Beschluss:

Der Werkausschuss empfiehlt der Werkleitung/Tourismusbetrieb die Aufstellung der vorhandenen Sonnenschirme zur schattenspendenden Aufwertung des Bereiches als „Rastplatz“ zur kommenden Saison. Die Schirme sind als Zwischenlösung zu sehen. Es sind Bäume wie neben der Fischküche (flache Krone) als langfristige Schattenlösung anzupflanzen. Darüber hinaus ist eine Bank zu entfernen, um auch Rollstuhlfahrern einen Zugang zu den Tischen zu ermöglichen.


Herr Opp erläutert den Antrag. Im ULE hatte die SPD behauptet, die gewünschten Schirme könnten nicht aufgestellt werden, da dies das Konzept des Planungsbüros Siller nicht erlaube. Herr Opp führt aus, dass eine Nachfrage bei Herrn Siller ergeben habe, dass es grundsätzlich keine Einwände gäbe, allerdings auf ein einheitliches Gestaltungsbild zu achten und „Wildwuchs“ zu vermeiden sei. Deshalb beantrage die Fraktion der GRÜNEN erneut die Aufstellung der vorhandenen Schirme in der nächsten Saison sowie eine Verschönerung mit Pflanzkübeln. Frau Kleinfeld äußerste sich dahingehend, dass die LWG den Schirmen zustimmen würde, wegen des hohen Pflegeaufwands nicht jedoch den Kübeln. Sie würde gern noch als Erweiterung einbringen, dass eine Bankreihe abgebaut wird, um auch Rollstuhlfahrern die Nutzung der Tische zu ermöglichen.

 

Herr Wackernagel merkt an, dass die Schirme zur Musikmuschel gehören und dort wieder hin sollten. Herr Opp korrigiert, dass die alten Schirme der Touristinfo gehörten und abgängig seien, die neuen Schirme seien von der Gemeinde. Herr Wackernagel verweist darauf, dass bei der Abnahme des Hafenumfeldes gesagt wurde, dass im Verzehrbereich Bäume wie neben der Fischküche gepflanzt werden sollten. Herr Panusch gibt den Arbeitsaufwand für den Bauhof für das Öffnen und Schließen der Schirme zu bedenken, ebenso, dass bei viel Wind Verletzungsgefahr von den Schirmen ausgehe. Herr Cornehl sagt, er sei grundsätzlich für die Schirme, mahnt jedoch ein sicheres Fundament an und ist auch der Ansicht, dass der Bauhof die Bedienung der Schirme nicht leisten könne. Er regt an, die Gastronomen vertraglich zum Öffnen und Schließen der Schirme zu verpflichten, ebenso wie zur Pflege und Wartung. Herr Wackernagel macht noch einmal seine Auffassung deutlich, dass die Beschattung in diesem Bereich Sache der dort ansässigen Gastronomen sei. Frau Kleinfeld stellt klar, dass dieser Bereich mit Absicht unabhängig von den Gastronomen angelegt worden sei, um einen Bereich ohne Verzehrzwang zu schaffen, insofern sei dieser Bereich in der Verantwortung der Gemeinde weshalb die Gastronomen nun nicht verpflichtet werden könnten. Zudem seien es sturmsichere Schirme und weiterhin gebe es zwischenzeitlich gute Wetterprognosen, so dass rechtzeitig Maßnahmen ergriffen werden könnten. Herr Strohmeyer meldet sich zu Wort und führt auch die Frage nach der Verankerung an. Betonplatten als Sicherung würden eine Unfallgefährdung bedeuten. Herr Wackernagel bringt als Vorschlag ein großes Segel ein, das über den Bereich gespannt werden könne. Herr Giesler bemerkt, dass viele Fragen zu Haftung, Sturmsicherung, Fundament, Auf- und Abbau, öffnen, schließen und einlagern ungeklärt seien und er deshalb dem Antrag nicht zustimmen werde. Herr Kruse wirft ein, dass es nicht viel Schattenflächen in dem Bereich des Rosengartens gäbe außer auf dem Streifen, wo die Skaterbahn gebaut werden solle. Dieser Bereich sei im Sommer auch ausgiebig genutzt worden. Er bemerkt, dass es doch ein Widerspruch sei, wenn die GRÜNEN Schatten wollten, aber den, der natürlicherweise da ist, nicht nutzen wollten. Herr Opp verweist darauf, dass der Verzehrbereich, wo Schatten benötigt würde an einer anderen Stelle eingerichtet ist, als dort, wo der natürliche Schatten zu finden sei und fragt, ob Herr Kruse nun eine Umgestaltung anregen wolle. Frau Bern spricht sich für die Anpflanzung von Bäumen aus. Da das aber noch einige Zeit dauere, sollten als Zwischenlösung die Schirme zum Einsatz kommen. Herr Opp unterstützt die Anpflanzung der Bäume als Schattenspender. Was die Frage der Haftung angehe, sei das ein Anruf beim Bauhof, um das zu klären. Die Einlagerung der Schirme würde genauso erfolgen wie bisher auch, nämlich im Bauhof.

 

Herr Bürgermeister Wenzel erläutert, dass die Frage, ob man Schirme haben will oder nicht grundsätzlich politischer Art sei. Wenn die Gemeindevertretung sich für die Schirme entscheide sei es seine Aufgabe, die Frage der Fundamente und alle anderen aufgeworfenen Fragen zu lösen. Fakt sei, dass hier Handlungsbedarf bezüglich der Beschattung gegeben sei. Herr Cornehl fragt, wie die Bedienung der Schirme am Wochenende geregelt werden solle. Herr Wenzel merkt an, dass wenn die Gemeindevertretung heute Schirme beschließe, würde er den Betrieb der Schirme sicherstellen. Frau Kleinfeld erklärt, dass der Bauhof heute schon während der Saison am Wochenende arbeitet und plädiert dafür, endlich Lösungen zu finden statt Probleme aufzuwerfen.

 

Der Ausschussvorsitzende fragt Herrn Wackernagel, der in der letzten Wahlperiode dabei war, nach dem Beschluss zu den Bäumen. Herr Wackernagel sagt, es gäbe keinen Beschluss aber Herr Siller sei mit den Bäumen einverstanden gewesen. Herr Wackernagel geht nochmal darauf ein, dass die Schirme an anderer Stelle gebraucht würden und bei einem Einsatz im Verzehrbereich an der Musikmuschel nicht mehr zur Verfügung stehen würden.

 

Herr Opp formuliert den geänderten Beschlussvorschlag.


Stimmberechtigte:

11

Ja-Stimmen: 10

Nein-Stimmen: 1

Enthaltungen: 0

Befangen: 0

 

Damit ist der Antrag angenommen.