Sitzung: 22.01.2019 Beirat für Natur und Umwelt
Der Mitarbeiter des
Bauhofes, Thorsten Berg, berichtet von der Problematik der einmal jährlich
durchgeführten Mahd von Weg- und
Knickrandstreifen. In der Vergangenheit wurden durch das
Balkenmähgerät Gras, Blühpflanzen und
Kräuter gemäht. Wenngleich das Mahdgut danach dann nicht abgesammelt werden
konnte, so war dies doch für Flora und
Fauna ein schonendes Verfahren. Durch Fremdmüll und Steine kam es jedoch immer
wieder zu erheblichen Beschädigungen der Messerbalken und der Messer. Die Reparaturen verursachten
einen hohen zeitlichen und finanziellen
Aufwand und waren so nicht mehr zu leisten.
Mit dem jetzt
eingesetzten Schlegel wird das Mahdgut abgetrennt, zerkleinert und
flächendeckend abgelegt. Dadurch werden viele Insekten und Kleintiere
vernichtet und die abgelegte dichte Häckselschicht hindert empfindliche
Pflanzen am Wachstum und behindert auch das Tierleben. Die Vielfalt von Flora
und Fauna gehen verloren. Die Gemeindearbeiter
bedauern dies selbst, sehen aber aufgrund der technischen Probleme
derzeit keine Alternative zum Schlegeln.
.
Die gemeindeeigenen Beete werden durch
Mitarbeiter des Bauhofes sowie den Hausmeisterservice gepflegt. Die Situationen
der verschiedenen Beete werden besprochen. Besonders hervorgehoben wird das
Straßenbeet „Alte Dorfstraße Ecke Lindenstraße“, das von Frau Gudrun Köpke in
vorbildlicher Weise sehr liebevoll und engagiert gestaltet und gepflegt wird.
Ein Beispiel dafür, dass es wünschenswert wäre, wenn sich Personen oder
Personengruppen auch für andere Beete im Gemeindegebiet einsetzen würden.
Thorsten Berg
erläutert die Situation und macht Vorschläge für eine nachhaltige
Bewirtschaftung, deren Zeitaufwand sich in Grenzen hält. Die
Strukturen/Bepflanzungen der Beete im Bereich Dorfplatz, Markttreff und im
Dabeler Ring müssen bezüglich der örtlichen und personellen Situationen
neu erarbeitet und festgelegt werden. Auch die Straßenteiler
„Irrgarten“, „Trensahl“ und „Alte Dorfstraße“ müssen aufgrund der Örtlichkeiten
und der pflegerischen Möglichkeiten neu geplant
werden. Blühende Zwiebelpflanzen und einige Ziersträucher haben sich
nicht bewährt, u.a. wegen des
Streusalzes. Hier sollen vor allem standortgerechte Stauden gesetzt werden, die
den Pflegeaufwand minimieren. An den Ortseinfahrten sollen hübsch bepflanzte
Kübel aufgestellt werden, die früheren größeren Pflanzflächen aber sollen
gemäht werden
Das Bepflanzungs-
und Grünflächenkonzept im Neubaugebiet „Dabeler Ring“ wird nach Vorgabe des
Kreises umgesetzt.
In diesem
Zusammenhang wird auf die teilweise problematische Situation der Straßen-Regenwassereinläufe
im Neubaugebiet Trensahl verwiesen. Die Pflege der Einläufe wird teilweise
durch den überlagernden Heckenbewuchs behindert.
Der Beirat stimmt
mit dem vorgeschlagenen Konzept voll überein, zumal es deutliche Parallelen zu
früheren Projekten des Beirats hat, und
bittet die Gemeinde, es entsprechend umzusetzen.
Durch das
vorbildliche Engagement vieler Bürger konnte der Spielplatz am Pommernring wieder hergerichtet werden. Die
Situation, der über die vielen Jahre gewachsenen Baum- und Strauchgegebenheiten,
gibt es bei Anwohnern teilweise Anlass zur Diskussion. Ein Ortstermin mit
Anwohnern, Gemeinderatsmitglied Götz Wolf-Schwerin sowie Beiratsmitgliedern
wird vom Beiratsmitglied Jörg Fister koordiniert.
Gelegentlich kann
man in der Landschaft eine Knickpflege
durch Schlegeln, d.h. durch Abschlagen der seitlichen Äste sehen. Es entsteht dadurch häufig ein
kastenförmiger, heckenförmiger, schmaler
Knickaufbau, wodurch der gesamte Kronenrand den Pflanzen und Tieren
nicht mehr zur Verfügung steht. Außerdem
ist das Hinterlassen glatter Schnittflächen ein wichtiges Kriterium für die
ordnungsgemäße Knickpflege. Insofern sollten schonendere Verfahren eingesetzt
werden.
Eine Begutachtung der Plattenwege und Knicks werden Beiratsmitglieder und Landwirte im Gemeindegebiet gemeinsam vornehmen. Jörg Fister übernimmt die Koordination.