Beschluss:

Der Bau- und Verkehrsausschuss stimmt dem vorgestellten, geänderten Planungskonzept mit der angepassten Kostenschätzung mit Gesamtkosten in Höhe von ca. 870.000,-- € brutto zu. Die Planung soll zügig konkretisiert werden, um Fördermittel beantragen zu können. 


Ausschussvorsitzender Stoltenberg begrüßt zu diesem Tagesordnungspunkt Herrn Struckmeier, Herrn Dallmann und Herrn Lange vom Ingenieurbüro Possel u. Partner. Zunächst erläutert Herr Stoltenberg den bisherigen Planungsverlauf zur Neugestaltung der Strandeingangsbereiche in Kalifornien und am Schönberger Strand. Nachdem drei Planungsbüros ihre Vorstellungen präsentiert haben, ist die Entscheidung zugunsten des Konzepts vom Ingenieurbüro Possel u. Partner gefallen, wobei einige Positionen insbesondere aufgrund der hohen Kosten noch einmal angepasst werden sollten. Im nächsten Schritt soll nun das geänderte Konzept vorgestellt und möglichst beschlossen werden, um dann Fördermittel beantragen zu können. 

 

Herr Struckmeier, Herr Lange und Herr Dallmann erläutern sodann anhand einer Powerpoint-Präsentation die bisherige Planung und die vom Ausschuss vorgegebenen Änderungen. Am Strandeingangsbereich Kalifornien wird dementsprechend die Parkplatzfläche zunächst unangetastet bleiben. Die aufgeweitete Wegeverbindung zum Deich sollte jedoch erhalten bleiben ebenso wie die großkronigen Bäume, die den Bereich zu einer Strandallee machen sollen. Als elementares und markantes Zeichen wird empfohlen, auf die geplante Stele nicht zu verzichten. Ebenfalls sollte der Kreisverkehr mit dem überfahrbaren Innenbereich bestehen bleiben. Der geplante Wasserlauf sollte aus Kostengründen nicht weiter verfolgt werden. Hierfür  müssten Pumpen installiert werden und es würden auch dauerhafte Wartungskosten anfallen. Um einen farblichen Akzent zu setzen, könnten ggf. farbige Pflasterelemente aufgenommen werden.

 

Im Strandeingangsbereich Schönberger Strand wird zunächst empfohlen, den Einmündungsbereich zum Strand so zu belassen, wie er ist. So könnte ein Großteil der Kosten eingespart werden. Aus Richtung Stakendorf sollte das Baumtor eingerichtet werden, dass aber nur sinnvoll ist, wenn entsprechend großkronige Bäume gepflanzt werden, die den Straßenbereich optisch eingrenzen und schmaler erscheinen lassen. In Richtung Strand sollten die Fußgänger dann auf die linke Straßenseite geführt werden. Der Bereich an den Fischerhütten stellt sich derzeit als „Asphaltwüste“ dar, hier besteht ein großer Handlungsbedarf. Der Asphalt soll daher durch eine Pflasterung ersetzt werden und auch in diesem Bereich soll eine Stele als markantes Zeichen aufgestellt werden.

 

Es schießt sich eine Diskussion an. Bürgermeister Zurstraßen regt an, im Kreuzungsbereich ggf. Aufpflasterungen zur Beruhigung des Verkehrs und zur Sicherheit der Fußgänger vorzunehmen, im Ort funktioniert das sehr gut. Herr Lange erklärt hierzu, dass insbesondere Probleme mit dem Schwerlastverkehr auftreten könnten. So etwas funktioniert dann nur mit sehr hochwertigem Natursteinpflaster. Er regt an, Farbmarkierungen auf den Asphalt aufzubringen, um eine optische Abgrenzung zu erhalten und gleichzeitig die Fußgänger in der Richtung zu führen. Herr Zurstraßen weist in dem Zusammenhang darauf hin, dass die Zustimmung des Straßenbaulastträgers erforderlich ist, es handelt sich hier um eine Kreisstraße.

 

Weiter wird die Situation bei den Fischerhütten angesprochen. Von dieser Maßnahme ist auch die Gemeinde Stakendorf betroffen, so dass ggf. Kontakt mit der Gemeinde aufgenommen werden sollte, um eine gemeinsame Lösung zu entwickeln.  Da eine interkommunale Abstimmung voraussichtlich sehr zeitintensiv sein wird und vor allem auch noch gar nicht sicher ist, dass es ausreichende Fördermittel gibt, um alle Vorstellungen umzusetzen, besteht Einigkeit, dass die Gemeinde Stakendorf zu diesem Zeitpunkt noch nicht einbezogen werden soll. 

 

Herr Lange stellt sodann die aufgrund der Umplanung entstandene neue Kostensituation dar. Danach sind die Gesamtkosten von ursprünglich 1,45 Mio. € auf jetzt ca. 870.000 € einschließlich Baunebenkosten gesunken. Da auch diese Summe noch ganz erheblich ist, erklärt Herr Lange, dass aus der Gesamtmaßnahme heraus noch Prioritäten gesetzt werden können und die Maßnahmen auch nicht innerhalb eines Jahres umgesetzt werden müssen.  Um Fördermittel einreichen zu können, ist nun zunächst eine detailliertere Planung erforderlich.

 

Bürgermeister Zurstraßen erklärt, dass sich an dem Planungswettbewerb, an dem auch Schönberg teilgenommen hat, insgesamt 22 Gemeinden beteiligt haben. Daraus wurden zunächst 3 Gemeinden ausgesucht. Schönberg ist aber leider nicht dabei. Herr Zurstraßen empfiehlt, nunmehr das geänderte Planungskonzept zu beschließen und die Leistungsphasen I bis III entsprechend der Honorarordnung für Architekten und Ingenieure für die Konkretisierung der Planung zu beauftragen, damit baldmöglichst Fördermittel aus dem Zukunftsprogramm Tourismus beantragt werden können. Es besteht Einigkeit im Ausschuss, dass ohne Fördermittel eine Umsetzung der Planung unmöglich ist.

 


Stimmberechtigte:   9

 

Ja-Stimmen:           9

Nein-Stimmen:  0

Enthaltungen:  0

Befangen: 0