Sodann verliest der Vorsitzende den Beschlussvorschlag:

Der Finanzausschuss empfiehlt der Gemeindevertretung Prasdorf gemäß § 94 Abs. 3 GO die vorliegende Jahresrechnung 2018 zu beschließen sowie die entstandenen über- und außer-planmäßigen Ausgaben in Höhe von insgesamt 8.549,87 Euro gemäß § 82 Abs. 1 GO zu genehmigen.


Hierzu liegen jedem Ausschussmitglied eine Beschlussvorlage und die Jahresrechnung vor.

Die Ausschussmitglieder vereinbaren, die Jahresrechnung anhand auffälliger Positionen in den Listen über „Mehrausgaben“, „Minderausgaben“, „Mehreinnahmen“ und „Mindereinnahmen“ durchzuarbeiten.

Zunächst werden jedoch die noch bestehenden Darlehensverbindlichkeiten der Gemeinde besprochen. Zum 31.12.2018 weist die Gemeinde Prasdorf einen Schuldenstand von rd. T€ 529 aus, wobei hiervon rund 84% für die Kanalisation der Gemeinde zu Buche stehen, also durch Gebühreneinnahmen refinanziert werden.

Im Anschluss werden die Beratungen zur Liste der Haushaltsüberschreitungen aufgenommen. Die Abweichungen von den Planzahlen werden angesprochen und anhand der vorliegenden Rechnungsbelege vom Kämmerer dargestellt. Dabei werden auch einzelne Anordnungen und Rechnungen seitens des Ausschusses hinsichtlich Ordnungsmäßigkeit und Plausibilität geprüft. Im Einzelnen geht es um die Haushaltspositionen:

 

1300 / 5800 – Sachkosten Feuerwehr-Budget                     Hierzu gibt es eine entsprechende Gegenposition im Vermögenshaushalt.

3400 / 5900 – Gemeindeveranstaltungen                             Hierzu gibt eine entsprechende Einnahmeposition im Verwaltungs-haushalt.

5810 / 5100 – Unterhaltungskosten Spielplatz                      Hierin ist die Neuanschaffung des Zauns auf dem Bolzplatz abgerechnet worden.

6900 / 7130 – Umlage Wasserverbände                              Die Entstehung ist bekannt. Der Vorsitzende erklärt, dass er u. a. aufgrund dieser Überschreitung der Jahresrechnung nicht zustimmen wird. Der Kämmerer gibt auf Nachfrage von GV Gnauck Auskunft über den derzeitigen Sachstand, insbesondere bezüglich des Gesetzgebungsverfahrens.

 

Zur Liste der Minderausgaben gibt es keine wesentlichen Wortbeiträge.

 

Im Rahmen der Liste der Mehreinnahmen werden die von der Gemeinde erzielten Pachteinnahmen angesprochen. Der Vorsitzende schlägt vor, die aktuellen Pachtzinsen in Erfahrung zu bringen und zu überprüfen, ob Anhebungen der Pachtzinszahlungen für gemeindeeigene Flächen möglich seien.

Zudem wird nach den Einnahmen aus der Jagdpacht gefragt. Diese belaufen sich auf 55,00 Euro p.a. und wurden offensichtlich letztmals in 2014 von der Jagdgenossenschaft Prasdorf gezahlt. Hierzu weiß GVin Schneekloth zu berichten, dass der Jagdgenossenschaft die aktuelle Kontoverbindung der Gemeinde nicht bekannt sei. GV Gnauck nimmt sich der Sache an und Kontakt zur Jagdgenossenschaft auf.


Stimmberechtigte:

3

Ja-Stimmen: 2

Nein-Stimmen: 1

Enthaltungen: 0

Befangen: 0