Durch einen naturnahen Umgang mit dem Regenwasser des geplanten Neubaugebietes wird angestrebt, das natürliche Gleichgewicht des Wasserkreislaufs  möglichst wenig zu beeinträchtigen. Die Ziele der naturnahen Regenwasserbewirtschaftung sind demnach die Förderung der Verdunstung, Erhöhung der Versickerung und damit die Verringerung des Oberflächenabflusses in die Hagener Au.

Die Bürgermeisterin, Frau Maaß, berichtete von Gesprächen mit der „Unteren Wasserbehörde“ sowie der „Unteren Naturschutzbehörde“ bezüglich der Nutzung des „Schulteiches“ zur Rückhaltung von Regenwasser und verzögerten Ableitung in die Hagener Au. Der Schulteich mit dem Abfluss durch das Kerbtal zur Hagener Au ist ein natürliches Gewässer und bestand schon vor dem Bau der Schule. Es besteht die Genehmigung, das Regenwasser der Schulanlage über den Schulteich ungefiltert und ohne Sandfang in die Hagener Au bis zu einem festgelegten Volumen einzuleiten.

Beide Behörden könnten eine Einleitung von Regenwasser aus dem geplanten Neubaugebiet in den Schulteich genehmigen, wenn vor dem Teich ein Sandfangsystem installiert wird und das ursprünglich genehmigte Einleitungsvolumen nicht überschritten wird. Der Teich hätte dann weiterhin den Status eines natürlichen Gewässers und wäre kein Bauwerk, das erheblich aufwendiger zu behandeln wäre.

Der Sandfang könnte im Rahmen der Erschließungsmaßnahmen gebaut werden.

 

Die Ingenieur-Beratung Hauck wird ein Gesamt-Konzept der Regenwasser-bewirtschaftung für das Neubaugebiet erarbeiten.

In der Sitzung des Bau- und Umweltausschusses am 24.10.2018 wurde von dem Ingenieur Hauck ein straßenbegleitendes Mulden- und Grabensystem vorgestellt. Dieses System mit Grünflächen muss weiter konkretisiert werden.

Die beiden geplanten Rückhaltebecken werden weiterhin berücksichtigt.

 

Möglichkeiten zur Versickerung und Verdunstung des Regenwassers wurden besprochen. Dies könnten Gründächer auf entsprechenden Bauten sein. Die oberflächige Versickerung kann gefördert werden, indem die Versiegelung von Flächen auf das unbedingt notwendige Maß beschränkt wird. Wenn Oberflächen unbedingt befestigt werden müssen, könnten mit entsprechenden Belägen ( z.B. Rasengittersteine, Rasenfugenpflaster etc.) durchlässige Befestigungen geschaffen werden.

Unterirdische Versickerungsanlagen, z.B. Rigolen sowie Regenwassernutzungen z.B. Zisternen, sollten geprüft werden.

 

Der Vorsitzende Dr. Christensen wird  einen Ortstermin  in dem  Neubaugebiet in Schönberg Strandstraße koordinieren.

Es sollen die Erfahrungen mit den dortigen Regenwassermanagement (Gräben, Mulden, Rigolen, etc.) besprochen werden.