- und Doppelhäuser, der Geschosswohnungsbau oder das Seniorenwohnen festgesetzt werden sollen, um zu wissen, wo die größten Verbraucher ihre Standorte haben werden. Das ist nunmehr festgelegt, sodass konkrete Gespräche geführt werden können. Weiterhin ist auch die Festlegung von Gründächern von Anfang an in die Planüberlegungen einbezogen worden.

 

Herr Dr. Heisel erläutert sodann anhand eines Planentwurfs den aktuellen Planungsstand. Zum BHKW erklärt er, dass noch einige Fragen offen sind, die aber jetzt abgearbeitet werden. So gibt es z.B. auch die Möglichkeit, ein BHKW in den Keller eines Geschosswohnungsbaus zu installieren, es müsste dann kein gesonderter Standort für das BHKW gefunden werden. Auch für die Einrichtung von Elektro-Ladestationen gibt es mehrere Möglichkeiten, das betrifft jedoch die Ausführungsplanung und nicht den Bebauungsplan.

 

Zur Fußwegquerung über die Retentionsfläche des Nachbargrundstücks erklärt Herr Dr. Heisel, dass dies eine Frage zum Thema Ausgleich ist, die Querung ist aber von großer Bedeutung, weil damit eine schnelle Erreichbarkeit des Bahnhofs und Versorgungszentrums verbunden ist.

 

Herr Dr. Heisel führt weiter aus, dass der Gestaltungsplan bereits fest steht. Zum Rechtsplan gibt es jedoch noch einige Punkte, die noch in Arbeit sind. Da geht es zum einen um die Energieversorgung, zum anderen aber auch um die Terrassierung. So sollen die Grundstücke im Grenzbereich zur Straße eine etwa einen Meter hohe Trockenmauer erhalten. Es müssen dafür auch die Zufahrten zu den Grundstücken exakt festgelegt werden, weil im Straßenbereich auch ein Begleitgrün und öffentliche Parkplätze festgesetzt werden sollen. Auch die Terrassierung zwischen den Grundstücken muss noch festgelegt werden. Es wird dann für jedes Grundstück zwei Vorgaben für die Höhe geben, dieses sind die Sockelhöhe und die Firsthöhe, bezogen jeweils auf die anliegende Straßenhöhe.

 

Ergänzt hat Herr Dr. Heisel, dass keine Vollzeitpflege, sondern nur die Tagespflege im Bereich des Seniorenwohnens stattfinden soll. Ferienwohnungen sollen im Bereich des Geschosswohnungsbaus nicht zulässig sein, in den Einzel- und Doppelhäusern nur der Hauptnutzung untergeordnet. Der vollständige Ausschluss von Ferienwohnungen war nicht gewünscht. Ausschussvorsitzender Cordts ergänzt, dass im Neubaugebiet Strandstraße in den ersten beiden Bauabschnitten das Ferienwohnen ausgeschlossen wurde, während im dritten Bauabschnitt dann die Ferienwohnungen als untergeordnete Wohnungen zugelassen wurden.

 

Herr Dr. Heisel erläutert sodann noch einmal die geplanten textlichen Festsetzungen. Insbesondere sind die Festsetzungen der Dachformen und Farben gemäß der vorherigen Abstimmung übernommen worden. Gründächer und Solaranlagen sind zulässig, die Dachpfannen und Solaranlagen dürfen aber nicht reflektieren. Die naturschutzfachlichen Festsetzungen sind noch in Arbeit, werden aber auch in Kürze von Frau Franke eingearbeitet.

 

Auf die Frage von Ausschussvorsitzenden Cordts, ob ausreichend öffentliche Stellplätze ausgewiesen wurden, erklärt Herr Dr. Heisel, dass mehr Stellplätze festgesetzt sind, als gefordert. Es wurde jede Möglichkeit genutzt, öffentliche Stellplätze festzusetzen.

 

Weitere Fragen ergeben sich zu der vorgestellten Planung nicht.

 

 

 

 

 

 


Stimmberechtigte:  8

 

Ja-Stimmen:          8

Nein-Stimmen:  0

Enthaltungen:  0

Befangen: 0