Sitzung: 14.11.2018 Werkausschuss Hafen, Tourismus und Schwimmhalle
Vorlage: LABOE/BV/269/2018
Beschluss:
Der Werkausschuss empfiehlt der Werkleitung/Tourismusbetrieb die Aufstellung der vorhandenen Sonnenschirme zur schattenspendenden Aufwertung des Bereiches als „Rastplatz“ zur kommenden Saison. Die Schirme sind als Zwischenlösung zu sehen. Es sind Bäume wie neben der Fischküche (flache Krone) als langfristige Schattenlösung anzupflanzen. Darüber hinaus ist eine Bank zu entfernen, um auch Rollstuhlfahrern einen Zugang zu den Tischen zu ermöglichen.
Herr Opp erläutert den Antrag. Im ULE hatte
die SPD behauptet, die gewünschten Schirme könnten nicht aufgestellt werden, da
dies das Konzept des Planungsbüros Siller nicht erlaube. Herr Opp führt aus,
dass eine Nachfrage bei Herrn Siller ergeben habe, dass es grundsätzlich keine
Einwände gäbe, allerdings auf ein einheitliches Gestaltungsbild zu achten und
„Wildwuchs“ zu vermeiden sei. Deshalb beantrage die Fraktion der GRÜNEN erneut
die Aufstellung der vorhandenen Schirme in der nächsten Saison sowie eine
Verschönerung mit Pflanzkübeln. Frau Kleinfeld äußerste sich dahingehend, dass
die LWG den Schirmen zustimmen würde, wegen des hohen Pflegeaufwands nicht
jedoch den Kübeln. Sie würde gern noch als Erweiterung einbringen, dass eine
Bankreihe abgebaut wird, um auch Rollstuhlfahrern die Nutzung der Tische zu
ermöglichen.
Herr Wackernagel merkt an, dass die Schirme
zur Musikmuschel gehören und dort wieder hin sollten. Herr Opp korrigiert, dass
die alten Schirme der Touristinfo gehörten und abgängig seien, die neuen
Schirme seien von der Gemeinde. Herr Wackernagel verweist darauf, dass bei der
Abnahme des Hafenumfeldes gesagt wurde, dass im Verzehrbereich Bäume wie neben
der Fischküche gepflanzt werden sollten. Herr Panusch gibt den Arbeitsaufwand
für den Bauhof für das Öffnen und Schließen der Schirme zu bedenken, ebenso, dass
bei viel Wind Verletzungsgefahr von den Schirmen ausgehe. Herr Cornehl sagt, er
sei grundsätzlich für die Schirme, mahnt jedoch ein sicheres Fundament an und
ist auch der Ansicht, dass der Bauhof die Bedienung der Schirme nicht leisten
könne. Er regt an, die Gastronomen vertraglich zum Öffnen und Schließen der
Schirme zu verpflichten, ebenso wie zur Pflege und Wartung. Herr Wackernagel
macht noch einmal seine Auffassung deutlich, dass die Beschattung in diesem
Bereich Sache der dort ansässigen Gastronomen sei. Frau Kleinfeld stellt klar,
dass dieser Bereich mit Absicht unabhängig von den Gastronomen angelegt worden
sei, um einen Bereich ohne Verzehrzwang zu schaffen, insofern sei dieser
Bereich in der Verantwortung der Gemeinde weshalb die Gastronomen nun nicht
verpflichtet werden könnten. Zudem seien es sturmsichere Schirme und weiterhin
gebe es zwischenzeitlich gute Wetterprognosen, so dass rechtzeitig Maßnahmen
ergriffen werden könnten. Herr Strohmeyer meldet sich zu Wort und führt auch
die Frage nach der Verankerung an. Betonplatten als Sicherung würden eine Unfallgefährdung
bedeuten. Herr Wackernagel bringt als Vorschlag ein großes Segel ein, das über
den Bereich gespannt werden könne. Herr Giesler bemerkt, dass viele Fragen zu
Haftung, Sturmsicherung, Fundament, Auf- und Abbau, öffnen, schließen und
einlagern ungeklärt seien und er deshalb dem Antrag nicht zustimmen werde. Herr
Kruse wirft ein, dass es nicht viel Schattenflächen in dem Bereich des
Rosengartens gäbe außer auf dem Streifen, wo die Skaterbahn gebaut werden
solle. Dieser Bereich sei im Sommer auch ausgiebig genutzt worden. Er bemerkt,
dass es doch ein Widerspruch sei, wenn die GRÜNEN Schatten wollten, aber den,
der natürlicherweise da ist, nicht nutzen wollten. Herr Opp verweist darauf, dass
der Verzehrbereich, wo Schatten benötigt würde an einer anderen Stelle
eingerichtet ist, als dort, wo der natürliche Schatten zu finden sei und fragt,
ob Herr Kruse nun eine Umgestaltung anregen wolle. Frau Bern spricht sich für
die Anpflanzung von Bäumen aus. Da das aber noch einige Zeit dauere, sollten
als Zwischenlösung die Schirme zum Einsatz kommen. Herr Opp unterstützt die
Anpflanzung der Bäume als Schattenspender. Was die Frage der Haftung angehe,
sei das ein Anruf beim Bauhof, um das zu klären. Die Einlagerung der Schirme
würde genauso erfolgen wie bisher auch, nämlich im Bauhof.
Herr Bürgermeister Wenzel erläutert, dass die
Frage, ob man Schirme haben will oder nicht grundsätzlich politischer Art sei.
Wenn die Gemeindevertretung sich für die Schirme entscheide sei es seine
Aufgabe, die Frage der Fundamente und alle anderen aufgeworfenen Fragen zu
lösen. Fakt sei, dass hier Handlungsbedarf bezüglich der Beschattung gegeben
sei. Herr Cornehl fragt, wie die Bedienung der Schirme am Wochenende geregelt
werden solle. Herr Wenzel merkt an, dass wenn die Gemeindevertretung heute
Schirme beschließe, würde er den Betrieb der Schirme sicherstellen. Frau
Kleinfeld erklärt, dass der Bauhof heute schon während der Saison am Wochenende
arbeitet und plädiert dafür, endlich Lösungen zu finden statt Probleme
aufzuwerfen.
Der Ausschussvorsitzende fragt Herrn
Wackernagel, der in der letzten Wahlperiode dabei war, nach dem Beschluss zu
den Bäumen. Herr Wackernagel sagt, es gäbe keinen Beschluss aber Herr Siller
sei mit den Bäumen einverstanden gewesen. Herr Wackernagel geht nochmal darauf
ein, dass die Schirme an anderer Stelle gebraucht würden und bei einem Einsatz
im Verzehrbereich an der Musikmuschel nicht mehr zur Verfügung stehen würden.
Herr Opp formuliert den geänderten
Beschlussvorschlag.
Stimmberechtigte: |
11 |
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Ja-Stimmen: 10 |
Nein-Stimmen: 1 |
Enthaltungen: 0 |
Befangen: 0 |
Damit ist der Antrag angenommen.